Messtechnik-Einfluss Innenwiderstand Verstärker

Hallo zusammen.

Ich habe hier eine Frage zu dem Einfluss des Innenwiderstands meiner Signalquelle auf den nicht- und invertierenden Verstärker.

Wieso macht sich der Widerstand bei dem nichtinvertierenden Verstärker so gut wie null bemerkbar und beim invertierenden schon deutlicher???

Auf Anfrage habe ich hier auch Bilder…

Dank euch für eure schnelle Mithilfe-Ich bin leider Anfänger aus einem anderen Fachgebiet und raff das nicht =(

Beste Grüße

Hallo,
ich kann dir diese Frage leider nicht beantworten, weil das nicht meine Fachrichtung ist.
MfG Josef

hi

gute frage… möglicherweise ist eine tiefpaßfilterung schuld um den gleichanteil zu ermitteln?

viele grüße, klaus kossack

Hi!
Es handelt sich bei den beiden Verstärkern um 2 verschiedene Transistorschaltungen (auf den Bildern in den Links sind die Dreieckigen Symbole Ersatzsymbole für ganze Transistorschaltungen). Der Nichtinvertierende Verstärker wird auch Elektrometerverstärker genannt. ‚Meter‘ bedeutet in diesem Fall ‚Werkzeug zum messen‘. Also ein Verstärker zum messen elektrischer Ladung.
Beim Elektrometerverstärker wird das Messkabel praktisch direkt an der Basis angeschlossen. Am Basisanschluss eines Transistors kann aber kein Strom fliessen. Darum wird die Quelle nicht belastet und es wird auch kein Innenwiderstand angezeigt.

Beim Invertierenden Verstärker kann Strom über den Gegenkopplungswiderstand (der Widerstand R2 über dem Dreieck) fliessen. Somit wird die Quelle belastet und es wird auch ein Innenwiderstand angezeigt.

Ich hoffe das war verständlich :smile:
Gruss
platibyte

http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rk…

http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rk…

Hallo IS1985,

für die Antwort lege ich den Wikipediabeitrag unter der URL http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker zu Grunde.

Zeichne einfach mal die OP-Schaltungen zusammen mit der Ersatzschaltung einer Spannungsquelle auf.

Hier kannst Du jetzt sehen, dass beim Invertierenden Verstärker zwischen der Spannungsquelle und der virtuellen Masse am OP der Innenwiderstand der Spannungsquelle und der Eingangswiderstand der OP-Schaltung (R1) in Reihe liegen. Diese Reihenschaltung geht voll in die Berechnung der Verstärkung ein.

Beim nicht invertierenden Verstärker sind zwischen der Spannungsquelle und dem nächstgelegenen Massepunkt der Innenwiderstand der Spannungsquelle, der Widerstand zwischen den OP-Eingängen und der Widerstand zwischen dem (-) Eingang und der Masse (R1) in Reihe geschaltet. Da der Widerstand zwischen den Eingängen realer OP’s von einigen 100k bis in den Megaohm-Bereich geht, machen sich die paar Ohm vom Innenwiderstand der Spannungsquelle so gut wie nicht bemerkbar.

Ich hoffe, es war soweit verständlich.
Grüße Klaus

Hallo,
leider habe ich von Verstärkern weder Erfahrung noch Grundlegendes Wissen.
Grüße

Hallo zusammen.

Ich habe hier eine Frage zu dem Einfluss des Innenwiderstands
meiner Signalquelle auf den nicht- und invertierenden
Verstärker.

Wieso macht sich der Widerstand bei dem nichtinvertierenden
Verstärker so gut wie null bemerkbar und beim invertierenden
schon deutlicher???

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Lieber IS1985,
ein OP-AMP in invertierender Schaltung wird am Minus-Eingang angesteuert und an diesen kommt auch der Gegenkopplungswiderstand. Der Eingangswiderstand an dieser Stelle ist nahezu Null Ohm. Es ist ein Strom-gesteuerter Verstärker, denn jeder Eingangsstrom wird durch einen gleich großen, aber entgegengesetzter Polarität kompensiert (aufgehoben). Wenn man ihn mit Spannung ansteuern will, muß man einen Widerstand davor schalten. Dann ist der Eingangswiderstand der Schaltung so groß wie dieser Widerstand. Ist der Innenwiderstand deiner Signalquelle ebenso groß, dann wird deine Steuerspannung durch Spannungsteilung auf 50% zusammenbrechen.

Ein OP-AMP in nicht-invertierender Schaltung wird am Plus-Eingang des OP-AMP angesteuert. Als Gegenkopplung kommt hier ein Teil der Ausgangsspannung an den Minus-Eingang. Da hier kein Gegenkopplungsstrom auf das Eingangssignal zurückwirkt, sieht man am Eingang nur den sehr hochohmigen Plus-Eingang und der belastet deine Signalquelle so gut wir gar nicht.

Wenn Du mehr über OP-AMPs wissen willst, dann kannst Du mich auch direkt anschreiben ([email protected]).
Hier möchte ich mich nicht allzusehr ausbreiten.

Hallo,

kann dir hierzu leider nicht weiterhelfen.

Gruß,
Franz

Klaus hats schon bestens erklärt. lern den stoff grad selber für die matura und kann ihm nur zustimmen

Hallo,

du kennst bestimmt die Begriffe Spannungsanpassung, Stromanpassung und Leistungsanpassung.

Mit Leistungsanpassung kann man die meiste Leistung vom Erzeuger zum Verbraucher übertragen. Die Bedingung dafür ist Ri = Rl

Ein typisches Beispiel für ein System das mit Stromanpassung arbeitet, ist das 220V-Spannungsversorgungsnetz. Der Innenwiderstand der Quelle (z.B. Kernkraftwerk) ist sehr klein im Vergleich zum Lastwiderstand (Ri > Ri.

Das als allgemeiner Hintergrund.

Dein Operationsverstärker bietet deiner Signalquelle einen unterschiedlichen Lastwiderstand an, je nachdem wie er beschaltet wird.
Der Operationsverstärker arbeitet (normalerweise) mit einer Rückkopplung, sonst hat er zuviel Verstärkung.

Nehmen wir mal wieder ein extremes Beispiel: Deine Signalquelle ist ein Tonabnehmer eines Plattenspielers. Das ist eine mechanische Konstruktion (meist induktiv mit einer Spule). Die erzeugte Spannung beim Rillendurchsurfen auf der Schallplatte ist sehr klein und der Innenwiderstand des Tonabnehmers ist sehr hoch.
Wenn du nun einen Operationsverstärker, der mit seiner Beschaltung, einen sehr kleinen Lastwiderstand deinem Tonabnehmer anbietet, dann kommt da am Lautsprecher nichts raus. Die ganze Spannung geht am Innenwiderstand des Tonabnehmers verloren.

Schnapp dir einfach ein Tabellenbuch und guck dir die Formeln an für OPs und die Anpassungsarten und dir wird es wie Schuppen von den Augen fallen.

Viele Grüsse Peter