Hallo,
Hallo Mino
ich bin noch ganz am Anfang in meinem neuen Hobby Elektronik „Selbstherstellung“ jedenfalls was die Praxis angeht. Mein erstes Projekt ist eine Spannungsreglerschaltung, wofür ich Alles habe bis auf den Verbindungsdraht, mit dem man zwischen den Bauteilen eine elektrisch leitende Verbindung herstellt. Im E-laden gibt es folgende Formate:
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Widerstandsdraht
Völlig ungeeignet. Der wird benutzt, wenn Du einen Drahrwiderstand (z.B. Heizwiderstand) herstellen willst. Lässt sich auch nur sehr schlecht (bis garnicht) löten.
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Silberdraht
Wahrscheinlich versilberter Draht. Wird in der Hochfrequenztechnik zur Herstellung von Spulen sowie zur Herstellung von Modeschmuck benutzt. Selten in Querschnitten unter 0,5mm² erhältlich, lässt sich hervorragend löten, ist verhältnismäßig teuer.
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Kupferlitze
Mit PVC-Isolierung. mehrdrähtig, flexibel. Wird benötigt für Verbindungen zwischen zwei Platinen oder zwischen Platinen und extern aufgebauten Bauteilen (Potentiometer, Steckbuchsen usw.)
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Kupferlackdraht
Wird zum Wickeln von Spulen (Transformatoren, Drosseln) benutzt. Für Deine Zwecke nicht geeignet.
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Übersehen hast Du:
Kupferschaltdraht
Auch unter dem Namen „Klingeldraht“ bekannt.
Volldraht, in der Regel mit PVC-Isolierung. Den kannst Du, wenn Du die Isolierung abziehst, hervorragend für Verbindungen zwischen Bauteilen auf der Platine (als Leiterbahn) benutzen. Wenn Du ihn bekommst, nimm einen verzinnten Schaltdraht, der hat Vorteile beim Löten.
Ich weiß nicht welches Format am besten für mich geeignet ist deswegen frage ich euch nach eurer Einschätzung was für einen Anfänger am besten geeignet ist und könnte mir jemand allgemein erläutern wozu welcher Draht überhaupt gedacht ist?
Das habe ich gerade gemacht.
Ich arbeite mit Lochrasterplatinen und würde meine Schaltung gern rechtwinklig und Sauber hinbekommen aber kann nicht ganz sicher sein ob sich nicht doch was irgendwo berührt.
Lochrasterplatinen wie im folgenden Link sind für Einzelstückanfertigung (Bastelarbeiten) am besten geeignet.
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.led…
Aufpassen musst Du beim Löten, damit Du nicht unbeabsichtigt Zinnbrücken zwischen benachbarten Leitungen erzeugst. Leiterbahnen zwischen zwei benachbarten Punkten kannst Du allerdings genau mit der Methode „Zinnbrücke“ erzeugen. Über mehrere Lötaugen geht das auch, aber da benutze ich lieber abisolierten Schaltdraht mit einem Querschnitt von 0,14mm² bis 0,25mm². Manchmal benutze ich auch die Reste von Anschlussdrähten elektronischer Bauteile (Widerstände, Transistoren, Kondensatoren usw.)
Das war aber nur mein erstes Problem. Außerdem weiß ich nicht. welchen Querschnitt ich nehmen muss, im Schaltplan ist dazu nichts vermerkt und mit meinen Schulformeln komm ich auch nicht weiter.
ich habe 24V 3A zu transportieren, also bräuchte ich einen Verbindungsdraht der das schafft und eine Empfehlung mit welchem Draht ich bei den meisten Projekten (unter 1A im 10V Bereich) nicht falsch liegen kann. Und/oder Jemand wäre so nett und teilt mir die Formel mit =) …
Bastler arbeiten meist in diesem Bereich nicht mit Formeln, sondern mit Schätz- und Erfahrungswerten.
Na, dann wollen wir mal sehen:
Wenn Du die Querschnitte mindestens nach der folgenden Tabelle
http://www.helukabel.de/pdf/german/technik/T26__STRO…
und da nach Gruppe 1 auslegst, liegst Du immer richtig. Oft wirst Du feststellen, dass du schon aus mechanischen Gründen (oder weil Dir nichts Anderes zur Verfügung steht) mit größeren Querschnitten arbeitest, als dort gefordert werden.
Die Isolation der meisten Schaltdrähte und Schaltlitzen hat eine Prüfspannung von 250V=, so dass Du sie ohne Probleme für Spannungen bis 60V= benutzen kannst. In dieser Größe fängt dann der Bereich der lebensgefährlichen Spannungen an.
Dankeschön an die Experten =) …
Bitte sehr
merimies