Hallo BT!
Wenn ICH an Heiligabend sowas sage, dann heißt das: „Ich bin sehr frustriert von diesem Weihnachtsfest!“
Ob das daran liegt, dass niemand meine Anstrengungen gewürdigt hat (kein Lob, keine Anerkennung), dass mir niemand bei der Arbeit geholfen hat (ich habe allein gerackert, während der Rest der Familie vor der Glotze gehangen hat), ob es war, weil wegen einer Nichtigkeit gestritten worden ist, ob sich jemand über mein Geschenk nicht richtig gefreut hat … Jeder einzelne Punkt ist geeignet, mir so eine Reaktion zu entlocken.
Am besten ist, Du fragst Deine Frau morgen. Sag ihr, dass Du das Gefühl hast, dass sie unzufrieden oder frustriert ist und frag sie, ob sie es Dir nicht mitteilen möchte.
Frauen sind im Allgemeinen gesprächig veranlagt (ich weiß, Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn Du ihr also ehrliches Interesse zeigst und nicht, während Du auf ihre Antwort wartest, den Frühstückskanal im TV einstellst, hast Du gute Chancen zu erfahren, was sie so verärgert hat.
Und jetzt kommt noch ein ganz wichtiger Rat:
BEVOR Du ihr dann etwas entgegnest („Da bist Du selbst Schuld, Du hast dieses oder jenes … bla bla …“), hab ein bisschen Mitleid mit ihr, schau sie einfach nur verständnisvoll an (okay, dazu solltest Du wenigstens ansatzweise versuchen, sie zu verstehen) und drücke ihr Dein Mitleid aus („Ach, Schatz, das tut mir Leid“). Und da tut es gar nichts zur Sache, ob Du an der Misere Schuld bist oder sie Dich für Schuld hält oder ganz was anderes Ursache war - hab einfach Mitleid mit ihr und bedaure sie ein wenig.
Das ist wirklich Balsam auf der Seele der armen, gepeinigten Frau.
Wenn Du dann noch für die Zukunft einen guten Rat parat hast, damit so eine Frustsituation nicht mehr auftritt, dann SAG NICHTS sondern frag Deine Frau, wie man das das nächste Mal vermeiden kann und hilf ihr höchstens mit einem behutsam vorgebrachten Vorschlag auf die Sprünge, wenn sie selbst keine Idee hat.
Wenn es Dir gelingt, Deine Frau so zu behandeln, wird sie Dich lieben ))
Alles Gute!
Hanna