LED in boxen bauen / Muster dafür gesucht

Hallo Leute,
Ich möchte in meine recht langweiligen boxen Led’s einbauen. Bei Google habe ich dazu gefunden das man die einfach zb parallel zu dem Bass anschließen kann. Würde das aber nicht die Leistung von meinem Verstärker verschlechtern, da er noch zusätzlich Strom zu den Led’s liefern muss? Wenn die Leistung des Verstärkers beeinträchtigt wird, brauch man den Led’s nur eine eigene Strom Quelle geben und über sowas wie ein Relais gesteuert werden. Gibt es da einen weg? Weil dort ja verschiedene Spannungen für verschiedene Helligkeit an kommen und ein Relais ja nur an oder aus machen kann.

Außerdem suche ich noch ein passendes Muster wie ich die Led’s an den Seiten einbauen könnte, falls ihr dafür noch eine Idee habt wäre das auch hilfreich :smile: die Boxen haben die Maße: HxBxT je Box 46x24x27cm.

hallo

also led in lautsprecher einbauen und die leistung von den lautsprecheranschluß abziehen, davon halte ich persönlich nichts. geht nur auf die elektronik und kann sich schon klangmindernd auswirken.

da würde ich mir eher von conrad oder einem anderen do-it-yourself anbieter ein led-bausatz holen und die stromversorgung separat übers stromnetz laufen lassen.
da gibt es allerhand auswahl, mit einstellung der leuchtfarbe, frequenzabhängige leuchten, lautstärkeabhängig und vieles mehr.

wenn du kleine löcher in die boxen bohrst musst du die löcher rückseitig luftdicht abkleben, silicon währe eine möglichkeit.
wenn schon, denn schon, wie währe es die leds als sternenhimmel auf die frontseite anzubringen?

viele grüße, klaus kossack

Hallo Emanrezter,

also eine LED „verbraucht“ vielleicht 30…60mW. Damit die LED überhaupt anfängt zu leuchten benötigt sie je nach Farbe 1,7 bis 4 V (habe ich aus „Friedrich Tabellenbuch Elektrotechnik/Elektronik“).
Ein Basslautsprecher hat typischerweise einen Widerstand von 4 Ohm. Das heißt der Verstärker muss ca. 730 mW erzeugen ehe die LED überhaupt reagiert. 730 mW ist gar nicht so wenig. Bei Boxen mit gutem Wirkungsgrad bedeutet das schon gute Zimmerlautstärke.
Hat man nun einen starken Verstärker, so muss man auch dafür sorgen, dass die LED nicht beschädigt wird, wenn große Leistungen abgefragt werden.
Weiterhin ist am Lautsprecher eine Wechselspannung. Die LED muss vor falscher Polung geschützt werden.
Also müsstest du folgende Schaltung nehmen:
Einen Widerstand von 220 Ohm (geschätzt) in Reihe mit der LED. Parallel zur LED eine Diode 1N4001 antiparallel schalten. Wenn du willst sende ich dir den Schaltplan per E-Mail ([email protected]).

Besser ist allerdings, einen kleinen Verstärker zu bauen, der einen hohen Eingangswiderstand hat und somit den Verstärker und die Box nicht belasten kann. Die LED wird dann von diesem Verstärker angesteuert. Damit kann man den Arbeitspunkt genau einstellen. Man könnte sogar den Verstärker so aufbauen, dass der gesamte Leistungsbereich (auch Leistungen unterhalb von 730 mW) zu einer sinnvollen Ansteuerung der LED führt. Allerdings benötigt so ein Verstärker eine Versorgungsspannung (Batterie oder Netzteil).

Ich empfehle dir die Zeitschrift „Elektor“ regelmäßig zu lesen. Dort werden solche Projekte zum Nachbauen vorgestellt.

Viele Grüße
Franz Peter

Hallo Klaus,
Ich hatte befürchtet das sowas kommt, kam mir allerdings komisch vor als ich das las. Die Schaltungen die conrad anbietet sind alle übers Netzteil realisiert. Ich könnte natürlich versuchen diese so umzubauen das sie auch mit einer einfachen block Batterie funktionieren, allerdings konnte ich es mir dann genauso gut selber bauen.

Danke für den Tipp mit den Silikon, hätte ich glaub nicht dran gedacht.

Hallo franz

Ich habe vor blaue Led’s zu verwenden
Min. 2,9 Volt bis max 4 Volt bei 20-30mA
Meine boxen haben einen Widerstand von 8Ohm, das sind keine Marken Lautsprecher.

Gerade das ich ein Netzteil verwenden muss wollte ich verhindern, da die Boxen für Partys gekauft wurden (darum keinen Marken hersteller) und deswegen ständig woanders sind.

Wie würde das mit dem eigenen Verstärker dafür laufen? Wäre am besten wenn er klein wäre und in der Box selber. Würde der Verstärker dann trozdem parallel zu den boxen angeschlossen werden, allerdings den Led’s dann von einer Batterie die Spannung geben? Das würde ich dann eher realisieren wollen.

Schöne grüße
Emanrezter

Hallo, den Eingang von der Frequenzweiche abgreifen. Direkt zur LED rot, gelb, grün (Geschmacksache). Keine Verluste, und los. LG

Hallo Emanrezter,

also bei 2,9V und einem 8-Ohm-Basslautsprecher fängt die LED frühestens bei ca. 1W Leistung an zu leuchten (P=U²/R). Bei einer Party wird doch normalerweise die Musik ziemlich laut wiedergegeben? Dann müsste es ohne Verstärker gehen. Für welche maximale Leistung sind die Lautsprecher ausgelegt? Damit erhält man die Spannung die maximal am Lautsprecher anliegt.
Also ich würde folgendes machen: Eine Reihenschaltung bestehend aus einem 100-Ohm-Widerstand (der für eine Leistung von mindestns 1W ausgelegt sein muss - ich würde einen zementierten 5-W-Widerstand nehmen) und einer Zehnerdiode (6,8V/1W) parallel zum Basslautsprecher anlöten. Dabei ist die Kathode der Zenerdiode mit dem Widerstand verbunden.
Parallel zur Zenerdiode eine Reihenschaltung aus LED und einem weiteren 100-Ohm-Widerstand anbringen. Dabei ist die Anode der LED ist mit der Kathode der Zenerdiode verbunden.
Das sollte funktionieren und auch sicher sein. Ich würde es so mal ausprobieren. Leuchtet die LED zu schwach, dann könnte man den Wert des Widerstandes der in Reihe mit der LED liegt verkleinern. Eventuell wäre der Effekt noch besser, wenn man parallel zur Zenerdiode noch einen Kondensator anschließt - aber das müsste man dann erst mal ausprobieren.

Viele Grüße
Franz Peter

Hallo Franz,

ich dachte mir wir können das rechnen sparen und gleich mit richtigen Fakten kommen: Ich habe gerade einfach mal den Bass aufgeschraubt und mit einem Mutlimeter die Spannung gemessen, einmal bei nur zimmerlautstärke und einmal bei halblast (schließlich stand ich direkt davor)

Die Spannung schwangt natürlich stark, bei Zimmerlautstärke bekomme ich nichtmal einen Volt zusammen und bei halblast schwangt es stark schwischen einem und drei Volt. Ich schätze das wird bei volllast an die 5 bis 6 Volt gehen.

Meine verstärker hat 480 Watt nominal und je Box 150 Watt nominal (man beachte das mittel- und hochtöner da auch bei ist).

Bei den Boxen ist es schwierig zu sagen sie werden nur für Laute Partys eingesetzt, oft benutze ich sie einfach nur um ebend Musik nebenbei laufen zu lassen.

Ich habe ein ungutes Gefühl dabei wenn ich die LED´s direkt an den Bass mit anschließe, schließlich ist ja alles so gebaut worden (Verstärker, Boxen) das Musik läuft, und nicht um eine Lichtershow zu versorgen.

Ich versteh noch nicht was der Widerstand der Boxen mit den LED´s zu tun hat, schließlich werden sie Parallel angeschloßen.

Also ich würde folgendes machen: Eine Reihenschaltung
bestehend aus einem 100-Ohm-Widerstand (der für eine Leistung
von mindestns 1W ausgelegt sein muss - ich würde einen
zementierten 5-W-Widerstand nehmen) und einer Zehnerdiode
(6,8V/1W) parallel zum Basslautsprecher anlöten. Dabei ist die
Kathode der Zenerdiode mit dem Widerstand verbunden.
Parallel zur Zenerdiode eine Reihenschaltung aus LED und einem
weiteren 100-Ohm-Widerstand anbringen. Dabei ist die Anode der
LED ist mit der Kathode der Zenerdiode verbunden.

http://www.fotos-hochladen.net/view/1360492373415qlk…
(Forum unterstütze keine Thumbs)

Dann würden die LED´s aber erst anfangen zu Leuten, wenn ich auf Maximal habe. Ich müsste also den 5W Widerstand an meine bedürfnisse anpassen. Allerdings das mit der ZenerDiode ist eine gute Idee, sie dient dann als Sicherung, falls dann doch mal mehr Spannung kommt. Ich schätze aber - da die Spannung stark schwankt - würden die LED´s immer aus und an gehen und wenn die Musik längere Zeit an ist durchweg aus sein.

Ich dachte mir das so, das wenn ein Bass kommt, die LED´s aufleuchten - je nach Lautstärke.

Wie würde das demm mit dem Eigenen Verstärker dafür aussehen?
Danke für deine Hilfe!

MfG
Emanrezter

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Hallo Emanrezter,

also bedenken brauchst du keine zu haben. Die Belastung durch die LED merkt dein Verstärker nicht. Stell dir vor du würdest zu deinem 8-Ohm-Lautsprecher einen 100-Ohm-Widerstand parallel schalten. Die Impedanz würde sich auf 7,4 Ohm reduzieren. Tatsächlich ist die Belastung aber noch kleiner, da hinter dem 100-Ohm-Widerstand noch die Diode etc. angeschlossen ist.

Einen Verstärker kannst du ganz einfach selbst bauen. Du benötigst dazu eine Printrasterplatte einen Operationsverstärker (z.B. LM324 - da sind schon vier Stück in einem Gehäuse). Damit baust du einen nichtinvertierenden Verstärker den du mit einer 9-V-Blockbatterie speist. Parallel zum Lautsprecheranschluss liegt dann eine Reihenschaltung aus einem 4700-Ohm-Widerstand und einem Kondensator von 100nF (ergibt einen Grenzfrequenz von 340 Hz - die Schaltung reagiert also nur auf tiefe Töne). Parallel zum Kondensator schließt du den nichtinvertierenden Verstärker an. Die Verstärkung würde ich auf 10fach einstellen. Am Ausgang des Verstärkers kommt dann wieder der 100-Ohm-Widerstand in Reihe mit der Leuchtdiode.
Das sollte funktionieren.

Viele Grüße
Franz Peter

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Hey,

eine LED braucht so wenig Leistung, dass das an sich kein Problem wäre. Das angesprochene Problem, dass die LED ja nicnht wirklich den Bass abbekommt, der dann zum Blinken führen soll, bleibt auch. Auch stirbt eine LED, wenn sie zu viel Volt abbekommt und leuchtet erst los, wenn sie über eine bestimmte Spannung raus kommt. Man kann also nur in einem bestimmtem Lautstärkebereich sinnvoll was machen… Ich persönlich würde das gar nciht erst machen, hat doch zu sehr was von Kinderzimmerdiscobillig… Aber wenn man es unbedingt will, sollte man sich eine kleine, fertige Schaltung dafür suchen, am besten eine LED Lichtpogel als Bausatzt oder ähnliches, so was gibts bei Conrad Elektronik zum Basteln.

Gruß

vll.suchste ma bei Conrad-elektronik oder Völkner
ligr donrollo