Als selbstständige Handelsvertreterin für einen Verlag tätig werden

Guten Tag zusammen,

die Person, um die es geht, ist in der dritten Woche arbeitslos.
Unzählige Bewerbungen haben ergeben, dass die Person heute ein Vorstellungsgespräch mit einem Verlagschef hat für Lehrmaterial.
Bei diesem Job handelt es sich um eine Handelsvertretung und die Person müsste sich selbstständig machen.
Es wurde sich gestern bereits per Internetrecherche so es geht informiert, sämtliche pdf-Dateien zur Existenzgründung der Bundesagentur für Arbeit durchgelesen. Dort angerufen und um einen Rückruf gebeten. Aber statt eine Beratung zu bekommen oder zumindest einen Termin zum persönlichen Erscheinen, wurde die Person mehr oder weniger abgewimmelt, da müsste man sich selbst kümmern und Seminare besuchen und wenn man sich für ein Unternehmen (in diesem Fall der Verlag) selbstständig macht, gäbe es auch keine Zuschüsse.
Die Person ist jetzt total verunsichert, will nicht blauäugig an so eine Sache rangehen.
Was würdet Ihr vorschlagen? Erstmal unvoreingenommen zu dem Vorstellungsgespräch, sich alles in Ruhe anhören und dann weitersehen? Die Person ist sich unsicher, so eine Entscheidung der Selbstständigkeit übers Knie zu brechen, andererseits möchte sie aber auch nicht eventuell die Chance ihres Lebens verpassen.
Vielleicht hat jemand einen Rat.

LG,
Katze

P.S.: Sorry für viel Text und danke fürs lesen

Hi,

Aber statt eine Beratung zu bekommen oder zumindest einen Termin zum persönlichen Erscheinen, wurde die Person mehr oder weniger abgewimmelt, da müsste man sich selbst kümmern und Seminare besuchen und wenn man sich für ein Unternehmen (in diesem Fall der Verlag) selbstständig macht, gäbe es auch keine Zuschüsse.

Tja, ist so. Dann muss man eben selbst aktiv werden.

Erstmal unvoreingenommen zu dem Vorstellungsgespräch, sich alles in Ruhe anhören und dann weitersehen?

Klar, warum nicht? Und mit dem was da besprochen wurde geht man dann zur nächsten Handelskammer und fragt nach einer Existenzgründerberatung. Diese erfolgt entweder persönlich oder im Rahmen von Seminaren.

Gruss
K

Servus,

Klar, warum nicht?

dagegen spricht (einigermaßen gravierend), dass man mit diesem Hintergrundwissen keine Möglichkeit hat, das Angebot zu beurteilen.

Selbständige Handelsvertreter werden nämlich üblicherweise nicht für 2.800 € * 13 oder sowas eingestellt. D.h. jemand, der das Metier überhaupt nicht kennt, hat keine Chance, zu beurteilen, ob er mit den vorgeschlagenen Konditionen leben kann oder nicht.

Schöne Grüße

MM

Hände weit weg von dem Unsinn!

die Person, um die es geht, ist in der dritten Woche arbeitslos

Dann könnte die Person die Ursachen dieser Nichtvermittelbarkeit beseitigen. Weiterbildungen zahlt oft das Arbeitslosenamt.

Unzählige Bewerbungen haben ergeben, dass die Person heute ein Vorstellungsgespräch mit einem Verlagschef hat für Lehrmaterial.
Bei diesem Job handelt es sich um eine Handelsvertretung und die Person müsste sich selbstständig machen.

Da liegt die Person völlig daneben: Das ist kein Vorstellungsgespräch, sondern ein Verhandeln mit einem Geschäftspartner.

selbst kümmern und Seminare besuchen und wenn man sich für ein
Unternehmen (in diesem Fall der Verlag) selbstständig macht,
gäbe es auch keine Zuschüsse.

Ja was denn sonst? Die Frau will Unternetmerin werden!

Die Person ist jetzt total verunsichert, will nicht blauäugig an so eine Sache rangehen.
Was würdet Ihr vorschlagen? Erstmal unvoreingenommen zu dem Vorstellungsgespräch, sich alles in Ruhe anhören und dann weitersehen?

TOP! Dümmer wird man dabei nicht.

Vielleicht hat jemand einen Rat.

Die Konditionen sind entscheidend, auch die Bekanntheit der Marke.
Handelsvertreter arbeiten oft nur gegen Provision. Wenn nichts verkauft wird, gibt es kein Geld für die Miete.

Und jetzt ganz offen gesprochen:
Eine solche Selbstständigkeit aus der Not heraus führt oft direkt in die Verschuldung und Insolvenz, besonders wenn die Person von Unternehmertum keinen blassen Schimmer hat.
Übrigens sinkt auch die Bonität des Gründers auf 0. Banken könnten eventuell Kredite fällig stellen, und neuen Kredit gibt es eh nicht.

LG,
Katze

Grüße

Erdbeerzunge

Hi,

da bin ich ja bei Dir. Daher ja auch mein darauf folgender Satz:

Und mit dem was da besprochen wurde geht man dann zur nächsten Handelskammer und fragt nach einer Existenzgründerberatung. Diese erfolgt entweder persönlich oder im Rahmen von Seminaren.

Womit ich meinte dass man dort dann jemanden fragt ob das Hand und Fuss hat was einem da von dieser Firma vorgeschlagen wurde.

Gruss
K

Vielen Dank erstmal für die bisherigen Antworten.
Werde jetzt gleich zu dem Gespräch fahren, mir alles anhören und mich heute Abend oder spätestens morgen früh dazu melden, wie es war.

Danke nochmal,
Katze

So ich denke, ich werde die Finger davon lassen…das ist mir alles ein bisschen zu schwammig.
Es klang zwar gut, aber da es sich ja um Lehrmaterial handelt, kann in den gesamten Ferien nicht gearbeitet werden, d.h. die kompletten 6 Wochen Sommerferien müssten überbrückt werden und man wäre somit ja auch gebunden nur in den Schulferien Urlaub zu machen.
Desweiteren sind die Verdienstmöglichkeiten auch nicht die, die ich mir vorgestellt habe.
Und es kam mir so vor, als sollte ich mir besser heute als morgen einen Gewerbeschein besorgen ohne die chance zu haben, mich umfangreich über eine Selbstständigkeit zu informieren. Und ich vermute, dass ich da als Unwissende sowieso nur auf die Nase fallen würde.

Trotzdem ein Dank an alle, die mir mit Rat zur Seite gestanden haben.
Schönes Wochenende,
Katze