Fahrraddynamo

Hallo!
Ich habe eine Frage zur Funktionsweise eines Fahrraddynamos. Klar ist, dass er wie ein Generator funktioniert, aber wie verhält sich die Spannung und der Strom unter Belastung in abhängigkeit von der Drehfrequenz des Magneten? Aus eigenen Tests weiß ich, dass die Stromstärke gegen einen Grenzwert läuft, aber warum?
Viele Grüße
HP

Hi HP (bist du der Typ on Scooter ? :wink:),
jede Spanungs - bzw. Stromquelle besitzt einen Innenwiderstand.
Beim Fahrraddynamo resultiert dieser hauptsächlich aus dem Widerstand der Windungen. Aber auch kapazitive und induktive Faktoren spielen eine Rolle (bei Wechselstrom).
Und bei starker Belastung (im Extremfall Kurzschluss) ist es allein dieser Innenwiderstand, der den Strom begrenzt.
Gruß.Timo

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Hallo Hendrik,

Ich habe eine Frage zur Funktionsweise eines Fahrraddynamos.
Klar ist, dass er wie ein Generator funktioniert, aber wie
verhält sich die Spannung und der Strom unter Belastung in
abhängigkeit von der Drehfrequenz des Magneten? Aus eigenen
Tests weiß ich, dass die Stromstärke gegen einen Grenzwert
läuft, aber warum?

Es gibt tatsächlich einen maximalen Strom, den man einem Dynamo entnehmen kann. Der Laststrom erzeugt in der Generatorspule ein Magnetfeld, das das Feld des Permanentmagneten schwächt. Der maximale mögliche Laststrom ist dann erreicht, wenn das Gegenfeld der Dynamospule das Erregerfeld vollständig auslöscht.

Jörg

Hallo!

Klar ist, dass er wie ein Generator funktioniert, aber wie
verhält sich die Spannung und der Strom unter Belastung in
abhängigkeit von der Drehfrequenz des Magneten?

Der Fahrraddynamo ist ein Wechselstromgenerator, der als Konstandstromquelle gabaut ist. Das heißt, mit steigender Drehzahl und konstanter Last (2 Glühlampen, zusammen 3 Watt) steigt ab einem bestimmten Punkt nur die Frequenz, weiter nichts. Die Lampen bleiben fast gleich hell, egal wie schnell Du bist.
Änderst Du die Last (eine Lampe defekt) steigt aufgrund der Konstandstromquelle die Spannung so weit an, dass durch den übrigen Verbraucher der selbe Strom fließt wie vorher duch beide. Das hat meist den Tod des übrigen Verbrauchers zu Folge. Leider.

Gegenprobe: Versorge den Fahrraddynamo mit einem Wechselstrom. Er wird sich drehen, und zwar mit der Frequenz des Stroms. Ändere Spannung bzw. Strom, es wird sich nichts ändern außer vielleicht seine Kraft und seine Temperatur. Ändere die Frequenz und er wird seine Drehzahl anpassen.

bye
Micha

Hallo!

Der Fahrraddynamo ist ein Wechselstromgenerator, der als
Konstandstromquelle gabaut ist.

Weißt Du eigentlich, was eine Konstantstromquelle ist?

Das heißt, mit steigender
Drehzahl und konstanter Last (2 Glühlampen, zusammen 3 Watt)
steigt ab einem bestimmten Punkt nur die Frequenz, weiter
nichts. Die Lampen bleiben fast gleich hell, egal wie schnell
Du bist.

Schon mal probiert?

Änderst Du die Last (eine Lampe defekt) steigt aufgrund der
Konstandstromquelle die Spannung so weit an, dass durch den
übrigen Verbraucher der selbe Strom fließt wie vorher duch
beide. Das hat meist den Tod des übrigen Verbrauchers zu
Folge. Leider.

Die zweite Birne geht zwar auch kaputt (wenn man auf Dauer so weiterfährt) aber mit Konstantstrom hat das nun wirklich nichts zu tun. Bei geringerer Belastung wegen einer ausgefallenen Birne fließt weniger Strom, dadurch ist der Spannungsabfall am Innenwiderstand des Dynamos geringer, daruch steigt die Spannung an der übrigen Birne, dadurch fließt durch diese ein erhöhter Strom (aber immer noch kleiner als der normale Strom durch zwei Birnchen), dadurch wird die einzelne Birne überlastet und brennt ebenfalls durch.

Gegenprobe: Versorge den Fahrraddynamo mit einem Wechselstrom.
Er wird sich drehen, und zwar mit der Frequenz des Stroms.
Ändere Spannung bzw. Strom, es wird sich nichts ändern außer
vielleicht seine Kraft und seine Temperatur. Ändere die
Frequenz und er wird seine Drehzahl anpassen.

Quatsch.
Ein einfacher Fahrraddynamo ist kein Synchronmotor, sondern ein Asynchronmotor.
Die Frequenz des Dynamos ist genau die, die durch die Drehung des Rades und die Übersetzung des Mitnehmers vorgegeben ist.

Die abgegebene Spannung hängt vom Innenwiderstand des Dynamos sowie der Winkelgeschwindigkeit der Spulenwicklungen im Feld seiner Permanentmagneten ab. Der abgegebene Strom hängt von der Spannung und der Belastung ab und ist in keiner Weise konstant.

Sieh mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselstromgenerator

Vielleicht erst schlaumachen und dann schreiben?

Gruß
Axel

Tag Axel,

Weißt Du eigentlich, was eine Konstantstromquelle ist?

Ja.

Die Lampen bleiben fast gleich hell, egal wie schnell
Du bist.

Schon mal probiert?

Ja.

Die zweite Birne geht zwar auch kaputt (wenn man auf Dauer so
weiterfährt)

Wenn der Defekt in der 2,4 W Lampe entsteht und der gesamte Strom durch die 0,6 W Lampe fließt, dauert das keine 60 Sekunden. Leider schon 2 bis 3 x erlebt.

aber mit Konstantstrom hat das nun wirklich
nichts zu tun. Bei geringerer Belastung wegen einer
ausgefallenen Birne fließt weniger Strom, dadurch ist der
Spannungsabfall am Innenwiderstand des Dynamos geringer,
daruch steigt die Spannung an der übrigen Birne, dadurch
fließt durch diese ein erhöhter Strom

Und Du fragst mich, ob ich weiß, was eine Konstantstromquelle ist? :smile:

Gegenprobe: Versorge den Fahrraddynamo mit einem Wechselstrom.
Er wird sich drehen, und zwar mit der Frequenz des Stroms.
Ändere Spannung bzw. Strom, es wird sich nichts ändern außer
vielleicht seine Kraft und seine Temperatur. Ändere die
Frequenz und er wird seine Drehzahl anpassen.

Quatsch.

Probiere es aus! Du wirst überrascht sein, was Du alles noch lernen kannst (neben eiener höflicheren Schreibform).

bye
Micha

Hallo Hendrik,

schau dir mal diesen Link an. Er wird dir deine Fragen beantworten…
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/index.html#beleu…

Viele Grüße

Stefan

Hallo,
Hier ist die Spannungs-Kennlinie, an die sich Hersteller halten müssen!
http://www.dynosys-ag.ch/gesetz.html

StVZO § 67 Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stvzo/index…
(1) Fahrräder müssen für den Betrieb des Scheinwerfers und der Schlußleuchte mit einer Lichtmaschine ausgerüstet sein, deren Nennleistung mindestens 3 W und deren Nennspannung 6 V beträgt (Fahrbeleuchtung).
mfg
W.

Hallo Micha,
es soll niemand behaupten, ich würde meine Fehler nicht zugeben. Nach lesen des Textes aus dem Link von Stefan A. mache ich das deshalb hiermit. Und habe auch meine ursprüngliche, ebenso falsche Antwort gelöscht.
Zudem entschuldige ich mich hiermit, wenn Du meine Antworten als persönlichen Angriff oder Beleidigung aufgefasst hast.
Gruß
Axel

Wie schrieb ich noch:
Vielleicht erst schlaumachen und dann schreiben?
Oje!

1 Like

Angekommen! :smile:

bye
Micha

Hallo W.,

StVZO § 67 Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stvzo/index…
(1) Fahrräder müssen für den Betrieb des Scheinwerfers und der
Schlußleuchte mit einer Lichtmaschine ausgerüstet sein, deren
Nennleistung mindestens 3 W und deren Nennspannung 6 V
beträgt (Fahrbeleuchtung).

Wenn ich den Text richtig lese, sind weisse LEDs gar nicht erlaubt…

MfG Peter(TOO)

DANKE
Ist ein schöner Artikel (oder besser ein schönes Buch) und beantwortet alle Fragen zum Dynamo!

-)
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