Lampen anschließen mit FI und Sicherung

Hallo,

erstmal vorne weg ich versuche nicht hier eine Elektroinstallation vorzunehmen ich weiß das, das in Fachhände gehört und sehr gefährlich ist. Ich möchte einfach nur verstehen wie soetwas Schaltungstechnisch gelöst ist.

Die Aufgabe ist es eigentlich 15 Lampen anzuschließen mit FI und 16B Sicherungen. Dazu habe ich mal einen Schaltplan gezeichnet. Könnt ihr mir sagen ob der Schaltplan so korrekt ist und wie kann ich noch weiter Lampen an den Stromkreis anschließen es fehlen ja noch 12? Kann man an die Phasen weiter Lampen anschließen und wenn ja wie viele?

http://www11.pic-upload.de/22.07.14/ttvmsmlspo2.jpg

NOCH EINMAL ICH VERSUCHE HIER NICHT SELBER EINE INSTALLATION VORZUNEHMEN ES GEHT EINFACH NUR DARUM ZU VERSTEHEN WIE SOETWAS FUNKTIONIERT!

Danke für eure Hilfe

Hallo!!

Das ist ja grausig schlecht und FALSCH !

Schau Dir doch mal den FI an. Oben kommt die Spannung rein, soweit OK.

Aber Unten ?

Da sind Brücken von 0 (was man N nennt !) zu L1, und dann weiter zw. L1 und L2 und zw. L2 und L3.
Was soll das ? Das ist ein Kurzschluss über alle Leitungen ! Würde man den FI einschalten, dann lösen die Vorsicherungen im Hausanschlusskasten aus und man darf den E-Versorger anrufen und beichten was man da angerichtet hat.

Nach dem FI geht N auf die N-Sammelschiene) und von dort gehen alle N der Stromkreise ab.

Die Phasenausgänge des FI gehen einzeln auf die Phasensicherungen und von dort zu den Lampen.
Das wäre dann OK.

Aber so wie der „0“ = N-Leiter dort gezeichnet ist, wäre es wieder falsch.

FI Phase L1 > Sicherung 1 > Lampe 1 und beliebig viele weitere Lampen (so viel wie der Stromkreis (16 A Sicherung) eben verkraftet( theoretisch 3700 W, aber man muss deutlich weniger belasten, wegen des Einschaltstromstosses, je nach Art der Lampen !)
und dann
FI Phase L2 > Sicherung 2 > Lampe 2 und zu weiteren Lampen
FI Phase L3 > Sicherung 3 > Lampe 3 und zu weiteren Lampen

Was Du rund um die Lampen gezeichnet hast ist falsch.

Das 5 adrige Kabel zu den Lampen ist am Anfang (FI Seite) mit N ( „0“) und Erde (= Schutzleiter) beschaltet.
Das reicht.

An der Lampenseite wird dann der N an die Lampenfassungen geführt. Aber nicht mehr zurück zur N-Sammelschiene !

und genauso der Schutzleiter. Der kommt an die Schutzleiteranschlüsse der Leuchten dran und das wars auch dort.
Es führt nichts mehr zur Schutzleiter-Sammelschiene zurück.

Vielleicht änderst Du es nochmals und zeigst es wieder vor.

Und Du sagst es zwar, es macht ein Fachmann, aber darf man es Dir auch glauben ?

mfG
duck313

Danke für die Antwort!

Klar die Brücken machen wenig Sinn weiß auch nicht was mich da geritten hat:smile:

Wie gesagt ich bin Laie und nehme bestimmt keine Installation vor!!!

Hab mal ne neue Skizze gemacht. Ist es so korrekt?

http://www11.pic-upload.de/23.07.14/p4jtysh4847z.jpg

Hab mal ne neue Skizze gemacht. Ist es so korrekt?

Njaeien.

Im Prinzip ja, aber den N-Leiter (grün im Schaltplan) sollte man dreimal einzeln (also jeweils einmal pro Phase) bis zum FI durchziehen.

Sonst könnte es im Extremfall (alle drei Phasen maximal belastet, also mit jeweils 16 A) dazukommen, das diese Leitung mit dem dreifachen des zulässigen Stroms (nämlich 3 * 16 = 48 A) belastet wird - was bei der haushaltsüblichen 1,5 mm-Verdrahtung dammich heiss werden wird und Brände auslösen könnte…

Strom ist halt immer ein Kreis…

lg, mabuse

Hallo!

Ja, so ist es besser.

Aber : wenn die 3 Lampen aus einem 5-adrigen Kabel versorgt werden, dann wäre es richtig so. Wobei der Schutzleiter ja nicht am Lampengewinde angeschlossen wird !
Aber ich weiß, was Du meinst.

Sind das aber 3 räumlich getrennte Stromkreise mit je 1 Lampe, dann hat ja jede Lampe ein eigenes 3-adriges Zuleitungskabel (L, N, PE (Schutzleiter).

MfG
duck313

Hää?
Hallo mabuse,

Im Prinzip ja, aber den N-Leiter (grün im Schaltplan) sollte
man dreimal einzeln (also jeweils einmal pro Phase) bis zum FI
durchziehen.

Sonst könnte es im Extremfall (alle drei Phasen maximal
belastet, also mit jeweils 16 A) dazukommen, das diese Leitung
mit dem dreifachen des zulässigen Stroms (nämlich 3 * 16 = 48
A) belastet wird - was bei der haushaltsüblichen 1,5
mm-Verdrahtung dammich heiss werden wird und Brände auslösen
könnte…

Aber nicht bei Drehstrom!

MfG Peter(TOO)

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Danke euch vielmals! Jetzt habe ich eine bessere Idee wie so etwas funktioniert!

Klar als Nullleiter nicht nur ein 1 1/2 mm^2 macht Sinn

Könnte man also an jede Phase noch 4 weitere Lampen a 60 Watt anschließen? Wären dann 300 W pro Phase?

Hallo!

Kann das sein ?
Kann da 3 x 16 A = 48 A fließen ?

Denn so ist doch jeder E-Herd angeschlossen. 3 Phasen kommen an, werden auf die Kochplatten und Backofen verteilt und alle haben den einen N als Rückleiter.

Fließt also je Phase 10 A ( 2300 W), was fließt dann im einzigen N-Leiter zurück ?

10 A, 30 A oder etwa gar kein Strom.

Es fließt gar kein Strom, man könnte sich hier den N-Leiter auch entfernt denken(nur abstrakt, nicht wirklich entfernen). Nur die 3 Phasen liegen an. Solange alle Phasenströme gleichgroß bleiben, passiert nichts. Aber wehe, man schaltet eine Kochplatte aus oder eine Stufe kleiner. Dann verschiebt sich alles !

Deshalb muss man immer einen N-Leiter haben, damit die sich bildenden Ausgleichsströme abfließen können. Aber es kann nie mehr Strom als in einer Phase fließen.

mfG
duck313

Hallo!

Ja, man kann an jeder der 3 Lampen auch noch weitere anschließen, Immer an die eine Phase dran und an den N-Leiter (das nennt man parallel geschaltet, damit jede die gleiche Spannung bekommt).
Und bei 16 A Sicherung darf man 230 V x 16 A = 3680 W anschließen.

Und bei Glühlampen, Energiesparlampen muss man weniger nehmen, aber 1500 bis 2000 W kann man sicherlich immer nehmen.

MfG
duck313

Danke euch allen! Müssen den nun die Nullleiter von den Birnen einzeln sein oder können alle auf einer Leitungen liegen? Wie sind da die Vorschriften?

Hallo!

so ganz hast Du es doch noch nicht verstanden.

hast Du eine 5-adrige Zuleitung, dann hat es nur 1 N darin.

Das hat man z.B. bei großen Räumen, wo man Leuchtstofflampen als Lichtbänder drehstrommäßig anschließt. Man führt 5-adrig heran und führt das durchs ganze Lichtband aus 10 oder 20 Lampen hindurch.
In jeder Leuchte ist dann das Leuchtmittel an eine andere Phase aber immer an den selben N angeschlossen.
Der N kann so nicht überlastet werden, hat die Sicherung 16 A, dann kann auch im N nicht mehr als 16 A fließen. Im Normalfall fließt immer weniger.

Wenn man aber viele Einzelleuchten an der Decke hat, dann führt zu jeder ein 3-adriges Kabel was einen eigenen N und eigenen Schutzleiter enthält.

Erst an der Verteilung kommt es zusammen, dann hat man dort viele N und PE die auf die Sammelschiene gehen.

So ist es im Haus immer, alle Stromkreise, Licht oder Steckdosen oder feste Einzelgeräteanschlüsse haben eigene Kabel mit je einem eigenen N und PE drin.

So ist immer der N dem Stromkreis zugeordnet.

MfG
duck313

Aber nicht bei Drehstrom!

Autschn!

Hast ja recht - ich begebe mich in die Ecke und schäme mich…

lg, mabuse

Hei!

Kann das sein ?
Kann da 3 x 16 A = 48 A fließen ?

Doch, sicher. Es müssen ja nicht die drei Phasen eines Drehstromkreises sein. In der - hmm… - „üblichen Haushatsinstallation“ liegen hinter einem FI ja 8 - 12 LS. Wenn das im Zählerkasten ungeschickt verdrahtet wird (berücksichtige spätere Umbauten, wenn sich keiner mehr dran erinnert, was da gemacht wurde und die Beschriftung der LS schon lange verschwunden ist…), können durchaus zwei oder gar drei mal die selbe Phase anliegen - und dann brennt die Luft.

Ich geb zu, das ist jetzt arg konstruiert, aber ich bin bei sowas ein Schisser. Wenn nicht absolut sichergestellt ist (und bleibt!), das es ein Drehstromkreis ist, leg ich statt 1 * 5 adrig lieber 3 * 3 adrig.

Bei Drehstrom haben du und Peter natürlich absolut recht (In diesem speziellen Fall wär’s eh egal, weil die maximale Belastung würde ja auch 11 kW Beleuchtung bedeuten… autsch)

lg, mabuse

Hallo mabuse,

Ich geb zu, das ist jetzt arg konstruiert, aber ich bin bei
sowas ein Schisser. Wenn nicht absolut sichergestellt ist (und
bleibt!), das es ein Drehstromkreis ist, leg ich statt 1 * 5
adrig lieber 3 * 3 adrig.

Deshalb hat ein Elektriker auch ein Messgerät!

Wenn zwischen den Phasen 0V gemessen wird, liegen sie auf dem selben Aussenleiter , andernfalls misst man zwischen zwei Aussenleitern jeweils 400V.

Dazu genügt ein DUSPOL, man muss nur 230V von 400V unterscheiden können.

MfG Peter(TOO)

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