Strom im Wasserstrahl!

Hallo Ihr Lieben,
wenn ich in meinen Wasserstrahl fasse, dann spüre ich ein Kribbeln in meinem Arm. Greife ich zusätzlich an eines meiner Elektrogeräte ( mit Metallblenden) bekomme ich einen Stromschlag.
Ein Elektriker meines Vermieters meint, dies müsste an den alten Sicherungen liegen und ich sollte diese einfach mal erneuern
und es dann erneut ausprobieren.
Kommt mir aber SPANISCH vor?

Hallo !

Da besteht Lebensgefahr ! Gibt es elektrische Warmwasserbereiter ? Speicher oder Durchlauferhitzer ?

Benutze keine E-Geräte mehr,hole einen Elektrofachmann,der muss die E-Anlage überprüfen.
Es liegt ein schwerwiegender Fehler vor !

Am sichersten wäre es,wenn man alles abschaltet,alle Sicherungen raus und sofort Hilfe holt.
Wegen er unklaren Ursache kann selbst das nicht völlige Sicherheit schaffen,weil der Fehler aus anderen Teilen im Hause kommen kann.

Seit wann müssen Mieter für ihren Vermieter die E-Anlage nachbessern oder instandsetzen ?

Also Elektriker MUSS sofort kommen,alles andere ist Unsinn !

mfg
duck313

Danke für deine Antwort!
Nein es gibt keine Durchlauferhitzer oder andere Geräte in der Wohnung. Laut Aussage der Hausverwaltung auch keinen Defekt innerhalb des Hauses, soll an meiner Wohnung liegen.

1 Like

Hallo !

„Soll an deiner Wohnung liegen“.
das wurde vom Schreibtisch im Verwalterbüro entschieden ohne das ein Elektriker vor Ort war ?
Diese Aussage liegt bereits im strafrechlichen Bereich. Man hat Kenntnis von einem gemeldeten Fehler und kümmert sich nicht sondern wimmelt ab .

Also ich würde da nicht mehr diskutieren,woran es liegt. Benachrichtige einen Elektriker selbst,wenn Vermieter sich nicht SOFORT kümmert !
Über die Kosten kann man sich später streiten.

Um diesen beschriebenen Fehler auszulösen müsste ein schadhaftes Gerät oder Kabel irgendwo in Wohnung/Haus an Metallrohre der Hausinstallation(Wasser,Heizung) rankommen.
Und gleichzeitig müsste es an der E-Anlage Fehler geben,die nicht wie vorgeschrieben den Strom abschalten !

Und das ist nie Sache des Mieters !

MfG
duck313

2 Like

RIP
„soll an meiner Wohnung liegen“

ist dann auch der Spruch auf deinem Grabstein, oder wie?
Ich kann duck313 hier nur beipflichten: Umgehend einen Experten das
ganze untersuchen und beheben lassen.

Gruss
norsemanna

Ein Elektriker meines Vermieters meint, dies müsste an den
alten Sicherungen liegen und ich sollte diese einfach mal
erneuern
und es dann erneut ausprobieren.

Hallo 12ling,

lade doch bitte mal diesen Elektriker hierher ein.

Gruß
Reinhard

Nein es gibt keine Durchlauferhitzer oder andere Geräte in der
Wohnung. Laut Aussage der Hausverwaltung auch keinen Defekt
innerhalb des Hauses, soll an meiner Wohnung liegen.

Ach so.

Und die Elektroinstallation in deiner Wohnung ist nicht Vermietersache?

UNFUG!

Die Aussage, durch Austauschen der Sicherungen würde man an der Situation was ändern, ist BULLSHIT.
Die Aussage, dass es kein Defekt innerhalb des Hauses sei, sondern „an der Wohnung liege“, ist ein beachtlicher Erfolg der modernen Hellseherei und nebenbei noch PFURZEGAL für dich.

Ganz egal, ob es „am Haus“ oder „an der Wohnung“ liegt:
Für beides ist der Vermieter zuständig.
Sollte eins deiner Elektrogeräte einen massiven Fehler haben, dann kann ich trotzdem nur einen fehlenden/unterbrochenen Schutzleiter als Ursache für den Stromschlag vorstellen. Das wäre dann auch wieder Vermietersache.

Und jetzt mal Tacheles:
Du hast Vermieter/Verwaltung die Existenz eines potenziell LEBENSBEDROHLICHEN Mangels angezeigt. Die machen nichts? Schön. Dann beuaftrage selber einen Kollegen. Und ja, bei solchen Fehler würde ICH auch abends und nachts kommen.

3 Like

Fussboden steht unter Strom
servus Zwölfling

bei dir stehen entweder die Wasserrohre unter Spannung (unwahrscheinlich), oder dein Elektrogerät bzw. die Erdungsleitungen in deiner Wohnung (schon wahrscheinlicher)

oder der Fussboden steht unter Spannung ! (sehr wahrscheinlich)

und der „Elektriker“ der HV tut es ab mit einer fadenscheinigen Begründung (Sicherungen wechseln)

ich glaub ich muss kotzen!

Melde diesen „Elektriker“ bitte unbedingt bei der Innung, Handwerkskammer oder Gewerbeaufsicht! dringend

grössere Lebensgefahr wie bei dir kann man kaum noch haben

ich hatte den Fall schon in der Realität, daß der Fussboden unter Strom stand. Die Fehlerbeschreibung des Kunden war exakt die gleiche wie deine
Wasser lief durch einen undichten Boiler ins Parkett und setzte den Boden unter Strom.
Ich brauchte ziemlich lange, bis ich zweifelsfrei beweisen konnte, wo der Strom herkommt, weil gewöhnliche Messmethoden hier versagen.

Aber es war wichtig, das festzustellen, weil im Haushalt auch ein kleines Kind wohnte.
Das bescherte mir eine Nachtschicht, ich konnte ja nicht vorher einfach weggehen und auf morgen vertrösten

Deine HV und ihr „Elektriker“ macht aber genau das.

Da unmittelbare Lebensgefahr besteht, darfst du also sofort und unverzüglich selber einen Elektriker deiner Wahl mit der Fehlerbehebung beauftragen, den der Vermieter auch bezahlen muss.

Bloss nicht mehr diesen dilettantischen Möchtegernelektriker!
Der muss aus dem Verkehr gezogen werden

langes Leben wünscht
Schorsch

OT: uncoole Fehler

ich hatte den Fall schon in der Realität, daß der Fussboden
unter Strom stand.

Wie uncool.
Ich stelle mir gerade vor, wie der Laie da mit nem Polprüfer unterwegs die lustigsten Messergebnisse bekommt…

Ich hatte mal eine frisch tapezierte Wand, die komplett unter Spannung stand. Da aber das übliche:
Krallen einer Steckdose haben den Außenleiter erwischt, daraufhin stand der Metallrahmen des Steckdoseninnenlebens unter Spannung, welche dann durch den Kleister an die Wand übergeben wurde.

Ich entschuldige mich für die Ausdrucksweise in meinem vorherigen Artikel.

Ich schließe mich Georg an:

So einen Fehler einfach wegzulabern erzeugt Brechreiz!

Hallo xstrom,

ich hatte das mal in einem Ferienhaus.
Jedesmal beim Händewaschen habe ich einen gewischt bekommen.
Kann es nicht auch statische Aufladung sein, wenn die Wasserleitung nicht geerdet wurde? Da würde sich durch das fließenede Wasser doch eine statische Ladung aufbauen, oder?

Gruß
Christian

Nochmals vielen Dank an Alle,
die sich hier zu diesem Beitrag geäußert haben. Ihr habt mir damit sehr geholfen.
Ich wünsche Euch allen einen Schönen Tag!
Zwölfling

Der Elektriker hat eine alte Steckdose mit abgebrochenem Schutzleiterkontakt erneuert.
Da fällt mir doch ein riesiger Stein vom Herzen.
Für Euch alles Liebe!
Zwölfling

Der Elektriker hat eine alte Steckdose mit abgebrochenem
Schutzleiterkontakt erneuert.

Hallo Zwölfling,

hast du schon mal über einen E-Check nachgedacht?

Gruß
Reinhard

Jedesmal beim Händewaschen habe ich einen gewischt bekommen.
Kann es nicht auch statische Aufladung sein, wenn die
Wasserleitung nicht geerdet wurde? Da würde sich durch das
fließenede Wasser doch eine statische Ladung aufbauen, oder?

Trink wasser leitet zwar sehr schlecht, aber statische Aufladungen werden sicher abgeleitet!

hoffentlich nicht DER Elektriker
Hallo Zwölfling,
hast Du etwa wieder den besagten Elektriker beauftragt, der sich in Deiner Beschreibung durch Großzügigkeit ausgezeichnet hat? - Besonders markant fand ich, dass Du nach den ersten angedachten Maßnahmen selber ausprobieren solltest, ob Du am WasserStrahl wieder einen gewischt bekommst ( so kann man seine MessGeräte vor Beschädigung schützen … ).
Ein abgebrochener SchutzLeiter an einer alten SteckDose erklärt nicht das bei Dir aufgetretene Phänomen!
Nimm Dir lieber ´mal einen anderen FachMann!
Freundliche Grüße
Thomas

Ich stelle mir gerade vor, wie der Laie da mit nem Polprüfer
unterwegs die lustigsten Messergebnisse bekommt…

Der Phasenprüfer leuchtete am Wasserhahn hell auf!

ja, es ist ein echtes Problem, ein "Mess"ergebnis richtig zu verstehen und zu deuten. Aber auch mit allen anderen Messmethoden

weil du nämlich zu dem Zeitpunkt am Anfang noch nicht weisst, wo der Strom wirklich ansteht und welche Erde ein wirklich zuverlässiger Bezugspunkt ist.

Und das ist gar nicht so leicht herauszufinden, egal mit welchem Messinstrument

Steht die Spannung an den Wasserrohren an? an der Heizung? An den Schutzleitern? an einem? an allen?

Von welchem zuverlässigen Bezugspunkt willst du zu messen anfangen?

Ich fürchte, das wird der Frager nicht kapieren und der „Elektriker“ der HV auch nicht, wenn es ein ganz junger billiger ist

Jedenfalls ich tat mir damals schwer, das hieb- und stichfest zu beweisen. Elektriker, denkt mal drüber nach

Hallo,

liebe Elektroprofis, schlagt mich (oder erklärt mir einfach etwas, auf dass ich mir gerade keinen Reim machen kann), aber mit dem Austausch der Steckdose mit dem abgebrochenen Schutzleiter allein, kann das Problem mE nicht vollständig gelöst sein.

Wenn zwischen Wasserrohr und Gehäuse eines Elektrogeräts Spannung festzustellen ist (elektrischer Schlag), dann kann dass doch eigentlich nur heißen, dass auf dem Gerätegehäuse Spannung liegt, und über die Wasserleitung geerdet wird.

In dem Fall müsste dann der Austausch der Steckdose mit dem abgebrochenen Schutzleiter zwar die Spannung vom Gehäuse beseitigen, es müsste dann aber doch sofort beim Einstecken/Einschalten des Geräts die Sicherung fliegen, eben weil jetzt die aufgrund eines Gerätedefekts auf dem Gehäuse liegende Spannung über den wieder vorhandenen Schutzleiter abgeleitet wird.

Irgendwie fehlt mir da noch das gefekte Gerät mit der Spannung auf dem Gehäuse. Oder was übersehe ich da?

Gruß vom Wiz

Hallo Wiz,

Irgendwie fehlt mir da noch das gefekte Gerät mit der Spannung
auf dem Gehäuse. Oder was übersehe ich da?

Hier ein paar Beispiele für Netzfilter:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/36923/Netz…

Bei unterbrochenem PE liegen am Gehäuse etwa 115V an (Die beiden C1 bilden einen kapazitiven Spannungsteiler).
Der Ableitstrom über PE darf, grob, bis etwa 1mA pro Filter betragen.

Das zwickt dann schon ganz ordentlich, ist aber normalerweise nicht Lebensgefährlich (Bei Herzfehlern und Herzschrittmachern kanns dann anders aussehen).

Wer im Büro/Industrie-Bereich als Elektriker unterwegs ist, kennt das Problem mit den Ableitströmen. So ab 20-30 Geräten löst der FI/RCD aus :frowning:

MfG Peter(TOO)

Hallo,

besten Dank für die Aufklärung. Lerne immer gerne dazu. Der Begriff Netzfilter wäre mir jetzt im Zusammenhang mit vermutlich Waschmaschine/Trockner nicht eingefallen (aber die haben natürlich inzwischen auch jede Menge Eletronik drin), und dass die Dinger über Gehäuse arbeiten, wusste ich auch noch nicht.

Gruß vom Wiz