Ungewöhnliches Verhalten von Energiesparlampen

Hallo,ich nutze schon seit mehreren Jahren Energiesparlampen – bisher ohne nennenswerte Zwischenfälle. Allerdings ist mir jetzt an zwei Lampen (unabhängig voneinander) etwas aufgefallen:
Lampe 1 (seit etwa 3 Jahren in Benutzung) blinkt nach dem Ausschalten schwach grünlich (zu sehen nur bei völliger Dunkelheit) etwa alle 2 -  3 Sekunden auf und das über mehrere Stunden hinweg.
Lampe 2 (seit etwa 2 Monaten in Betrieb) weigert sich manchmal bei Betätigen des Schalters richtig anzugehen. Sie leuchtet dann nur schwach rötlich. Zuerst dachte ich sie sei einfach defekt aber dieser Zustand lässt sich beheben indem man sie aus der Fassung aus- und wieder einschraubt. Anschließend funktioniert sie wieder einwandfrei.Einfaches Warten reicht allerdings nicht aus (ich habe sie in diesem Zustand 2 Tage lang eingeschraubt (aber ausgeschaltet) gelassen ohne dass sie sich von selbst wieder gefangen hat). Auch die Dauer des vorangehenden Betriebs bzw. der „Auszeit“ scheint keine Rolle zu spielen. 
Bei beiden Lampen handelt es sich um die Marke Philips / 18 Watt / cool daylight Verwendet werden sie als Deckenlampen in unterschiedlichen Zimmern und geschaltet mit normalen Kippschaltern ohne Dimmer. Bei keiner anderen Energiesparlampe konnte ich diese „Fehler“ bisher beobachten. 
Kann mir jemand sagen wie es zu diesen Phänomenen kommt bzw. ob davon eine Gefahr (Brand?) ausgeht?
Danke im Voraus.

Hallo,

bei Lampe 1 könnte es daran liegen , das an der Lampe ständig Spannung anliegt und nur der Neutralleiter geschaltet wird.
Das wäre mal zu kontrollieren (lassen).

Zu Lampe 2 fällt mir eigentlich nur ein:…Defekt !

Vielleicht weiß jemand etwas anderes ?
Gruß Jörg

Hallo Namenloser

Lampe 1 … blinkt nach dem Ausschalten schwach… etwa alle 2 - 3 Sekunden auf und das über mehrere Stunden hinweg.

Folgende Ursache:
Eine ESL besteht aus einem Brückengleichrichter mit einem Glättungskondensator. Der so gewonnene Gleichstrom wird mit einem Wechselrichter in einen hochfrequenten Wechselstrom (ca. 10 bis 30kHz) umgewandelt, transformiert und betreibt eine kleine Leuchtstoffröhre.

Jetzt kann folgendes passieren:
Der geschaltete Leiter (Schaltdraht) läuft über mehrere Meter parallel zu einem Leiter (im gleichen Kabel), welcher die volle Netzwechselspannung (Phase) führt. Ist dieESL ausgeschaltet, so wirken der Schaltdraht und der spannungsführende Leiter wie ein Kondensator niedriger Kapazität, über welchen die ESL mit einem sehr niedrigen (einige µA) Strom versorgt wird. Dieser wird natürlich auch gleichgerichtet und führt dazu, dass sich der Glättungskondensator langsam (ist ja nur ein geringer Strom) auflädt. Irgendwann, in Deinem Fall nach 2 bis 3 Sekunden, reicht die Spannung am Kondensator aus, dass der Wechselrichter kurz versucht, anzuschwingen. Dazu reichen die paar Mikroampere, die über den Gleichrichter kommen, nicht aus, die Spannung am Kondensator bricht zusammen und der Wechselrichter stellt seinen Betrieb wieder ein - das Spiel beginnt von Neuem. So kommt das kurze Aufglimmen der ESL zustande. Es gibt Möglichkeiten, das „Glimmen“ zu unterbinden - verrat ich Dir aber nicht, ist nix für Laien. Aber gefährlich ist es jedenfalls nicht.

Lampe 2 (seit etwa 2 Monaten in Betrieb) weigert sich manchmal bei Betätigen des Schalters richtig anzugehen. Sie leuchtet dann nur schwach rötlich

Obwohl die Lampe erst so kurze Zeit in Betrieb ist, hört sich das nach einer Alterungserscheinung an. Die eingebaute Leuchtstoffröhre zündet nicht mehr unter allen Umständen - ich würde sagen, da hast Du ein sogenanntes „Montagsprodukt“ erwischt. Kann passieren; und „brandgefährlich“ ist das auch nicht. Interessant wäre es, zu wissen, wie die Lampe reagiert, wenn man sie nicht aus der Fassung schraubt, sondern wenn man die zugehörige Sicherung für einige Minuten ausschaltet. Zündet sie danach auch wieder, so dürfte der bei Lampe 1 beschriebene Effekt hier auch mitspielen.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, und wahrscheinlich ist das schon mehr, als Du überhaupt wissen wolltest,

Gruß merimies