Thermoelemente und Verstärkung

Hallo zusammen,

ich habe ein Thermoelement Typ K, dass bei 200°C ungefähr 0,008V Spannungsunterschied gegenüber der Vergleichstelle erzeugt (http://www.jumo.net).
Ich besitzte zwar einen Verstärker mit Vergleichstelle, jedoch habe ich zwischen Thermoelement und (großem) Verstärker drei Kaltstellen. Hierduch bekomme ich einen Fehler in die Messung, da die Temperaturen an den Kaltstellen unterschiedlich sind.

Nun sehe ich zwei Möglichkeiten:
1.) Verstärker und Vergleichstelle direkt in der Anlage montieren.
Ich denke der IC AD595 (siehe http://www.rsonline.de) kann hier eingesetzt werden. Wie ich das aus dem Datenblatt entnehmen kann, benötigt dieser IC +15V/-15V/0V. Ich habe an der Schnittstelle der Anlage aber nur 4 Kontakte. Nun meine Frage: kann ich die Masse vom IC und die Masse des verstärkten Signales zusammenlegen? Somit kann der Fehler durch die drei Kaltstellen vernachlässigt werden.

2.) Eine andere Variante ist, dass ich ein PT100 verwende. Dieser hat bei 0°C einen R von 100 OHM, bei 200°C einen R von 176 OHM (www.jumo.net). Bei einem Strom von 0,1mA bedeutet das eine Spannungsdifferenz von 7,6V. Der Fehler der Kaltstellen kann somit ebenfalls vernachlässigt werden. Nun mein Problem: Ich benötige einen PT100 (hochohmiger) mit max. einem Durchmesser von 1,0mm. Ich habe zwar schon einen gefunden (www.delta-r.de), leider ist der nur in trockener Umgebung einsetzbar. Kennt ihr hier Hersteller, die Flüssigkeitsresistent (Hydrauliköl) sind?

Ich hoffe ihr habt einen Tipp für mich.

Viele Grüße, Jenny.

Hallo,
normalerweise verwendet man für Thermoelemente sogenannte Ausgleichsleitung und sogar passende Stecker dazu. Warum kommt die bei Euch nicht in Frage?
Gruß
loderunner

Hallo,

vielen Dank für die AW.
Es gibt in der Anlage definierte Schnittstellen. Ich kann die Leitungen nicht durch das Gehäuse führen. Und an diesen Lötstelle entsteht die Kaltstelle. Und da innen und außen anderere Temperaturen herschen, gibt es einen großen Fehler. Davor und dahinter kann ich solche Leitungen einsetzen.

Ich habe leider noch keine PT100 oder PT1000 Elemente gefunden, die „hydraulikbeständig“ sind.

Viele Grüße, Jenny.

Hallo Jenny,

Pt100 u.ä. gibt es in weisser Keramik (üblich) und in Glas eingegossen - letztere sollten eigentlich dicht genug für deine Zwecke sein. Ausserdem werden sie ja normalerweise weiter verpackt: industriell üblich in Edelstahl-Röhrchen, ich mache manchmal auch einfach Schrumpfschlauch drauf. Und bei der Temperaturbeständigkeit von Keramik und Platin sollte man sie auch selbst in Glas einschmelzen können.

Für Thermoelemente nimmst du am besten gleich einen fertigen Umsetzer 4 - 20 mA direkt an den Anschlüssen des Messfühlers.

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]