Kabeldimensionierung für Photovoltaik

Hallo,

wir haben ein Flachdach-EInfamilienhaus im Bau. Vom Dach bis zum Keller (HAR) existiert ein Leerohr (ca. 100 mm), in dem Leitungen für Solarthermie und vermutlich aus Koax-Leitungen für den Satellitenempfang gelegt werden.

Auch wenn man an den Schacht später noch herangehen kann überlege ich, eventuell Kabel für Photovoltaik dort hineinzulegen. Da der Bauträger sich etwas unflexibel gibt: welcher Querschnitt erscheint sinnvoll (ja, ich weiß, ohne konkrete Leistungsangabe ist eine Dimensionierung schwierig, deshalb würde ich lieber etwas großzügig dimensionieren).

Danke für Hinweise,

Sebastian

Moin, moin,

da Verluste unerwünscht und noch keine Daten der späteren Anlage vorhanden sind würde ICH pro String 2 Adern 6mm² verlegen, sowie ein NYM 1x10mm² für die Erdung.

mfg   tugu

Hallo,
Schau mal HIER:

http://www.photovoltaikbuero.de/pvKnowHowBlog/EntryI…
http://www.photovoltaik-web.de/auswahl-kabel/kabelqu…

Es ist übrigens gar nicht so schön, wenn der Wechselrichter im Keller sitzt.
Dann gibt es kaum eine Möglichkeit die Anlage spannungsfrei zubekommen, da die Module ja im Licht immer Spannung abgeben (und eine hohe Spannung dazu).
Ob eine Trenneinheit an den Modulen heute vorgeschrieben ist , weiß ich allerdings nicht.

Jörg

Hallo,

wir haben ein Flachdach-EInfamilienhaus im Bau. Vom Dach bis
zum Keller (HAR) existiert ein Leerohr (ca. 100 mm), in dem
Leitungen für Solarthermie und vermutlich aus Koax-Leitungen
für den Satellitenempfang gelegt werden.

Zuerst mal - weil ich „Flachdach“ las - ist das Haus in Deutschland?
(Ich habe da gewisse Ressentiments gegen Flachdächer in unseren Breitengraden.)

Auch wenn man an den Schacht später noch herangehen kann
überlege ich, eventuell Kabel für Photovoltaik dort
hineinzulegen.

Pro String zwei „Solarflex“ Kabel in 6mm² mit ausreichender Länge auf dem Dach.
Beim Blitzschutz/Potenzialausgleich scheiden sich die Geister:

Die einen sagen:
Brauch nicht. (Begründung: Kostet Geld)

Die anderen sagen:
Muss auf jeden Fall (Begründung: Herstellervorgabe und Analogie zur Antennenerdung)

Da du eine Schüssel bekommen wirst, wird ja eh ein NYY-J 1x16mm² als Antennenerder auf direktem Weg zum Dach gehen - natürlich keinesfalls DURCHS Haus (am Ende noch parallel zu anderen Leitungen - hehehe), sondern außen entlang, alternativ durch einen sonst für nichts elektrisches genutzten Schacht an der Außenwand.

Moin X-Strom,

glaubst Du wirklich, daß „irgendwer“ ein 16mm² zur „Schüsselerdung“ verlegt??? Das wäre nach meinen jahrelangen Erfahrungen echt mal was Neues (zumindest sehr Seltenes).

Was die Erdung des Montagegestells angeht muß ich Dir leider Recht geben, steht bis heute (leider) in keiner Vorschrift.
Diese Erdung hat aber NICHTS mit dem Blitzschutz zu tun. Wenn für das Gebäude ein Blitzschutzkonzept besteht, muß die PV-Anlage entweder darin integriert werden oder mittels der notwendigen Abstände montiert werden. Aber auch bei „Abstand“ muß ein evtl. bestehendes Blitzschutzkonzept überprüft werden.
Sofern ein äußerer Blitzschutz besteht, dürfen die DC Leitungen auch nicht durch das Gebäude verlegt werden, sondern müssen unterhalb der Bodenkante ins Gebäude geführt werden.

Leider wird im Bereich PV noch immer viel MIST produziert, dabei ging ich mal davon aus, daß es nach dem Verschwinden der „Goldgräber“ besser würde.
Aber es belebt das Geschäft als Sachverständiger und Gutachter.

mfg tugu

Moin X-Strom,

glaubst Du wirklich, daß „irgendwer“ ein 16mm² zur
„Schüsselerdung“ verlegt??? Das wäre nach meinen jahrelangen
Erfahrungen echt mal was Neues (zumindest sehr Seltenes).

Habe ich bislang erst bei mir gesehen.
Wer weiß denn, dass NYM-J 1x16mm² unzulässig ist, weil es mehrdrähtig ist (und nicht eindrähtig massiv)?

Wenn ich Kollegen sehe, die einen Banderder anschließen, der in einer von 15cm Hartschaum allseitig umgebenen Bodenplatte liegt, ohne zu hinterfragen, ohne zu messen - KLATSCH vor die Stirn!

Was die Erdung des Montagegestells angeht muß ich Dir leider
Recht geben, steht bis heute (leider) in keiner Vorschrift.
Diese Erdung hat aber NICHTS mit dem Blitzschutz zu tun. Wenn
für das Gebäude ein Blitzschutzkonzept besteht, muß die
PV-Anlage entweder darin integriert werden oder mittels der
notwendigen Abstände montiert werden. Aber auch bei „Abstand“
muß ein evtl. bestehendes Blitzschutzkonzept überprüft werden.

Aus PV halte ich mich raus.
Macht auch keinen Sinn. Die „Solarteure“ hier sind dermaßen billig, dass jede Beteiligung an diesem Markt bei nicht pfuschender Arbeitsweise unmöglich ist.

Leider wird im Bereich PV noch immer viel MIST produziert,
dabei ging ich mal davon aus, daß es nach dem Verschwinden der
„Goldgräber“ besser würde.

Wenn ich die erste Solaranlage sehe, die ich für komplett vorbildlich installiert halte, dann melde ich mich.

Aber es belebt das Geschäft als Sachverständiger und
Gutachter.

Leider oft erst dann, wenn was passiert ist.