Die neue Homepage des Weißen Hauses (USA)

gerade stöbere ich meine emails durch und werde auf eine nette Sache aufmerksam gemacht. Clinton hat besenrein seine homepage an Bush übergeben. Der neue „content“ ging gründlich schief! Amerkanische Zeitungen haben dies sehr spitz kommentiert. In der nachfolgenden url kann man den Spott nachlesen, der sich über die neuen Webmaster des Weißen Hauses ergoß.

http://www.wired.com/news/politics/0,1283,41319,00.html

Anschließend der deutsche Kommentar der newsletter mit weiteren links. Die newsletter kann ich übrigens sehr empfehlen!
([email protected])

>->7. HALL OF SHAME: PEINLICHER START VON BUSH’S WHITEHOUSE.GOV

Die USA haben es geschafft. Nach langem Hin und Her haben sie nun
offiziell einen neuen Präsidenten - und das Weiße Haus eine neue
Website. Falls George W. Bush zu Beginn seiner Amtszeit aber das
gleiche Bild abgeben wird wie die Website des Weißen Haus, wird er
sich aber so schnell keine Lorbeeren verdienen. Denn beim Re-
Launch der White-House-Website jagt eine Panne die nächste.

Als am Samstag vergangener Woche die neue Website online ging,
durfte man seinen Augen nicht trauen. Denn die Fehler, die dort
gemacht werden, könnte man vielleicht noch bei einer privaten
Homepage entschuldigen, nicht aber bei der Website der Weltmacht
Amerika. Links waren einfach nicht verlinkt, Bilder wurden nicht
angezeigt, und die erhältlichen Informationen waren äußerst spär-
lich gesät. Der Vogel wurde allerdings von einem Link in der Navi-
gationsleiste abgeschossen. Denn was der Link „Insert something
meaningful here“ (Fügen Sie hier etwas aussagekräftiges ein) be-
deuten sollte, bleibt wohl dem Webmaster vorbehalten. Oder weiß
George W. Bush etwa noch nicht so genau, mit welchen Thesen er
seine Homepage denn nun füttern soll? Fünf Links zu der Hinrich-
tungsliste in den Todeszellen von Texas wären dann vielleicht
doch ein wenig zu viel - selbst für Bush jr.

Der Mangel an Informationen stellt dann auch für „Webdesign-
Papst“ Jakob Nielsen den größten Kritikpunkt dar: „Um ehrlich zu
sein, da ist so gut wie gar kein Inhalt vorhanden“.

Als Ausrede für diese Pannen ist immer wieder zu lesen, dass die
Bush-Administration einfach zu wenig Zeit hatte, sich auf die
friedliche Übernahme des Weißen Hauses einzustellen, aber: Zum
einen wurde im Wahlkampf so viel an Spendengeldern zusammenge-
rafft, dass Bush bestimmt „auf gut Glück“ schon mal eine Seite
hätte in Auftrag geben können, er lag in den Meinungsumfragen ja
schließlich immer vor Gore. Außerdem ist davon auszugehen, dass
es Agenturen gibt, die auch in kürzester Zeit einen passablen (!)
Webauftritt hingebracht hätten. Nichts ist unmöglich, schon gar
nicht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten - sollte man zumin-
dest annehmen. Jakob Nielsen’s Eindruck trügt also nicht, wenn er
sagt: „Diese Seite hätte von einer Person in wenigen Tagen zu-
sammengebaut werden können“. Aber wer weiß, vielleicht war es ja
genau so…

Bush hat das Internet halt einfach nicht erfunden.

++ Die offizielle Internetpräsenz des Weissen Hauses
* http://www.whitehouse.gov/

++ Screenshot der ersten Ausgabe der neuen Homepage des Weißen
Hauses - mit amüsant peinlichen Textpassagen
* http://www.wired.com/news/politics/0,1283,41319,00.html

++ Zum Vergleich: Bill Clintons Webpräsenz
* http://clinton4.nara.gov/index.html

Peinsam,die Todesstrafe funzt bei W. Bush besser…
:wink: