Elektro: Schalterzuordnung

Hallo Leute,

folgende Frage: 2 Lichtschalter neben einer Tür übereinander angeordnet. Einer für diesen Raum, der andere für den Raum hinter der Tür. Gibt es da einen Kodex
welchen Schalter für welches Licht?

Bauchtechnisch tippe ich auf oben = hinter der Tür.

Danke und Gruß, Sörfi

Hallo,

aus der Praxis heraus: Nein.
Ich habe da die kuriosesten Beispiele gesehen.
Es gibt nichtmal einen Standard ob ein Lichtschalter nach oben oder nach unten gekippt auf „Ein“ steht.
Ich persönlich halte es da wie mit den Leitungsschutzschaltern:
Nach oben gekippt ist „Licht an“ und der obere Schalter ist für den jeweiligen Raum.

Gruss Sebastian

Hallo,

auch ich habe merkwürdige Anordnungen gefunden. In meiner jetzigen Wohnung ist z.B. der Flurschalter so angeordnet, dass er von rechts nach links betätigt werden muss, also m.M. nach schlicht um 90 Grad verkehrt eingebaut ist.

Ich selbst baue Schalter so ein ein, dass beim Drücken nach unten das Licht angeht.

Warum? Angenommen ich habe einen Schwächeanfall, komme gerade noch zum Schalter, ich werde es aber kaum schaffen nach oben zu drücken aber mich am Schalter festzuhalten und nach unten zu rutschen und dabei den Schalter zu betätigen wäre möglich.

Dies würde im Hilfsfall für fremde Personen die Suche nach dem Lichtschalter unnötigt machen und eine schnelle Übersicht erleichtern.

Eine Regel/Vorschrift gibt es meines Wissens nicht.

Gruß Volker

Hi,
handabe ich genau so, selbst bei Kreuzschaltungen achte ich darauf, dass, wenn alle Wippen nach unten gedrückt sind das Licht „AUS“ ist.

  • Volker -

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Nach oben gekippt ist „Licht an“ und der obere Schalter ist
für den jeweiligen Raum.

Ich mache es genau anders herum:
Nach unten wippen = an.

Weil:
Die typische Handbewegung bei der Suche nach einem Schalter ist von oben nach unten an der Wand herunter gleitend. Wenn man ihn dann trifft, geht das Licht an.
Und weil:
Bei Tastern auch unten gedrückt wird.

Zur Raumzuordnung:
Oben ist immer da, wo ich stehe.
In Treppenhäusern ist der obere Schalter/Taster aber das Licht für oben, unten ist dann unten. Das widerspricht u.U. der obigen Regel, wäre anders aber völlig unlogisch.

Eine bindende Regel gibt es dafür nicht.

OT: Lasst uns doch mal über die Benutzung der Aderfarben diskutieren.
Hellblau und grün-gelb sind ja definiert (bei hellblau nicht ein-eindeutig, OK).
Aber früher hatten wir sw immer als L, bn dann als Schaltdraht.
Heute mache ich es so:
Bn immer L, sw Schaltdraht, gr Tastdraht.
Für 3-Phasen Wechselstrom sw-bn-gr als L1, L2, L3 (eigentlich unlogisch, jetzt nun wieder bn nicht als L1 zu nehmen, aber es passt zur alten Vorgehensweise sw-bn-sw UND es ist einfach von dunkel nach hell sortiert UND es ist drehfeld-kompatibel zu Mennekes Farbwahl, die ja bn-gr-sw als L1-L2-L3 nehmen.
In nummerierten Leitungen ist bei uns L1 immer 1, N immer 2.

Hi,

Ich mache es genau anders herum:
Nach unten wippen = an.

Weil:
Die typische Handbewegung bei der Suche nach einem Schalter
ist von oben nach unten an der Wand herunter gleitend. Wenn
man ihn dann trifft, geht das Licht an.
Und weil:
Bei Tastern auch unten gedrückt wird.

Das ist ein Argument, sicher.

Zur Raumzuordnung:
Oben ist immer da, wo ich stehe.
In Treppenhäusern ist der obere Schalter/Taster aber das Licht
für oben, unten ist dann unten. Das widerspricht u.U. der
obigen Regel, wäre anders aber völlig unlogisch.

Eine bindende Regel gibt es dafür nicht.

Wie man aus den restlichen Postings ersieht ist das wohl so.
Interessanterweise habe ich schon viele Installationen gesehen wo beide Varianten bunt gemischt waren.
Aber derlei Arbeiten werden wohl meist vom „billigen“ Azubi erledigt.

Gruss Sebastian

Hi,

Warum? Angenommen ich habe einen Schwächeanfall, komme gerade
noch zum Schalter, ich werde es aber kaum schaffen nach oben
zu drücken aber mich am Schalter festzuhalten und nach unten
zu rutschen und dabei den Schalter zu betätigen wäre möglich.

Kurioser Gedankengang :wink:
Da würde ich ja lieber auf die UP-Bewegungsmelder zurückgreifen, zumindest im Flur.
Aber ich spüre noch keinen Hang zum Schwächeanfall.
In dem Zusammenhang sei aber darauf hingewiesen dass die meisten Probleme bei der Hilfeleistung verunfallter Personen nicht durch das Suchen des Lichtschalters sondern vielmehr an unbeleuchteten, versteckten Hausnummern entstehen.

Gruss Sebastian

Hallo,

bei mir hat das folgende Begründung:
In erster Linie sind bei mir Ladenlokale betroffen.
Sofern da das Licht nicht über den Automaten abends ausgeschaltet wird findet sich oft eine Senkrechte Reihe von Schaltern.
Hier fährt man zum Feierabend mit der Handfläche von oben nach unten und alle Schalter stehen auf „Licht aus“.
Gerade zum Feierabend hat es das Personal recht eilig und es wurde der Wunsch oft geäussert das so zu machen.
Desweiteren ergibt sich bei mir die Logik:
In der Regel schaltet man die Deckenbeleuchtung.
Decke = oben, also Licht an = nach oben gekippt.
Sofern innerhalb einer Installation wenigstens die gleiche Vorgehensweise eingehalten wird kann es im Prinzip egal sein.
Aber wenn in einem Raum Licht an = Schalter nach oben gekippt und im nächsten andersherum ist, wirds ärgerlich.
Erst recht wenn der zu schaltende Kreis uneinsichtig (Aussenbeleuchtung) ist.

Gruss Sebastian

Hallo Sebastian,

wir schweben auf der gleichen Welle.
Bitte keine Rückantwort

  • Volker -

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nach unten wippen = an.

Weil:
Die typische Handbewegung bei der Suche nach einem Schalter
ist von oben nach unten an der Wand herunter gleitend. Wenn
man ihn dann trifft, geht das Licht an.

Habe hierzu mal ein recht amüsantes Argument gehört: Wenn der Schalter lange Zeit nicht benutz wird und ausgeschaltet ist (also nach oben gekippt) - z.B. Keller- oder Abstellraum - sammelt sich auf der oberen Kante der Schalterwippe kein Staub an. Irgendwie auch ne nette Erklärung…

Und weil:
Bei Tastern auch unten gedrückt wird.

Finde ich einleuchtend, allerdings kann man den Taster (sofern nicht mit Symbol für Türöffner oder Lampe versehen) doch auch andersherum einbauen…

Gruß
Tigger