Genaue Leistungsangaben der Elektrogeräte liegen mir jetzt
nicht vor, aber eine Hebebühne, Schweissgerät, Kompressor
brauchen Starkstrom und es werden sicher 10-15 Steckdosen und
10 Lampen verbaut.
Du wirst ausschließlich 16A Steckdosen haben?
Dann ist die Zuleitung so dick zu bemessen, dass sie mit mindestens 16A * 1,6 = ca. 25A abgesichert werden kann.
Denn dann hat man eine große Chance, dass bei Kurzschluss (mit Einschränkungen), aber ganz gewiss bei Überlastr nur die Sicherung in der Garage auslöst.
Weil mehr besser ist, würde ich auf 32A hochgehen.
32A, Drehstrom, 80m mit 6mm² sind 13,2V Spannungsfall. Das ist mehr, als eigentlich maximal zulässig (3% von 400V = 12V).
Andererseits hast du ja nur 16A Verbraucher, zudem ist es ja für dich privat. Wenn da das Licht beim Schweißen etwas dunkler wird: Wäre das tragbar für dich?
Sonst geh hoch auf 5x10mm².
10mm² darf „im Elektroinstallationsrohr auf einer Wand bei max. 30°C Umgebungstemperatur“ maximal bis 46A belastet werden, das wären dann 40A Sicherungen (gibt es!).
6mm² wäre nur bis 34A belastbar, also 32A Sicherungen.
Freluft oder Erdkabel wäre deutlich stärker belastbar, würde aber wegen Spannungsfall problematisch.
Weiter unten sagtest du, eine 32A Dose wäre auch ganz schön.
Nun, unter vertretbaren Querschnitten und unter der Voraussetzung, dass due nicht regelmäßig nutzen wirst und es (s.o.) für dich selber ist, könnte man schon auf „Selektivität“ verzichten und dann echt die 5x10mm² legen und mit 40A absichern.
Gut, bei Überlastung und/oder Kurzschluss an der 32A Dose könnten dann sowohl die lokale 32A Sicherung als auch die speisende 40A Sicherung fliegen. Damit müsstest du dann leben. Wird wohl nicht oft passieren, vermutlich sogar fast nie.
Also ich sag mal:
Ab Zählerplatz drei Neozed-Sicherungen à 40A.
Wenn TT-Netz, dann dort einen selektiven Schutzschalter.
Dann zur Unterverteilung, dort einen Sicherungskasten mit FI (4x40A / 0,03A) und ab auf die Sicherungsautomaten für die Stromkreise.
3x16A C Automaten für Drehstromkreise (bei Schweißgeräten benötigt man leider oft sogar „K“ oder „D“ Automaten, so meine eigene Erfahrung, die leider unsagbar teuer sind), 3 x 32A „C“ für die 32A CEE Dose.
So, das Ganze läst du dann noch vom Elektriker absegnen, BEVOR du irgendwas kaufst oder gar verlegst und sprichst mit ihm den Umfang der Eigenleistungen ab.
Ach so:
Das Ganze hört sich ein bisschen nach ländlichem Anwesen an.
Besteht da ein landwirtschaftlicher Betrieb (auch Nebenerwerb)?
Dann pass auf: Die landwirtschaftliche BG hat scharfe Regeln zum Thema Strom. Einfach, weil da viel zu viel passiert.
Zum Beispiel fordern die seit längerer Zeit, dass die Anlage als „Back-Up“ Schutz einen Haupt-FI haben muss, der vor allen anderen FIs sitzt. Das wäre ein 300mA selektiver FI. Und ja, der IST teuer. Aber sinnvoll.