FI-Schalter parallel/in Reihe

Hallo,
ich habe folgendes Szenario:
Im Keller ist ein FI-Schalter (Siemens 5SM1344-6) mit 30mA Auslösestrom installiert.
Dabei handelt es sich leider um einen Keller der a) ausgebaut und (teil-)vermietet und b) nur durch die Vermieterwohnung zu erreichen ist.
Das heißt wenn irgendwas in meiner Wohnung nicht so läuft wie es soll haut es den FI-Schalter an einer Stelle raus, an die ich nur schwer und teilweise gar nicht komme (wenn Vermieter gerade nicht da und abgeschlossen hat)…
Unpraktisch - ich denke Ihr seht das Problem:wink:

Gelegentlich habe ich das Problemszenario, daß der FI-Schalter fliegt. Beim Wiedereinlegen ist es dann die „normale“ Sicherung (ebendfalls Keller), beim Einschalten dieser dann wieder der FI etc.

Mein Problem ist nun, daß ich wann immer so etwas auftritt ggfls. Pendelverkehr zum Keller einlegen muss bis ich die Fehlerquelle eingegrenzt habe…
Die gesamte Wohnung hängt an EINER Sicherung (16A) und dem einen FI (an dem noch mind. eine weitere Wohnung hängt aber wohl nicht alle wenn ich den Schaltkasten richtig in Erinnerung habe).

Nun hatte ich mir überlegt, ob es möglich ist zwischen die Steckdosen und die Mehrfachdosen bzw die Geräte noch weitere FI-Schalter zu hängen…
So etwas gibt es ja zB als Steckdoseneinsätze.
Die Frage ist - bringt mir das was?
Bei (Überlast)sicherungen könnte ich mir ja noch vorstellen, daß ich Wohnungsnah eine flinkere anbringe als im Keller…
Aber wie ist das bei FI-Schaltern? Meine Schulzeit und die E(kel)-Technik-Vorlesungen an der Uni sind schon 20 Jahre her und ich würde nicht beschwören daß da FI-Schalter dran waren^^

Wenn ich weitere FI-Schalter mit einem geringeren Fehlerstromwert anschliesse hat das ja nichts zu sagen wenn die Leckströme >15mA sind? Ich kann ja Dosen mit 10mA Auslöser (also Nennwert) einbauen, aber zwingend täte das ja nur wenn der Fehlerstrom auch

Hallo ?,
mit Standard- Fi´s (RCD) ist das nicht möglich (Stichwort: Selektivität).
Sinnvoll währe eine Separate Zuleitung mit Unterverteiler und separatem Fi (RCD).
Gruß

  • Volker Wolter -

Hallo ?,

Michael:smile:

mit Standard- Fi´s (RCD) ist das nicht möglich (Stichwort:
Selektivität).

Hmm, ok, das hatte ich befürchtet…
Da ich nicht dazu neige den Überbringer schlechter Nachrichten zu köpfen habe ich trotzdem mal aufs Sternchen geklickt:smile:

Der verbaute Siemens im Keller ist also kein SLS…
Hmm, und da an dem mehr als meine Wohnung hängt - gäbe das unerwünschte Nebeneffekte wenn man den durch einen SLS ersetzen (lassen) würde?
bzw. ginge das und dürfte man das?
Und habe ich das überhaupt richtig verstanden, daß der SLS dann später auslösen würde als FIs „dahinter“ (in der Wohnung)?

Sinnvoll währe eine Separate Zuleitung mit Unterverteiler und
separatem Fi (RCD).

Tja, und da hapert es denn dann…
Das hiesse mehr oder weniger das halbe Haus auseinanderreissen…
Kann mich nicht begeistern… wobei… ich hab mal den Beitrag mit FI, PEN und der Dose mit den 2 Leitungen überflogen… ich hab hier mind. eine Dose die ich mir nochmal anschauen muss… da wurde Strom für Deckenlicht abgenommen und die Verkabelung hatte ich nicht wirklich verstanden… möglicherweise muss hier doch noch Grösseres gemacht werden…
Wenn ich das anspreche geht aber wer durch die Decke… Nennt sich Vermieter:wink:

Gruß

  • Volker Wolter -

Grüsse,
Michael.

Mein Problem ist nun, daß ich wann immer so etwas auftritt
ggfls. Pendelverkehr zum Keller einlegen muss bis ich die
Fehlerquelle eingegrenzt habe.

Dein Problem ist eher, dass es überhaupt zum ungewollten Auslösen kommt. Ich kann mich nicht daran erinner, dass bei uns einer FI in den letzten 10 Jahren ungewollt ausgelöst hätte.
Dein weiteres Problem ist, dass es nur ein FI ist.
–> Und genau da würde ich ansetzen!

Die gesamte Wohnung hängt an EINER Sicherung (16A)

Das ist natürlich nicht zeitgemäß, sondern passt eher in die Gepflogenheiten der 50er Jahre.

und dem
einen FI (an dem noch mind. eine weitere Wohnung hängt aber
wohl nicht alle wenn ich den Schaltkasten richtig in
Erinnerung habe).

Wird denn der Stromverbrauch nicht getrennt erfasst?

Nun hatte ich mir überlegt, ob es möglich ist zwischen die
Steckdosen und die Mehrfachdosen bzw die Geräte noch weitere
FI-Schalter zu hängen.

Bringt nichts. Hintereinandergeschaltete FI-Schalter sind nicht „selektiv“, dass heißt, dass bei einem Fehler ein beliebiger FI oder gar beide fliegen können.

Wenn ich weitere FI-Schalter mit einem geringeren
Fehlerstromwert anschliesse hat das ja nichts zu sagen wenn
die Leckströme >15mA sind? Ich kann ja Dosen mit 10mA Auslöser
(also Nennwert) einbauen, aber zwingend täte das ja nur wenn
der Fehlerstrom auch

Mein Problem ist nun, daß ich wann immer so etwas auftritt
ggfls. Pendelverkehr zum Keller einlegen muss bis ich die
Fehlerquelle eingegrenzt habe.

Dein Problem ist eher, dass es überhaupt zum ungewollten
Auslösen kommt. Ich kann mich nicht daran erinner, dass bei
uns einer FI in den letzten 10 Jahren ungewollt ausgelöst
hätte.
Dein weiteres Problem ist, dass es nur ein FI ist.
–> Und genau da würde ich ansetzen!

Jo, sehe ich ähnlich… allerdings habe ich auf die Hausverkabelung wenig Einfluss…
Wenn ich es schaffen würde mich fehlertechnisch vom Keller zu entkoppeln dann hätte ich wenigstens Chancen meine Wohnungsverkabelung und Geräte zu checken… Im Moment drehe ich mich da ziemlich im Kreis, weil ich nichtmal weiss ob der Fehler überhaupt in meinem Bereich liegt…

Die gesamte Wohnung hängt an EINER Sicherung (16A)

Das ist natürlich nicht zeitgemäß, sondern passt eher in die
Gepflogenheiten der 50er Jahre.

Wem sagst Du das… ich kann in dieser Bude mit Schräge nichtmal im Sommer ne Klima anwerfen, bzw. nur mit ganz wenig Watt… und wenn die Waschmaschine läuft traue ich mich nicht den Herd anzumachen…

und dem
einen FI (an dem noch mind. eine weitere Wohnung hängt aber
wohl nicht alle wenn ich den Schaltkasten richtig in
Erinnerung habe).

Wird denn der Stromverbrauch nicht getrennt erfasst?

Nee, das ist der einzige Vorteil an der Bude hier - ich habe eine Pauschale zu zahlen… Ist ne Einliegerwohnung in der ganz früher mal wer aus der Familie gewohnt hat…

Nun hatte ich mir überlegt, ob es möglich ist zwischen die
Steckdosen und die Mehrfachdosen bzw die Geräte noch weitere
FI-Schalter zu hängen.

Bringt nichts. Hintereinandergeschaltete FI-Schalter sind
nicht „selektiv“, dass heißt, dass bei einem Fehler ein
beliebiger FI oder gar beide fliegen können.

Hmm… also wenn ich Glück habe sind „beide“ „Keller“ und „Wohnung“ gleich wahrscheinlich? Dann hätte ich zumindest ein Drittel Chance wenn was passiert*G

Wenn ich weitere FI-Schalter mit einem geringeren
Fehlerstromwert anschliesse hat das ja nichts zu sagen wenn
die Leckströme >15mA sind? Ich kann ja Dosen mit 10mA Auslöser
(also Nennwert) einbauen, aber zwingend täte das ja nur wenn
der Fehlerstrom auch

Hallo

Die gesamte Wohnung hängt an EINER Sicherung (16A) und dem
einen FI (an dem noch mind. eine weitere Wohnung hängt

Eine ganze Wohnung mit Herd und Waschmaschine KANN MAN NICHT an einen einzigen Stromkreis hängen!

Normalerweise sollte das so sein:
Herd - 3 Sicherungen
Waschmaschine - 1 Sicherung
Spülmaschine wenn vorhanden - 1 Sicherung
Trockner wenn vorhanden - 1 Sicherung
Licht und Steckdosen - kommt auf den Umfang der Wohnung an, das ist aber leistungsmäßig Kleinkram.

Der Vermieter muß Stromkreise nachrüsten! Der handelt für meine Begriffe mindestens fahrlässig, wenn er das nicht tut. Alles andere ist Rumdoktern an Symptomen. Ich halte es höchst bedenklich, einen Stromkreis ständig zu überlasten. Irgendwann gibt eine Klemmverbindung nach…

Zu einer Wohnung gehört eine gebrauchsfähige Elektroinstallation.

Die Sache mit dem Fehler und die anderen Aspekte wurden schon behandelt.

Hans