Eine Freundin ekelt sich vor Sex, warum?

Hallo,
Also, folgendes Problem (?): eine Freundin hat sich mir neulich anvertraut. Sie sagte, daß sie sich in zunehmendem Maße vor Sexualität ekelt. Sie ist jetzt 19 Jahre alt. Seit ca. einem Jahr, hat sie kontinuierlich an Gewicht verloren, bei 1,74 cm Größe wiegt sie heute bloß 45 kg. Sie hat mir von einem Erlebnis erzählt, bei dem ihr damaliger Freund (seit 3 Monaten sind sie auseinander) mit ihr schlafen wollte, sie aber keine Lust dazu hatte. Als er sich ausgezogen hatte und sie seinen Penis gesehen hat, mußte sie zur Toilette rennen und sich übergeben. Sie ist wegen ihrer Eßstörung bei einem Psychotherapeuten, kann ihm jedoch nicht alles anvertrauen, so z.B. auch dieses Problem. Also, jetzt die große Bitte: Wer hat Informationen darüber, was die Ursache für das Problem sein könnte, bzw. kann andersweitig helfen. Ich würde ihr gerne alle Tips und Hinweise weiterreichen. Vielen Dank!

Therapeuten wechseln?
Hi Jeff,

Sie ist wegen ihrer Eßstörung
bei einem Psychotherapeuten, kann ihm
jedoch nicht alles anvertrauen, so z.B.
auch dieses Problem.

Ich denke, eine der Hauptvoraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie ist das Vertrauen zum Therapeuten. Vielleicht hat der ja auch das falsche Geschlecht?
Das Vertrauen wäre sicher ein interessantes Thema für eine Sitzung…

Ich denke weiter, deine Freundin wird das schon selber herausfinden, warum sie sich vor Sex ekelt, ich könnte hier nur wild ins Blaue raten, das ist sicher nicht hilfreich.

Gruß
Stefan_

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich selbst befinde mich in Therapie und habe die Erfahrung gemacht, daß man selbst bei einem Therapeuten, den man mag, lange braucht, um sich diesem zu öffnen - va, was das sexuelle anbelangt… Wie lange ist Deine Freundin denn schon in Therapie??? Wenn es noch nicht länger als 3 Monate sind, dann denke ich könnte sich das Vertrauen schon noch aufbauen… Oder vielleicht sollte sie doch mal zu einer TherapeutIN gehen… Sexuelle Sachen lassen sich dann doch besser gleichgeschlechtlich bereden…
Mein Therapeut hatte mich damals am Anfang - obwohl er mich von Anfang an nehmen wollte - noch zu fünf weiteren Therapeuten geschickt, da er sehr davon überzeugt ist, daß das Vertrauen stimmen muß… Und da hat er wahrlich recht…va kann man ausklammern, dass es vielleicht doch noch nen bessren gäbe - auch wenn man sich schon sicher ist, dass derjenige, bei dem man schon ist, der richtige ist.
Vorgespräche bei Therapeuten werden im übrigen mmer von der Kasse getragen, dh. sie kann auch mal so zu einer TherapeutIN gehen, und schauen, ob da vielleicht ein größeres Vertrauen besteht.
Vertrauen zum Therapeuten ist das wichtigste für eine erfolgreiche Therapie!!! Ansonsten ist, denke ich eine Therapie umsonst.

Lieben Gruß,
und Deiner Freundin viel Glück,
Andrea

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Hallo Jeff,
ich frag mich, war da zuerst die Henne oder das Ei? Also zuerst die Essstörung oder der Ekel? Ekel vor Sex ist häufig eine Begleiterscheinung bei Essstörungen. Andererseits ist Magersucht auch eine Möglichkeit, sich in sich zurückzuziehen und Sex zu vermeiden.
Vielleicht sollte sie wirklich den Therapeuten wechseln (es sei denn sie hat erst kürzlich die Therapie begonnen, dann kann das Vertrauen noch aufgebaut werden), wenn sie kein wirkliches Vertrauen zu ihm hat.
Alles Gute, Jutta

darum
Hi Jeff,

ich weiß nicht wie genau die Zahlen sind. Aber ich habe mich schon viel mit dem Thema beschäftigt, gelesen, etc. Die Schätzungen schwanken auch. Es heißt, zwischen 50 und 80 % aller Eß-Gestörten (egal ob Magersucht, Freß-Kotz-Sucht oder Freß-Sucht) gehen auf sexuellen Mißbrauch im Kindesalter zurück. Angesichts der Tatsache, daß sich Deine Freundin vor Sexualität zu Tode ekelt sehe ich die Wahrscheinlichkeit bei Ihr bei nahezu 100 %.
Ich bin aber nicht sicher, ob es gut ist, wenn Du ihr das so weitergibst. Wenn sie sich dran erinnern kann und sich aber schämt, es Dir zu sagen, dann bringst Du sie in Bedrängnis. Und wenn sie es noch nicht weiß, dann ist es auch besser so. Das Unterbewußtsein schützt jeden von uns vor bitteren Wahrheiten so lang wir sie nicht aushalten würden, wenn wir sie erführen…

Viele Grüße, Minnimaus

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…Und wenn sie es noch

nicht weiß, dann ist es auch besser so.
Das Unterbewußtsein schützt jeden von uns
vor bitteren Wahrheiten so lang wir sie
nicht aushalten würden, wenn wir sie
erführen…

Viele Grüße, Minnimaus

Hallo Minnimaus,

Deine Theorie ist ziemlich einleuchtend, obwohl es sehr schwierig ist, „aus der Ferne“ etwas zu beurteilen.

Aber meine Frage: ist man mit 19 noch nicht reif genug, um solche Sachen aus dem Unterbewusstsein an die Oberfläche zu bringen? Denn sie hat ja jetzt schon die Probleme, die (wahrscheinlich) deshalb entstehen.

Ciao…Lóránd

Nun wirlich nicht
Die Quelle möchte ich aber mal gerne sehen.

Kindliche Traumata (so auch sexueller Mißbrauch) erhöht ganz allgemein die Anfälligkeit für psychische Störungen. Das war’s aber auch schon so ziemlich.

Zu den Ess-Störungen fördernden Bedingungen gehören nach gängiger Aufassung die konfliktvermeidende Heile-Welt-Familie und ehrgeizige, perfektionistische Mädchen,
die besonderns erfolgreich an die Rolle der ‘guten Tochter’ angepasst sind (und nicht
erwachsen werden wollten - so deutet man das wenigstens). Auch vorangehende hormonelle Faktoren hat man gefunden.

Das sexueller Mißbrauch bei Ätiologie von Ess-Störungen eine entscheidene Rolle spielen soll, habe ich noch nie gehört.Aber selbst wenn: 50%-80% sicher ist Unsinn.

Gruß Paul

Sorry, ich bin nur zufällig hier.
Nur wenn ich diesen albernen Schwachsinn lese, was hier so abgelassen wird, dann könnte ich auch mal in Erwägung ziehen abzumagern oder auszuwandern.
Diese Frau von der Du schreibst hat dringend Hilfe nötig, ohne Frage. Dafür gibts Profis. Nur das damit in Zusammenhang zu bringen, dass sie mal einen Penis gesehen hat halte ich doch sehr abwegig. Was hast Du bisher getan um dieser „Freundin“ zu helfen???
Gruß
Wolfgang
http://www.waepart.de

Möglicherweise ist sie lesbisch und weiß es nur noch nicht, deshalb der Ekel vor dem Penis. Ich bin männlich und müsste mich glaub ich auch übergeben wenn mir einer seinen Ständer vor die Nase hält.
Tilo

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Möglicherweise bist du schwul und weisst es nur nicht. (Homophobische Abwehr homosexueller Wünsche).

Hi Paul,

ich habe auch keine Quelle zur Hand. 50 - 80% mit der Erfahrung des sexuellen Mißbrauchs (gräßliches Wort) halte ich auch für sehr hoch.

Allerdings habe ich das auch schon mal gehört - aber im Zusammenhang mit extremen Übergewicht/ Fettsucht. Auch andere negative Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gehörten dazu z.B. strake anzügliche Bemerkungen oder Grabschen bei pubertierenden Mädels ab 9/ 10 aufwärts. Es gab da einige Beispiele. Aber ich weiß das nicht mehr so genau. Nur, daß es was mit Häßlichmachen, verlorenes Körpergefühl, Unattraktivmachen, Schutzmantel zulegen, Gefühle zudecken oder begraben zu tun hat. Sogar die Wortwahl weißt auf das Thema.

Gruß, Faten

Sorry, ich bin nur zufällig hier.
Nur wenn ich diesen albernen Schwachsinn
lese, was hier so abgelassen wird,…

was bist du eigentlich für´ne hohlfrucht !
du hast bei mir schon so ne selten dämliche antwort hinterlassen ich hab das gefühl du benutzt dieses forum nur um deine kleine miese HP anzupreisen !
„:http://www.waepart.de
also wenn du nicht wirklich was zum thema zu sagen hast dann solltest du es unterlassen uns mit deinen dummen antworten zu belästigen
für dich gibts kein peace

Hallo Leute!
Vielen herzlichen Dank an Alle, die versucht haben, einen konstruktiven Tip zu geben bzw. das „kurz“ beschriebene Problem reflektiert haben. Ich hab einiges davon zum Nachdenken an das Mädchen weitergereicht. Ich denke es hilft manchmal schon der betroffenen Person, wenn sie weiß, daß sie mit dem Problem nicht alleingelassen ist, und gleichzeitig relativiert es die Anormalität des Problems, was wiederum dem „Annehmen“ des Problems dienlich ist. Vielen Dank, Jeff