[Nachhilfe-Anbieter]

Hallo!

Stehe gerade in Kontakt mit [Nachhilfe-Anbieter] um mich evtl. als Geschäftspartner damit selbstständig zu machen.
Hat jemand damit oder ähnlichem Erfahrungen gemacht?

Freue mich über jede Antwort!!!

Viele Grüße,

Ela

[Team: Firmenname entfernt]

Hallo Ela!

Hat jemand damit oder ähnlichem Erfahrungen gemacht?

Leider keine Erfahrung. Geht es um [Nachhilfe-Anbieter]?

Da findet sich unter der Überschrift „Sie haben folgende Wettbewerbsvorteile:“ folgendes:

„Wir liefern ihnen ein außergewöhnliches Geschäftskonzept und dazu ein umfangreiches Leistungspaket.“
Nullinformation.

„Sie treten vom 1. Tag an professionell auf. Ein von uns ausgearbeitetes Marketingkonzept
unterstützt sie beim Aufbau eines guten Images.“
Die Leute wollen Nachhilfe für ihr Kind, aber möglichst günstig, und da ist die Grundschullehrerin ohne „Image“ aus dem Nachbarort völlig ok. Profi ist sie eh.

„Sie haben von Anfang an einen Know-how-Vorsprung. Das Konzept und seine Umsetzbarkeit haben wir in Pilotbetrieben selbst bewiesen.“
Was für einen Know-how-Vorsprung kann man bei der Nachhilfe für z.B. Englisch oder Mathe haben? Mit Sicherheit lernt man bei [Nachhilfe-Anbieter] nicht, wie man lehrt.

„Sie genießen Gebietsschutz. Kein Wettbewerber mit demselben Konzept macht ihnen in ihrem Einzugsgebiet das Leben schwer.“
Immerhin, auch wenn man nicht weiß, was konkret mit „demselben Konzept“ gemeint ist. Aber mit den „unorganisierten“ Nachhilfelehrern steht man trotzdem im Wettbewerb, und die müssen kein Geld an [Nachhilfe-Anbieter] abdrücken und sind deswegen günstiger.

„Sie gehen ein geringeres unternehmerisches Risiko ein.“
Welche Risiken drohen denn Nachhilfelehrern? Höchstens Verdienstausfall wegen Krankheit, aber [Nachhilfe-Anbieter] wird das Risiko kaum abfedern.

Auf anderen Seiten gibt es noch so Aussagen wie: „60% höhere Erfolgsquote nach der Gründung“, „20% bessere Betriebsergebnisse“, „kein Franchising“ (schade, Franchising wäre zumindest ein Indiz für Seriösität), „Renditen, die bis zu 25% über dem Branchen-Durchschnitt liegen“, „Es senkt Ihre Kosten um rund 18%“ (billigeres Benzin?), „Sie sparen sich Gründungskosten von ca. 10.000 - 15.000 Euro und zwar komplett“ (die würden also ein Auto bezahlen? Oder was gäbe es sonst für Gründungskosten?).

Wenn Du fachlich geeignet bist, Nachhilfe zu geben, dann tue es einfach so. Wenn Du das nicht willst, frage [Nachhilfe-Anbieter] wenigstens konkret, wie deren Zahlen zustande kommen. Oben werden „Pilotbetriebe“ erwähnt. Dann gibt es sicherlich dazu auch eine „Pilotstudie“, die Du Dir zeigen lassen solltest.

Jan

[Team: Firmenname entfernt]

Geht es um [Nachhilfe-Anbieter]?

Ja, darum geht es!

Habe eine Geschäftspartnerinformation über 16 Seiten bekommen, wo alles etwas ausführlicher dargestellt ist.

Ich selbe kann keine Nachhilfe geben.

Wie die Zahlen zustande kommen weiß ich selber auch nicht.

Die Gründungskosten fallen weg, man benötigt allerdings einen PC, Internet, Telefon, AB, Auto und Führerschein. Wenn dies nicht gegeben ist, kommen die Kosten dafür.

Werde das auch auf jeden Fall alles noch prüfen lassen.

Viele Grüße,

Ela

Hallo!

Ich selbe kann keine Nachhilfe geben.

Und willst Du auch nicht, vermute ich.
Geht das mehr so in die Richtung?
http://www.jobinfo24.de/view.pl?559265

Das wäre ein reiner Verkaufsjob in ein Branche, die ich nicht kenne. Ist das wirklich ein Wachstumsmarkt? Ich denke, eher ein Verdrängungsmarkt, in dem man sicherlich mit „harten Bandagen“ auftreten muss.

Jan

Hallo,
das Angebot auf der genannten Seite enthält Rechtschreibfehler. Da es sich um ein Nachhilfe-Konzept handelt, würde ich hier sehr, sehr genau prüfen.

Ich wäre übrigens daran interessiert zu wissen, von welchen Gründungskosten die Sprache ist? Ich meine, das kann doch eigentlich nur die Gewerbeanmeldung sein, oder?

Gruß
Shannon

Hallo!

Ich wäre übrigens daran interessiert zu wissen, von welchen
Gründungskosten die Sprache ist? Ich meine, das kann doch
eigentlich nur die Gewerbeanmeldung sein, oder?

Naja, wenn es eine echte Existenzgründung ist, z.B. aus einer Arbeitlosigkeit heraus, dann muss man ja schon ein Startkapital haben, das reicht, bis der Laden Gewinn abwirft. Da sind 15.000 ratzfatz weg (Miete, Krankenkasse, Sprit etc. pp.). Aber das kann auf der Website damit nicht gemeint sein, denn so generös werden die nicht sein, einem den Unterhalt zu finanzieren, solange man Verluste macht. Die wollen von ersten Tag an Geld sehen.

Ich denke, auf Nachfrage, bekommt man vielleicht erzählt, dass man für die Nutzung dieses tollen Geschäftskonzepts keine Lizenzgebühr zahlen muss, wie sie vielleicht bei der Konkurrenz in dieser Größenordnung anfielen (durchaus ja nicht unüblich).

Ok, alles Spekulation.

Jan

Naja, wenn es eine echte Existenzgründung ist, z.B. aus einer
Arbeitlosigkeit heraus, dann muss man ja schon ein
Startkapital haben, das reicht, bis der Laden Gewinn abwirft.
Da sind 15.000 ratzfatz weg (Miete, Krankenkasse, Sprit etc.
pp.). Aber das kann auf der Website damit nicht gemeint sein,
denn so generös werden die nicht sein, einem den Unterhalt zu
finanzieren, solange man Verluste macht. Die wollen von ersten
Tag an Geld sehen.

Eben, deshalb wunderte mich diese Aussage, dass keine Gründungskosten anfallen…

Ich denke, auf Nachfrage, bekommt man vielleicht erzählt, dass
man für die Nutzung dieses tollen Geschäftskonzepts keine
Lizenzgebühr zahlen muss, wie sie vielleicht bei der
Konkurrenz in dieser Größenordnung anfielen (durchaus ja nicht
unüblich).

Ok, alles Spekulation.

Aber ich denke auch, dass es damit zu tun hat…

Danke dir für die Info,
Gruß
Shannon

Es wird gesagt, dass nicht so hohe Gründungskosten wie sonst anfallen. Z.B. die Ladenmiete etc.
Gründungskosten wären ein Auto, der Führerschein, ein PC; falls dies alles nicht vorhanden ist. Ansonsten sind die reinen Gründungskosten die Überbrückung der ersten Monate. Wobei man ja als Arbeitsloser auch den Gründungszuschuss beantragen kann.

Und es ist kein Franchising, sondern das Unternehmen ist Berater im Hintergrund und Geschäftskonzeptgeber. Man ist komplett eigenverantwortlich und muss halt auch keine Lizenzgebühr zahlen, allerdings den Umsatz eines Schülers im Monat; also praktisch einen kostenlos unterrichten.

Grüße,
Ela

Hallo!

Und es ist kein Franchising, sondern das Unternehmen ist
Berater im Hintergrund und Geschäftskonzeptgeber. Man ist
komplett eigenverantwortlich und muss halt auch keine
Lizenzgebühr zahlen, allerdings den Umsatz eines Schülers im
Monat; also praktisch einen kostenlos unterrichten.

Was heißt „Umsatz eines Schülers“? Sagen wir mal, die Stunde kostet die Eltern 12EUR, 9EUR gehen an den Lehrer und für Dich sind das dann 3EUR Umsatz? Oder ist der Umsatz 12EUR und die 9EUR sind Aufwand? Das hieße aber, dass Du für den einen „kosenlosen“ Schüler den Lehrer aus der eigenen Tasche bezahlst.

Jan

Hallo!

Das kann ich dir auch nicht so genau beantworten. Mir wurde nur gesagt, dass man einen Schüler kostenlos unterichtet.

Zudem kostet eine Stunde ca. 20 Euro und der Lehrer bekommt ungefähr 12 Euro. Das sind Richtlinien, man kann es selbst bestimmen.

Viele Grüße

Hallo!

Das kann ich dir auch nicht so genau beantworten. Mir wurde
nur gesagt, dass man einen Schüler kostenlos unterichtet.

Auch einen imaginären? Zahlst also Du auch, solange Du noch gar keine Dozenten rekrutiert hast, und somit auch keinen Schüler?

Also ich hoffe, Du spielst nicht ernsthaft mit dem Gedanken, da einzusteigen. Du hast zwar nichts zu Deinen „Skills“ geschrieben, aber mit Anfang 20 kann das ja auch noch nicht so wahnsinnig viel sein. Ich frage mich schon, wie Du auch nur einen einzigen fähigen Dozenten an Land ziehen willst, der ja immerhin 25 bis 40% Einkommenseinbußen hinnehmen müsste, im Vergleich zu einem „freien“ Nachhilfelehrer. Gut, das mag gerade das Geheimnis hinter dem Geschäftkonzept sein.

Jan