Aufteilung von Startkapital und Anteile am Unternehmen der Gründungsmitglieder

Hallo,

wir -ein dreier Team- wollen ein Unternehmen gründen und wissen nicht genau, wie wir das Startkapital und die Beteiligung am Unternehmen fair aufteilen können. Die Sittuation sieht konkret folgendermaßen aus:

Mitglied 1: hat die ganze Idee ins Idee schon vor Monaten in Rollen gebracht und die initiale Idee als Geschäftsidee vorgeschlagen. Er hat Recherchen durchgeführt, technische Analysen erstellt und ein kleines Proof of Concept nach mehreren Telefonaten mit Mitglieder 2 durchgeführt. Er bringt als einziger das technische Known und hat bisher am meisten bisher Zeit in der Idee investiert, auch an Wochenende usw. 
Er treibt zukünftig das technische Konzept und leitet die Entwicklung des Produkts. Außerdem kann er am meisten Zeit für das Vorhaben aufbringen -trotz Vollzeitbeschäftigung.

Mitglied 2: ist auch vollzeitbeschäftig. Hat bisher am „Ausbau“ der Idee durch mehrere Diskussionen mitgewirkt. Er hat keine Konzept oder ähnliches erstellt, sondern bisher nur mit Ideen mitgewirkt. Von Anfang an war klar, dass er wenig Zeit mitbringen kann/will und dafür bereit ist mehr im Startkapital zu investieren als Mitglied 1.
Das Unternehmen war ursprünglisch auch nur zwischen Mitglied 1 und 2 gedacht, Mitglied 3 kam erst kürzlich dazu.

Mitglied 3: bringt ein fundiertes Known in Sachen Vertrieb mit und ist bereit zukünftig ausreichend Zeit in das Unternehmen zu investieren. Die Bereitschaft zur Beteiligung am Startkapital wurde bisher nicht kommuniziert. 

Das ist nun grob die Sittuation. Könnt ihr mir bitte einen Tipp geben wie wir das Startkapital und die Unternehmensanteile unter einander fair aufteilen können? Hinweise auf übliche Praktiken und/oder konkrete Zahlen in Prozent (pi mal Daumen) wären sehr hilfreich. 

Vielen Dank!

Da es zahlreiche Möglichkeiten in Bezug auf die rechtliche und steuerliche Konstruktion des Unternehmens und der Aufteilung der Anteile gibt, wobei man unbedingt auch das geplante Produkt bzw. Service in die Planung mit einbeziehen sollte (eine öffentliche Diskussion in diesem Forum ist diesbezüglich nicht zu empfehlen), sollte diese Angelegenheit im Zuge eines vertraulichen Gesprächs mit einen qualifizierten Steuerberater erörtert werden.

Meine persönliche Empfehlung: www.schulte-kanzlei.de

Mit freundlichen Grüßen,

Eva Lehmann
Online: www.eva-lehmann.info

Servus,

es gibt hier, wenn ichs richtig verstehe, drei Faktoren, die von den Beteiligten in unterschiedlicher Höhe in das Unternehmen eingebracht werden:

  • eingebrachte Geldmittel

  • Vorarbeiten für das Projekt

  • laufende Tätigkeit für das Projekt

Grundsätzlich ließen sich alle eingebrachten Leistungen in Geld bewerten. Wenn man sich vorab über eine feste Entlohnung dieser Leistungen und des eingebrachten Kapitals einigt, wird damit allenfalls zufällig das tatsächlich erzielte Ergebnis verteilt und in den allermeisten Fällen wird diese Verteilung zum „Festpreis“ mehr verteilen, als zu verteilen ist, im besten Fall weniger.

Man könnte eine solche Bewertung aber (ungefähr wie beim Heizkostenverteiler) nicht zu „Festpreisen“, sondern bloß für die Gewichtung bei der Verteilung hernehmen: Bewertung zunächst in €, Setzen der Summe = 100 und daraus jährliche Ermittlung der gewichteten Gewinnanteile. Die vorbereitenden Arbeiten wären bei einem solchen Schlüssel jährlich mit dem Bruchteil zu bewerten, der zeitanteilig auf die voraussichtliche Laufzeit des Projektes entfällt: Eingebracht 7.000, Laufzeit drei Jahre, jährlicher Anteil im Verteilerschlüssel 2.333.

Schöne Grüße

MM

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