Fehlerstromschutzschalter (rcd o FI ) fliegt raus?

Guten Tag,

Habe in meiner Wohnungsverteilung neue Sicherungsautomaten eingebaut, da die alten häufiger ausgelöst haben, ohne dass der Strom zu hoch war. Das hat auch alles geklappt. Jetzt wollte ich noch einen FI schalter einbauen, da noch keiner vorhanden war.
Anschluss erfolgte direkt nach den Schraubsicherungen nach dem Stromzähler der Wohnung. Die Zuleitung zur Wohnung ist 5 adrig. Allerdings scheint die Farbgebung nicht ordnungsgemäss eingehalten worden zu sein. Schwarz l1, Schwarz l2, dann ist ein Blaues kabel wo l3 aufgeschaltet worden zu sein scheint, grau ist neutralleiter(geht auf die N-schiene, und Rot geht auf die Erdungsschiene. Jetzt denke ich, dass der FI einbau möglich ist, da pe und n aufgeteilt ist. Jetzt ist das Problem: selbst wenn die hauptsicherungen raus sind, und ich den grauen n-leiter über den FI mit meiner n-schiene verbinde fliegt dieser raus. Es scheint also ein Strom über den N zu fliessen, obwohl die Sicherungen raus sind. Ich habe jetzt Lüsterklemmen anstelle des FI eingesetzt, und es funktioniert alles einwandfrei. Den Durchlauferhitzer will ich auch über den FI absichern. Der hat keinen Nulleiter, nur PE. Vielen Dank für Hilfe im Vorraus.

Gruss
Stefan

Hallo Stefan,

die Farbcodierung der Zuleitung ist ein alter Standard und es ist tatsächlich so das die beiden schwarzen und der blaue die spannungs führenden Außenleiter sind.Der graue Leiter ist der Neutralleiter und der rote ist der Schutzleiter.Du soltest mal versuchen durch abklemmen der dahinterliegenden (Sicherunsautomaten ausschalten) Stromkreise den Fehler einzugrenzen.

Gruß
Frank

Hallo

Zuerst einmal sollten diese Arbeiten durch einen Fachmann durchgeführt werden !
Nun zu der Ursache :

Eventuell ist ein Erdschluß verhanden der mittels Isolationsprüfung gefunden werden kann .

je nach bestehender Netzform kann es sein das eventuell in der Anlage eine Schnelle Nullung durchgeführt wurde .

Der RCD arbeitet nur in der Netzform mit seperaten Schutzleiter hinter dem RCD .

Desweiteren ist zu prüfen ob eventuell der N-leiter Abgesichert ist oder war . Dieses war in einigen Netzen schon eimal Vorschrift !
Heute kann eine N-Absicherung zu Gefairlichen Überspannungen in der Anlage führen .
Also lass den Fachmann rann .

M.f.G Horst

Hallo
Ich hab´s rausgefunden: die Schiene der Nulleiteranschlüsse ist mit einem Leerrohr inBerührung gekommen. Das war aus Metall. Fällt natürlich nicht auf, wenn noch nie ein Fi drin war. Jetzt klappt´s auch mit dem 30ma.

Gruss
Stefan

Prüfung nach Änderung durchgeführt?
Hallo Stefan

Jetzt klappt´s auch mit dem 30ma.

Wie groß ist denn der Isolationswiderstand der Anlage, die Berührungsspannung und die Auslösezeit des FI? Die Werte wurden nach der Änderung der elektrischen Anlage durch die durchführende Elektrofachkraft sicher gemessen, wie die Vorschrift verlangt, oder?

Hans

Guten Tag,

na klar

Hallo Stefan,

aus deiner ausführlichen Antwort auf meine Frage, ob denn die notwendigen Prüfungen durchgeführt wurden, schließe ich:

  1. daß du keinen Schimmer hast, was ich meine
  2. eine große Sorglosigkeit beim Umgang mit elektrischem Strom. Als ob das alles nicht nötig wäre.
  3. daß du keine Elektrofachkraft bist.

Hoffentlich habe ich unrecht.

Hans