Hallo Axel!
Es kommt darauf an, ob du dich mit Existenzgründerzuschuss/Ich-AG oder vielleicht nebenberuflich selbständig machst. Bist du im Moment hauptberuflich arbeitslos gemeldet? Falls dies nicht zutrifft, ist noch die Frage, ob du bisher angestellt warst und bei einer Ersatzkasse versichert?
Bei den Ersatzkassen (oder bei der AOK) kann man sich freiwillig in Kranken- und Pflegeversicherung weiterversichern. Bei meiner Ersatzkasse kostet das einen Mindestbeitrag von rund 280 € pro Monat. Bei höheren Einkünften wird es prozentual berechnet. Privatversicherungen haben den Nachteil, dass du im Alter mehr zahlen musst und bei Familiengründung jedes Kind einzeln versichern musst.
Arbeitslosenversicherung entfällt für Selbständige. Im Arbeitslosenfall bekommt man dann auch nichts, so ist das halt.
In der Rentenversicherung kann man sich in manchen Fällen freiwillig weiterversichern. Das entscheiden BfA oder LVA auf Antrag. Der Mindestbeitrag beträgt ca. 78 € pro Monat. Dann bekommt man später (hoffentlich) eine Mindestrente. Besser ist es, sich privat zu versichern und die Angebote der verschiedenen Versicherungen zu prüfen.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung würde ich auf abschließen, denn die private Rentenversicherung gibt es glaube ich erst ab 60 Jahre.
Du musst eben so viel verdienen, dass es auch für diese Kosten reicht.
Sonst würde ich das Gewerbe nur nebenberuflich ausüben und mich hauptberuflich arbeitslos melden, so lange es geht. Über das Arbeitslosengeld ist man kranken-, pflege- und rentenversichert.
Die Kosten für diese Versicherungen sind nur bei der privaten Einkommensteuer, aber nicht vom Gewerbeertrag absetzbar.
Tipps gibt es unter www.existenzgruender.de und auf den Seiten der Krankenkassen.
Viel Glück, bin selbst auch Existenzgründer,
Brigitte