Mango stilvoll essen?

Essen & Trinken Ess- & Trinkkultur
#1

Ich bin echt ein Banause und habe erst vor kurzem entdeckt, wie lecker Mangos schmecken. Leider kenne ich noch nicht die richtige Methode, wie man die Frucht vom Kern befreit und stilvoll (das heisst ohne grosse Sauerei) das Fruchtfleisch isst. Bisher schäle ich die Schale ab und schnitze mir dann mit dem Messer mundgerechte Stückchen ab. Das gleicht eher einem Massaker und sieht auch nicht sehr appetitlich aus -es gibt bestimmt schönere Methoden, oder?

Gruss und Danke schon man im Voraus

Evi (Akrimo)

#2

Hi,
Mango der Länge nach mit mehreren Schnitten bis auf den Kern einschneiden, die Segmente ablösen und quer 4-5 mal bis zur Schale einschneiden. Jetzt kann man recht tropffrei geniessen.
Alex

#3

Hallo Evi,

ich darf dir hier einmal den WDR zitieren:
Mango
Mango ist die indische Nationalfrucht. Die Schale ist ungenießbar. Mangos werden unreif geerntet und müssen nachreifen. Am besten schmecken sie, wenn sie auf Druck leicht nachgeben und einen angenehmen Duft ausströmen. Man stellt die Mango hochkant und schneidet rechts und links am Stein entlang. Dann ritzt man vorsichtig ein Gitternetz ins Fruchtfleisch, wölbt die Schale nach innen und erhält so einen „Mango-Igel“. Die Reste am Stein knabbert man einfach ab. Die Steinfrüchte haben ein sehr saftiges süßes bis säuerliches, faseriges Fruchtfleisch.

Guten Appetit

Karin

#4

am Baum gereifte Mangos
Hallo,

Mango ist die indische Nationalfrucht. Die Schale ist
ungenießbar. Mangos werden unreif geerntet und müssen
nachreifen.

wenn ich da mal einhaken darf: Man kann sie auch am Baum reifen lassen und erst dann ernten. Dies führt zu drei Dingen: Sie sind wesentlich weniger faserig, deutlich leckerer und doppelt so teuer.

Dies wiederum führt dazu, daß sie in Deutschland kaum zu bekommen sind, weil die Deutschen, um mal so pauschal zu werden, lieber weniger Geld für weniger Qualität ausgibt und die Produzenten das Zeug dann dahin verkaufen, wo sie einen vernünftigen Preis bekommen können.

Ähnliches gilt nebenbei bemerkt z.B. auch für die leckeren grünen Tomaten aus italien, die inzwischen hier anscheinend nicht mehr zu bekommen sind, weil der Großhandel bei den geringen Abnahmemengen auf den Einkauf verzichtet und die Ernte dann nach Frankreich usw. geht.

Gruß,
Christian

#5

Hallo Evi,

die Mango der Länge nach entlang des Kerns halbieren, den Kern mit dem Messer raussäbeln und dann beide Hälften mit einem Teelöffel auslöffeln, ähnlich wie bei einer Kiwi. Das geht je nach Mango unterschiedlich gut - wenn sie sehr faserig ist, werden die Stücke relativ groß. Aber so schafft man den Verzehr, ohne das einem der Saft bis an die Ellenbogen läuft.

Gruß
Isa.

#6

Das Problem ist wirklich dieses…
… dass sich bisher keine Mangos von ihrem Kern lösen lies. Aber die Methode mit den einzelnen Schnitzen funktioniert schon ganz gut - noch ein bisschen üben und ich kann in der Öffentlichkeit Mango essen, ohne dass den Zuschauern übel wird :smile:)

Gruss und Danke für die Antworten

Akrimo

#7

ich empfehle die persischen mangos
hallo christian,

wenn ich da mal einhaken darf: Man kann sie auch am Baum
reifen lassen und erst dann ernten. Dies führt zu drei Dingen:
Sie sind wesentlich weniger faserig, deutlich leckerer und
doppelt so teuer.

es gibt eine sehr leckere mangosorte (wenig faserig, schön süß), die in thailand immer mit klebreis gegessen wird. oberlecker! in thailand ist diese mango im april reif. in hamburg gibt es die gleichen mangos aus dem iran oder pakistan gegen juni, juli. die mangos haben eine gelbe schale und sehen manchmal sogar etwas schrumpelig aus. den karton mit 6-8 mangos drin kriegst du zur saison für 6 euros. also fast nachgeschmissen.

also zuschlagen, wenn es soweit ist!
mahlzeit
wünscht
burkhard

#8

nachsatz
ach ja, bevor ich es vergesse. früher hatte ich auch das problem mit den mangos, dem saft und den fasern am stein. die methode wurde schon angesprochen: entlang der flachen seiten des kerns (der ja wie eine niere geformt ist) zwei hälften abschneiden. das fruchtfleisch schachbrettartig einritzen und die hälfte von innen nach außen stülpen. dann hat man einen mango-igel, von dem man die würfel mit den zähnen oder dem messer ablösen kann.

die mango hat nun einen schmalen schalenrand. bis auf zwei „griff“ an den enden die schale dünn abschälen und das fleisch vom kern futtern. oder aber alles schälen und mit einem scharfen messer das verbleibende fruchtfleisch runterschnitzeln und aus einem tellerchen gabeln.

grüße
burkhard (dem das wasser im munde zusammenläuft)

p.s.: die mangoschale enthält übrigens terpentin und hat deshalb diesen eigenartigen geschmack. da der mangobaum zu den sumach-gewächsen gehört (wie der sogenannte essigbaum), hat auch die mango einen klebrigen pflanzensaft, der vor allem am stielansatz austritt. es kommt gelegentlich vor, dass leute auf diesen saft allergien entwickeln. also möglichst den klebstoff vermeiden oder abwaschen…

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