Glas, Dose oder tiefgefroren?

Es geht um den Einkauf von Gemüse und Obst:
Welches ist die schonendste Methode? Bis jetzt denke ich:

  1. tiefgefroren
  2. Dose
  3. Glas
    Stimmt die Reihenfolge?
    Daß „frisch“ am besten ist, braucht mir niemand zu schreiben.
    Danke und lG, Hannelore

Moin Hannelore,

Daß „frisch“ am besten ist, braucht mir niemand zu schreiben.

Naja, so absolut stimmt das nicht. Tomaten in Dosen oder Tetrapack sind meist hochwertiger als die „Wassertomaten“, die frisch im Regal liegen. Sicher kann man aus den Konserven kein Tomatenbrot mehr machen, aber für Soßen usw. sind sie eine sehr gute Wahl.

Die Dosen sind mittlerweile so beschichtet, dass Bedenken nicht mehr vorhanden sein sollten.

Bei Bohnen würde ich z.B. keine Probleme haben eine Dose zu wählen, da sie eh kurz erhitzt werden, weil sie sonst Probleme bereiten können.

Grundsätzlich stimme ich aber Deiner Reihenfolge zu, das Glas hat den Nachteil, das es durchsichtig ist, wenn man diese Konserven dunkel lagert, ist es u.U. eine bessere Wahl.

Gruß Volker, ich bin gespannt auf die Diskussion

Hallo,
ich kann auch nur meinem Vorredner zustimmen.
Allerdings weiss ich nicht was du mit schonendster Methode meinst. Schonend in Bezug auf was?

Wichtig sind die Inhaltsstoffe - sobald es irgendwelche Zusatzstoffe (Salz, Zucker oder gar komplette Saucen) enthält, ist es qualitativ schlechter zu werten als einzelne Komponenten.

Viele Grüße

Es geht um den Einkauf von Gemüse und Obst:
Welches ist die schonendste Methode?

Meines Erachtens ist die schonendste Methode, jemand anderes Einkaufen zu schicken. Schont die eigene Geldbörse, schont die Beinmuskulatur, schont die Nerven.

HTH

Hi,

Daß „frisch“ am besten ist, braucht mir niemand zu schreiben.

Weil’s oft nicht stimmt. Ein erntefrisch sofort eingefrorenes oder eingekochtes Gemüse hat mehr Vitamine als eines, daß einen halben Tag beim Händler herumlag.

Gruß S

Mahlzeit,

Stimmt die Reihenfolge?

manchmal.
Manchmal tauschen Platz 2 un 3 die Plätze.

Daß „frisch“ am besten ist, braucht mir niemand zu schreiben.

Werde ich auch nicht tun, denn es stimmt bei weitem nicht immer.
Wenn ‚frische‘ Sachen über Tage transportiert werden, durch Wasserbestäubung frisch aussehend gehalten, dann kommen mir ernsthafte Zweifel ob der Qualität und Frische dieser Sachen.
Dann sind tiefgefrorene Sachen nährwerttechnisch wahrscheinlich die bessere Wahl.

Frisch aus dem eigenen Garten; dann stimme ich Dir zu, so denn die Schadstoffbelastung bekannt und klein ist.

Gandalf

Es tut mir leid, wenn ich mich „mißverständlich“ ausgedrückt haben sollte.

Mit „schonend“ meine ich die Erhaltung der natürlichen Inhaltsstoffe ohne irgendwelche Zusätze. Leider ist das bei Dose und Glas meist nicht möglich und man schmeckt es. Das habe ich unberücksichtigt gelassen.

Mit „frisch“ meine ich „erntefrisch“. Aber ich finde es gut, daß darauf aufmerksam gemacht wurde, daß nicht alles „frische“ auch tatsächlich „frisch“ ist. Auch den Hinweis auf frisch verarbeitete Produkte wie z.B. Tomatenmark finde ich gut. Danke.

LG, Hannelore

Liebe® festerbach,
meiner Meinung nach kann man nicht pauschalisiert urteilen, welches der Drei (Frisch, Eingefroren oder Dose) besser ist. In den meisten Fällen ist allerdings das frische, saisonal geerntete und frisch zubereitete Gemüse vorzuziehen, weil es meistens den geringsten Vitaminverlust aufweist. Ich sage bewußt „meistens“, weil es auch Ausnahmen gibt.

Vor allem Spinat ist so ein Beispiel: Bis Spinat von der Ernte bei dem Verbraucher landet, können durchaus auch mal 2 Tage (vielleicht auch mehr) vergehen. Da gerade Spinat besonders schnell Vitamine verliert, ist nach so langer Zeit nicht mehr viel davon im Spinat zu finden und nach dem Kochen dann noch weniger. Tiefkühl-Spinat braucht vom Feld bis zum fertigen TK-Produkt ca. 2 Stunden. Logisch, dass hierbei viel weniger Vitamine und Geschmack verloren gehen.

Ein Beispiel für bessere Konservenware sind die Dosentomaten. „Frische“ Tomaten, vor allem wenn sie aus dem Ausland kommen, werden in der Regel grün geerntet und reifen auf dem Weg zum Verbraucher nach. Dosentomaten bleiben bis zur vollen Reife auf dem Feld und genießen während der Reifung alles, was Boden und Sonne hergeben. Da auch die Tomaten nur kurze Wege vom Feld bis in die Dose haben, sind auch sie Gehalt- und geschmackvoller als die frische Variante, die ich oben beschrieben habe. Deshalb haben Dosentomaten für Suppen und Soßen bei mir klaren Favoritenstatus, während ich für Salat, zum so essen oder für aufs Brot darauf achte, dass sie nicht zu weite Wege überwinden mußten. Wenn ich einen Garten oder wenigstens eine Balkon hätte, würde ich sie selbst anbauen. Frisch geerntet ist in Geschmack und Nährstoffgehalt unschlagbar.
Ansonsten greife ich sehr gerne auf TK-Gemüse zurück, weil ich solo lebe und nirgends 1/4 Blumenkohl oder 1/8 Kürbis bekomme, weil TK-Ware gegenüber langer gelagerter Frischware meiner Ansicht nach besser ist und weil ich weniger Arbeit und Warenverlust durchs Putzen habe.

Viele Grüße
Elke 151

Sollten nicht die Chemiker die Auswirkungen und Eigenschaftsänderungen durch Temperaturbeeinflussung am besten kennen?

VG

Moin,

Sollten nicht die Chemiker die Auswirkungen und
Eigenschaftsänderungen durch Temperaturbeeinflussung am besten
kennen?

welche meinst Du?

Gandalf

Hi,

Daß „frisch“ am besten ist, braucht mir niemand zu schreiben.

Weil’s oft nicht stimmt. Ein erntefrisch sofort eingefrorenes
oder eingekochtes Gemüse hat mehr Vitamine als eines, daß
einen halben Tag beim Händler herumlag.

Wie kommt denn das? Ich meine, was passiert denn mit den vielen tollen Vitaminen? Licht und Luft haben die Gemüse schließlich schon auf dem Acker reichlich. Verdunsten die Vitamine?

Fragt sich

Fritze

1 Like

Hallo,

nun solange das Obst und Gemüse auf dem Feld steht braucht es Wasser, Licht, Luft und mildes Klima zum Wachsen und Gedeihen, da ist es ja noch mit der Erde verbunden, bzw. das Obst mit dem Strauch oder Baum. Aber so wie es geerntet wird, sollte es lieber so dunkel wie möglich gelagert werden und braucht auch eine gewisse Feuchtigkeit.

Das Beste ist eben man hat einen eigenen Garten mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Beete für Gemüse. Dann kann man frisch vom Frühjahr bis Herbst ernten und gleich zubereiten. Eine Alternative wären die Bauernhofläden (möglichst Bio), da ist es normalerweise auch immer alles ganz frisch. In den Supermärkten liegt es ja wirklich Tage (erst wegen dem Transport, dann im Laden).

Auf eingekochtes oder gefrostetes Gemüse oder Obst sollte man nur in der kalten Jahreszeit oder wenn es mal schnell gehen soll zurückgreifen.

LG Vitaminchen

Hallo,

nun solange das Obst und Gemüse auf dem Feld steht braucht es
Wasser, Licht, Luft und mildes Klima zum Wachsen und Gedeihen,
da ist es ja noch mit der Erde verbunden, bzw. das Obst mit
dem Strauch oder Baum.

Also, Vitamine sind Erdgebunden. Sowie die Frucht oder das Gemüse vom Erdboden oder Strauch getrennt wird, lösen sie sich in Luft auf? Warum muss man Obst dunkel, kühl und feucht lagern, um die Vitamine zu erhalten? Ich dachte immer, das dient generell der Haltbarkeit.

Zumal Obst und Gemüse eben nicht einfach „tagelang beim Händler rumliegt“, sondern dort in feuchten, dunklen Kühlräumen lagert und von dort mehrfach täglich frisch in den Verkauf gelangt.

Und überhaupt, wie sieht es denn mit den Halbvertzeiten aus? Hat eine gepflückte Erdbeere z.B. bereits nach Sekunden, Minuten, Stunden oder Tagen die hälfte ihrer gesunden Eigenschaften verloren?

Auf eingekochtes oder gefrostetes Gemüse oder Obst sollte man
nur in der kalten Jahreszeit oder wenn es mal schnell gehen
soll zurückgreifen.

Vom geschmacklichen mal abgesehen: Warum?

Gruß

Fritze

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Hi!

Das Beste ist eben man hat einen eigenen Garten mit
Obstbäumen, Beerensträuchern und Beete für Gemüse. Dann kann
man frisch vom Frühjahr bis Herbst ernten und gleich
zubereiten.

Ok, da versteh ich, dass man immer frisches Gemüse hat.

Eine Alternative wären die Bauernhofläden
(möglichst Bio), da ist es normalerweise auch immer alles ganz
frisch.

Das mit dem Bauernhofladen setzt jetzt aber voraus, dass der Bauer das Gemüse/Obst erntet, direkt bevor ich es kaufe.
Es würde mich aber interessieren, warum dieser Bauer ein Bio-Bauer sein sollte?

Grüße,
ZombieChe

Hi,

besser ist schon Biogemüse bzw. -obst zu kaufen, da diese Bauern normalerweise keinen künstlichen Dünger verwenden und auch keine Schädlingsbekämpfungsmittel. Ich habe einen Biobauern besucht und gefragt, was bei der Biobewirtschaftung anders ist, als bei der herkömmlichen Bewirtschaftung. Nun, z.B. die Schnecken werden dort jeden Morgen und vielleicht auch am Abend (das weiß ich jetzt nicht mehr genau) mit Hand eingesammelt und die Raupen vom Gemüse mit Hand abgelesen.
Bei einem einheimischen Bio-Bauern ist das Obst und Gemüse auch nicht so riesig groß und der Preis ist natürlich etwas höher als das gespritzte und gedüngte Gemüse und Obst von Nicht-Bio-Bauern. Ob nun jeder Bio-Bauer sich daran hält, weiß ich nicht. Es wird wohl überall schwarze Schafe geben.

LG Vitaminchen

Hi,

natürlich ist nicht sofort das Gemüse und Obst schlecht, wenn es liegt, aber je länger es lagert und womöglich hell lagert, um so schneller verliert es an den kostbaren Vitaminen. Auch bei einer dunklen Lagerung verliert es an Wert, aber die Haltbarkeit dauert einige Wochen bzw. einige Monate länger als bei heller Lagerung. Das ist von Obst zu Obst und Gemüse zu Gemüse natürlich verschieden. Je zarter das Obst ist, um so schneller sollte es nach der Ernte gegessen werden. Z.B. Himbeeren wenn man die 2 oder 3 Tage lang normal bei Zimmertemperatur lagert, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie schimmlig werden und von den Vitaminen her gesehen, da wird nur noch ganz schwach was zu finden sein. Eine Banane dagegen kann man ohne weiteres paar Tage lagern, wenn sie nicht gerade überreif ist beim Kauf, auch Äpfel sind gut zu lagern usw.
Lagert man Kartoffeln im hellen Zimmer werden sie nach einigen Tagen grün - probiere es ruhig mal aus - man soll sie dann auch nicht mehr essen. LG. Vitaminchen

Hi

besser ist schon Biogemüse bzw. -obst zu kaufen, da diese
Bauern normalerweise keinen künstlichen Dünger verwenden

Was ist denn an beispielsweise Gülle besser als an einem künstlichen Dünger? Der Kunstdünger enthält doch nur das, was die Planze braucht, die Gülle noch andere Verunreinigungen wie z.B. verschiedenste Arten von Bakterien?

Grüße,
ZombieChe

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Hallo,

natürlich ist nicht sofort das Gemüse und Obst schlecht, wenn
es liegt, aber je länger es lagert und womöglich hell lagert,
um so schneller verliert es an den kostbaren Vitaminen.

Ich frage mich, ob hier irgend jemand der postenden „Experten“ überhaupt eine Ahnung davon hat, wie sich welche Vitamine unter welchen Bedingungen auf welche Art und Weise und in welcher Geschwindigkeit „verflüchtigen“.

Leider kann man sich die Finger wund googeln, man findet immmer die selben blöden Sprüche Dosen enthielten bekanntlich NULL Vitamine und seien allenfalls als Naschwerk oder Kohlehydratlieferant zu gebrauchen.

Ich habe keinen einzigen Hinweis auf irgend eine seriöse Untersuchung oder gar Erklärungen gefunden, wie das mit dem Vitaminverlust denn nun genau funktioniert.

Das man Lebensmittel generell nicht beliebig lange irgendwo lagern kann, ist doch wohl selbstverständlich. Dass das zwingend was mit den enthaltenen Vitaminen (und da gleich mal alle über einen Kamm) zu tun hat, ist weniger klar.

Also mal Butter bei die Fisch: Wie funktioniert das genau und wo kann ich mal wissenschaftlich nachvollziehbar finden, das Dosenfrüchte keine Vitamine mehr enthalten?

Man kann aber Hinweise auf den Seiten lebensmittel-warenkunde.de finden. So zeigt sich, um mal exemplarisch zwei beliebte Gattungen herauszugreifen, dass die „Dosenfrüchte pfui“ Propaganda im wesentlichen haltlos ist.

Vergleichen wir Dosenannanas mit frischer Ware, zeigt sich z.B. überraschend, dass die Dosenannanas weniger Wasser enthält. Lediglich bei Vitamin A und C tritt eine starke Reduzierung auf. Vitamin A: von 10ug auf 3ug, Vitamin C von 20mg auf 7mg. Alle anderen Vitamine sind nahezu unverändert enthalten.

http://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/obstp…
http://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittel/obstp…

Bei Erbsen sieht es ähnlich aus. Da steigt bei der Dosenvariante vor allem der Natriumgehalt, wegen des zugefügten Salzes. Gegenüber den „firsch gekochten“ Erbsen (roh wird die ja kaum jemand verzehren) halbiert sich der Vitamingehalt in den meisten Fällen. Dafür – man höhre und staune – reduziert sich aber auch der Kaloriengehalt erheblich (von 68 kcal auf 48 kcal je 100 g). D.h. „pro Kalorie“ ist der Vitamingehalt damit wieder nahezu identisch.

Wenn Menschen frisches Gemüse, aus welchen Gründen auch immer, nicht mögen, aber auf Dosenerbsen einen Heißhunger haben, dann sollten sie diesem ohne Reuhe nachkommen.

Merke: Nicht jedem Menschen bekommt Rohkost und in vielen Fällen ist diese auch regelrecht giftig für den Körper im vergleich zu gekochtem oder sonstwie zubereitetem Essen. Vitamine sind nicht der einzige Maßstab für hochwertige Lebensmittel.

Gruß

Fritze

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Hallo,
ja die Reihenfolge kann man so lassen, aber das Thema frisch ist interessant, frisch ist nicht, wenn das Obst und Gemüse in der Wärme und im Licht gelagert wird, sprich Supermarkt und auch noch vom Ausland komt.
Frisch ist der Markt wo die Produkte frisch vom Feld kommen.
Deshalb zier ich Tiefgekühlte war vor, diese wird meisten gleich nach der Ernte schockgefrohren, da bleiben die meisten Inhaltsstoffe vorhanden.
Gruß M

sie zerfallen und werden nicht neugebildet wie inder Pflanze auf dem Acker.