Existenzgründung offene Fragen

Guten Tag, ich bin dringend auf der Suche nach eine Informationsquelle, oder direkte Antworten auf einigen Fragen.
Nächstes Jahr wird die Fa. wofür ich arbeite geschlossen, und ich versuche mir bis dann eine neue Existenz auf zu bauen da ich über 50 bin und somit null Chancen mehr habe auf dem Arbeitsmarkt.
Verschiedene Herausforderungen, wie das ansparen von Kapital, und die Suche von Lieferanten, Sachkenntnisse der Waren, ein Buchhaltungskurs, Lagerräume, sind schon gelöst, aber es bleiben noch sehr viele Fragen offen.
Ich war schon auf ein Infotag für startende Unternehmer, aber dort würde alles behandelt was ich nicht brauche, so wie ein Businessplan, die Beschaffung von der Finanzierung. Hilfe gab es für mich dort überhaupt nicht, noch nicht Mal sinnvolle Hinweise an wen ich mich wenden kann.
Wie ist es wenn man Lebensmittel, hauptsächlich aus dem EU und Nicht-EU Ausland importieren und per Internetshop vertreiben will.
Wie kommt man zu ein Biosiegel für Deutschland?
Wie kann man sich gegen Haftungsansprüche der Endverbraucher, schützen? D.h. wie zieht man die Lieferanten mit in der Verantwortung? Es gibt bestimmt Unterschiede, ob es sich dabei um ein EU Lieferant oder Nicht-EU Lieferant handeln würde. Wie stellt man sicher, dass auch Nicht-EU Lieferanten zur Verantwortung gezogen werden könnten.
Gibt es für solche Fälle eine Versicherung die man abschließen könnte?
Gibt es sonst noch Versicherungen die man für diese Tätigkeit unbedingt haben sollte? Welche Art von Anwälten könnte man fragen, die AGB usw. der Homepage zu überprüfen? Gibt es eine Anlaufstelle, wo man Unterstützung beim Aufbau eines Webshops bekommen kann?
Gibt es dafür vielleicht Anlaufstellen, die nicht gleich 3000 Euro verlangen…?
Gibt es eine spezielle Anlaufstelle für die Umverpackung von Großeinkäufe in kleineren Mengen, also die wirklich, geprüft, lebensmittelecht und sicher verpacken ohne Gesundheitsrisiko für den Verbraucher?
Gibt es vielleicht ein Buch das einen schlauer macht?
Müsste man dann in der Richtung der Einzelhandelskaufmann-Ausbildung suchen, oder eher Import/Export….oder…??
Gibt es vielleicht sogar irgendwo eine Anlaufstelle, wo pensionierte Menschen ihre Erfahrung weiter geben möchten? 
 
  Vielen Dank im voraus!

Moin,

etwas unübersichtlich, deine Schreibweise, aber mal folgendes …

Zum einen ist es ganz ganz sicher eine SEHR gute Idee, einen Businessplan zu schreiben, weil einen das dazu zwingt, sich en Detail mit dem Plan auseinanderzusetzen. Und dazu gehören z.B. deine ganzen Fragen … betrifft gleichermassen die Finanzierung. Egal, ob aus EIgenmitteln oder über Kredite in welcher FOrm auch immer - es MUSS eine vernünftige Finanzplanung geben, wann die aufgebrachte Summe wieder reingeholt ist.

Bei dem, was du schreibst, erschliesst sich mir z.B. in keinster Weise, was du eigentlich machen willst. EIne Gründung „jetzt sofort, weil Firma bald weg“ ist auf jeden Fall KEINE gute Idee. Du kriegst ja im Zweifel erstmal ALG, das gibt dir ein paar Monate mehr Zeit für Recherche und Kontakte.

Gesundheitsfragen: Gesundheitsamt, Fragen zu Siegeln z.B. bei den Unternehmen, die diese Siegel vergeben.

Und da ich nicht weiss, wo du das Ganze starten möchtest … frag mal Tante Gugel mit dem Begriff „Business Angel (Wohnort)“ - Hier in der Nähe gibt es z.B: eine Organisation, da sind ehemalige Selbständige drin, die entweder in Rente sind oder nicht mehr arbeiten brauchen, die beraten Gründer auf Stundenbasis zu einem wirklich guten Kurs.

Ein Existenzgründerseminar könnte im übrigen auch weiterhelfen, da kriegst du Feed Back zu deinem Gründungsplan und Tipps, wo du die INfos herkriegst, die dir noch fehlen.

Gruß
Ex.

Hallo Marlene,
aus ähnlichen Gründen versuche ich mich auch als Existenzgrübernehmen in Hamburg.
Vielleicht lebst Du auch in HH? Deswegen,  weil mich die ‚Lawaetz-Stiftung‘ bei meinem Vorhaben begleitet (wird von der Stadt HH gefördert). Vorteil u.a.: umfangreiches Seminarangebot!!!
Weiterhin habe ich Glück gehabt und eine Dame ( Dipl. Kauffrau i.R.), die ich von den ‚jobpaten‘  kenne, (www.patenmodell.de) hat mich ehrenamtlich

Hallo,

wenn ich Lebensmittel über einen Internetshop vertreiben möchte, habe ich es mit einer informierten Kundschaft zu tun, die nicht Spontankäufe tätigt sondern sich über die angebotenen Lebensmittel im Internet vorab informiert, denn diese Kundschaft möchte gesunde Lebensmittel zu einem vernünftigen Preis und wenn möglich, ohne dass der Anbau der Lebensmittel im Ausland der dortigen Bevölkerung für die Zukunft Nachteile bringt.

Lebensmittel aus der Ukraine: Atomkraftwerk Tschernobyl !

Lebensmittel aus China:
Mehr als 3,3 Millionen Hektar chinesischer Boden ist für die Landwirtschaft verseucht. In der Sperrzone dürfen keine Lebensmittel mehr angebaut werden. Die chinesische Regierung will Milliarden Yuen investieren, um Ackerland zu retten. Rund 70 Prozent des chinesischen Bodens ist belastet. (Deutsche WirtschaftsNachrichten 18.01.2014

Erdbeeren aus Spanien:
Erdbeeren im Test: Nur drei von 16 Proben ohne Pestizide (2013).
Das größte spanische Erdbeeranbaugebiet Europas liegt in der Provinz Huelva; größte Industriesektoren sind neben Erdbeeren die Chemie und Papierindudstrie; Huelva hat angeblich die größte Krebserkrankungsrate in ganz Spanien. Diese Erdbeeren werden von den großen Discountern LXXX und AXXX vertrieben.

Soviel zum Thema Lebensmittel, die ich im Internetshop vertreiben möchte.
Als Geschäftsidee dürfte das dann mit der Vielzahl von Mitbewerbern im Internet nicht funktionieren.

Wie ist es wenn man Lebensmittel, hauptsächlich aus dem EU und
Nicht-EU Ausland importieren und per Internetshop vertreiben
will.

Wie kommt man zu ein Biosiegel für Deutschland?

Nur wenn ich in Deutschland die Lebensmittel anbaue.

Wie kann man sich gegen Haftungsansprüche der Endverbraucher,
schützen?

Nur wenn ich die EU- und nationalen Gesetze, Richtlinien, Verordnungen …beachte.

D.h. wie zieht man die Lieferanten mit in der :Verantwortung?

Verantwortlich ist in erster Linie der Shopbetreiber/Inhaber, ob und in welcher Form er seine Lieferanten in die Verantwortung übernehmen kann, regeln die Verträge, welche ich mit den Lieferanten schließe.

Es gibt bestimmt Unterschiede, ob es sich dabei :um ein EU Lieferant oder Nicht-EU Lieferant handeln würde _.

**Aber mit Sicherheit eine Vielzahl von Unterschiede, pauschal würden diese das Forum hier „sprengen“.

Deutsche Einfuhrvorschriften für Lebensmittel unter:
http://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/SichereLebensmittel…**

Wie stellt man sicher, dass auch Nicht-EU Lieferanten zur :Verantwortung gezogen werden könnten.
Durch Verträge, die man dann im Ausland einklagen müsste.

Gibt es für solche Fälle eine Versicherung die man abschließen
könnte?

Ja!

Gibt es sonst noch Versicherungen die man für diese Tätigkeit
unbedingt haben sollte?

Wenn hier alle notwendigen und ggf. gesetzlichen Versicherungen benannt werden sollten, würde das auch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Welche Art von Anwälten könnte man :fragen, die AGB usw. der Homepage zu überprüfen?
Suchen mit Tante google:

Gibt es eine

Anlaufstelle, wo man Unterstützung beim Aufbau eines Webshops
bekommen kann?

Örtliche IHK.

Gibt es dafür vielleicht Anlaufstellen, die nicht gleich 3000
Euro verlangen…?

Tante google und dann ein paar Telefonate führen.

Gibt es eine spezielle Anlaufstelle für die Umverpackung von
Großeinkäufe in kleineren Mengen, also die wirklich, geprüft,
lebensmittelecht und sicher verpacken ohne Gesundheitsrisiko
für den Verbraucher?

Ja, die verpacken aber nur!

Gibt es vielleicht ein Buch das einen schlauer macht?

Wie werde ich Millionär?

Müsste man dann in der Richtung der
Einzelhandelskaufmann-Ausbildung suchen, oder eher
Import/Export….oder…??

Hallöchen??? So viel Unkenntnis oder ist das eine Prüfung, ob wir Kenntnisse haben?
Wenn ich einführe, was hat das dann mit Export zu tun?
Warum Ausbildung? Ich denke, hier soll ein Unternehmen gegründet werden, wenn ich aber hier keine entsprechende Ausbildung/Kenntnis mir erst noch aneignen muss, wäre dies für eine Existenz nicht förderlich.

Gibt es vielleicht sogar irgendwo eine Anlaufstelle, wo
pensionierte Menschen ihre Erfahrung weiter geben möchten? 

Ja, gibt es auch.

**Es kauft keiner im Internetshop Lebensmittel, die er beim Discounter, beim Reformhaus oder Feinkostgeschäft nicht auch kaufen könnte, also müssten Lebensmittel angeboten werden, die hier „aus dem Rahmen fallen“ und bezahlbar sind.

Wer hier nicht in Fachwissen, Logistik, Beschaffung, Vermarktung investieren möchte oder investieren kann, sollte sich ein anderes Beschäftigungsfeld suchen, denn sonst wird hier nur Geld verbrannt.
Stehe dennoch für Rückfragen gerne zur Verfügung.
lG**_

‚Bio‘-Siegel und so
Hallo NT,

hier habe ich ein Päckchen Sesam, auf dem steht „DE-ÖKO-006“, das ist die ABCERT AG in Esslingen.

Und darunter ist so ein Bild: http://www.harshagramminger.de/wp-content/uploads/20…

Bist Du sicher, dass der Sesam in Basedow gedroschen wurde?

Schöne Grüße

MM