Steine selbst herstellen, aber wie?

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

ich suche nach einer Möglickeit Objekte herzustellen die in Aussehen und Form möglichst genau einem natürlich entstandenen Stein entsprechen. Hierbei sollten jedoch keine Bindemittel in Form von Zement oder Gips zum Einsatz kommen, da diese künstlichen Steine in einer Wasserlandschaft eingesetzt werden sollen und somit nicht die Wasserqualität negativ beeinflussen dürfen. Wer weiß Rat?

MFG…Martin

Lieber Martin,

Hierbei sollten jedoch keine Bindemittel in
Form von Zement oder Gips zum Einsatz kommen, […] und somit nicht die Wasserqualität negativ beeinflussen

warum sollte Zement die Wasserqualität beeinflussen?
Dabei handelt es sich m.E. höchstens um ein optisches Problem.

Ansonsten böte sich ev. Sandstein an, der sich rel. leicht bearbeiten läßt.
Sandstein läßt sich auch künstlich herstellen (Stichwort: Kalk-Sandstein-Mauersteine)
Ob sich individuelle Formen so erstellen lassen kann ich allerdings nicht sagen, aber ev. Hersteller von KS-Steinen.

Gandalf

Hallo Gandalf

Kalk = Gips, ausserdem wird zum aufschäumen der KS Aluminiumsulfat verwendet.

Hallo Martin :smile:
Frage: Warum den Stein neu erfinden wenn es Stein gibt?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Kalk und Gips

Kalk = Gips, ausserdem wird zum aufschäumen der KS
Aluminiumsulfat verwendet.

Hallo Zoomi
Also in der Geowissenschaftlichen Nomenklatur ist Kalk Calciumoxid, Kalkstein besteht aus Calcit/Aragonit = Calciumcarbonat, und Gips ist Calciumsulfat. Klassischer Kalksandstein enthält keinen Gips.

Gruß
Mike

Hi Zoomi,

Kalk = Gips,

stimmt definitiv nicht!
Kalk ist Calciumcarbonat und Gips ist Calciumsulfat

ausserdem wird zum aufschäumen der KS
Aluminiumsulfat verwendet.

Auch falsch!
Künstliche Kalksandsteine werden aus Brandkalk (Calciumoxid) und Quarzsand durch Verdichten und Aushärten unter Dampf hergestellt.
Wenn porige KS-Steine hergestellt werden, wird Aluminium (als Metall!) zugegeben, das mit dem CaO unter Wasserstoffentwicklung zu Aluminiumsilicaten reagiert. Alusulfat wird nicht zugegeben.

Gandalf

Also, erst einmal danke für euer Kopfzerbrechen.

Die steinähnlichen Objekte selbst herzustellen hat mehrere Gründe. So kann ich die Formen und Konturen der Steine selber Bestimmen und muss diese nicht nochmals bearbeiten damit sie dort passen wo sie hin sollen. Außerdem hege ich die Hoffnung, dass man solch einen künstlich hergestellten Stein durch leichtere Zuschlagstoffe in seinem Volumengewicht reduzieren kann. Zement als Binder ist deshalb riskant, weil diese Steine ins Wasser sollen und in diesem Wasser Fische existieren. Also darf dieser „Stein“ kaum oder besser noch überhaupt keine Stoffe an das Wasser abgeben. Zement kann hierbei unter Umständen den pH-Wert stark beeinflussen.

MBG…Martin

Hi Martin,

Also
darf dieser „Stein“ kaum oder besser noch überhaupt keine
Stoffe an das Wasser abgeben. Zement kann hierbei unter
Umständen den pH-Wert stark beeinflussen.

da kann ich Dich beruhigen. Wenn Zement ordentlich abgebunden ist, gibt er so gut wie keine pH-relevanten Stoffe an Wasser ab.
Schau Dir mal Becken in denen Fischzucht betrieben wird an. Selbst Forellen, die recht empfindlich sind, gedeien in Betonbecken vorzüglich.
Und wenn Du völlig auf Nummer Sicher gehen willst, kannst Du die Steine vor Einsatz auslaugen, was aber m.E. nicht nötig ist.

Gandalf

Hi!
Ich glaube du meinst „Steine“ aus Polyresin. Polyresin ist eine Kunststoffart und wird schon seit einiger Zeit für solche Sachen benutzt, geh mal in den Baumarkt und schau bei den Zierbrunnen nach.
Von der Optik her sieht das Zeug aus wie echter Stein, die Form kann man vielleicht sogar selber beeinflussen (Hitze??). Google mal nach Polyresin - vielleicht findest du was du suchst.

PS: Da vor allem Zierbrunnen auch in der Wohnung eingesetzt werden, müssen sie einige Richtlinien erfüllen, die Abgabe von Schadstoffen an Wasser dürfte eigentlich kein Problem sein. In der Bedienungsanleitung meines Brunnens steht jedenfalls nicht, dass das Wasser ungenießbar ist… hmm da drängt sich mir eine Frage auf: wie verträgt sich das mit der Produkthaftung?

Gruss, Julia