Hallo Alida,
nur weil etwas anders ist, heisst es nicht immer, dass es auch schlecht sei.
Zunächst - die traditionellen Englischen Speisen sind weniger gewürzt. Das rührt daher, dass jedem Gast selbst überlassen wird, das Essen individuell nach seinem Geschmack zu würzen.
Natürlich hat sich die Englisch Küche in den letzten Jahrzehnten verändert, zum einen Dank des Einflusses der Migranten aus den ehemaligen Kolonialgebieten. Was in Deutschland der „Döner“ vom Türken, ist in Großbritannien das „Chicken Tikka Masala“ vom Inder oder Pakistani.
Überhaupt sind viele Deutsche enttäuscht, sollten Sie mal von Engländern zum Abendessen nach Hause eingeladen werden, dass es statt der erwarteten englischen Küche ein indisches Curry-Gericht gibt.
Und zum anderen haben eine Reihe von englischen Fernsehköchen (Gordon Ramsay, Jamie Oliver, Sophie Dahl, Richard Corrigan u.a.), ähnlich wie in Deutschland, die angestaubte englische Küche aufgepeppt.
Typisch englische Gerichte sind z.b. das „Sunday Roast“ - geröstete Kartoffeln, Gemüse und Fleisch (schmeckt auch prima in Pubs)
Das „English-Breakfast“ - weisse Bohnen in Tomatensoße, Bacon, Würstchen, gebratene Tomate und Champignons mit Rüherei und Toast. (Es gibt übrigens kein Schwarzbrot in England) Ein Gericht, dass man den ganzen Tag über essen kann und super sättigt. (Gibt’s in Pubs oder Frühstücksbars)
Ganz lecker - Shepherd’s Pie - untere Schicht Hackfleisch, obere Schicht Kartoffelbrei, also Auflauf aus dem Ofen (wichtig dazu: Worcestershire Sauce - gesprochen Wusterscha sauce)
Bangers and Mash - einfach Bratwurst mit Kartoffelbrei
Fish & Chips natürlich, würde ich aber nur an der Küste empfehlen
Und interessant: Kedgeree (gesprochen Kitscheri)Reis mit Fisch, Eiern, Lauch und Sahne übergossen in den Ofen. Ursprünglich ein Frühstücksgericht, welches Engländer aus Indien mitbrachten. Super lecker.
Ich würde ruhig im Pub essen, ist im Verhältnis zu Restaurans eher preiswert und trotzdem lecker (Bestellung an der Theke aufgeben, wird aber an den Tisch serviert).
Viel Spaß und guten Appetit in England/Großbritannien
Desiree McCourt
www.orient-ation.de