Visitenkarten-Problem: für jdn. eigene ViKa nötig?

Problem:
Vier Jungs machen eine Firma. Zwei davon sind Geschäftsführer und arbeiten 100% für die Firma; zwei davon arbeiten zeitgleich noch woanders und sind somit zwar angestellt, fürs „Feeling“ aber immer noch gleichberechtigt.

Version A: Eine allgemeine Karte ohne Namen und für die Geschäftsführer jeweils eine Karte mit eigener Nummer.

Version B: Für jeden eine eigene Karte mit eigener Mail und Nummer – was dann aber dazu führen kann, dass man ggf. jemanden weiterleiten muss (eine „indirekte“ Zentrale sozusagen).

Version C: Für jeden eine eigene Karte, bei den Nicht-Gesellschaftern steht dann aber die Nummer eines der Gesellschafter und/oder nur die Website und die allgemeine Kontakt-Mail.

Problem wäre dabei aber auch, dass sich dann die zwei angestellten Jungs – lässt man das Formale mal weg – „weniger wichtig“ vorkommen…

Hat jemand eine Idee für eine Lösung?

Wir fungieren fast wie eine Agentur, soviel dazu.

Hallo!

Aus meiner Sicht solltet Ihr Euch folgende Fragen beantworten:

a) Wer erhält die Karten?
b) Sollten die Karten Durchwahlen und direkte E-Mail-Addis nennen, weil die Karten-Empfangenden (KE) dies wissen müssen?
c) Wie b), weil es für Euch intern wichtig ist?
d) Sollen die Karten den Status der Personen kommunizieren?
e) Gibt es vier unterschiedliche Zuständigkeiten/Abteilungen, die wichtig sind 1. für die KE und/oder 2. für Euch?
f) Sind Visitenkarten in Eurer Branche noch üblich und nicht vielleicht entbehrlich?

Mein Vorschlag: Version d).
Eine Visitenkarte mit den vier Namen und der URL. Vor Übergabe kann jede der vier Personen seinen Namen handschriftlich unterstreichen, damit der Gesprächspartner weiß, mit wem er es zu tun hat(te).
Fertig. Kostensparend. Effizient. Anders. Ausreichend.

Nein?

Grüßle
Jogi

Mein Vorschlag: Version d).
Eine Visitenkarte mit den vier Namen und der URL. Vor Übergabe kann jede der vier Personen seinen Namen handschriftlich unterstreichen, damit der Gesprächspartner weiß, mit wem er es zu tun hat(te).
Fertig. Kostensparend. Effizient. Anders. Ausreichend.

Nein?

Nein.
Wenn man betrachtet, dass Visitenkarten heute so gut wie nichts mehr kosten, finde ich die Lösung mit der handschriftlichen Unterstreichung einfach nur unprofessionell. Eine Firma, die keinen Fuffi übrig hat für individuelle Vistenkarten, wirkt schon arg hungerleidend.

Eine Visitenkarte mit allen vier Namen kann ich mir grundsätzlich gut vorstellen. Ich würde den betreffenden Namen aber bereits im Druck hervorheben oder in einer Art von Rotationsprinzip einen Namen auf die Vorderseite und die drei restlichen auf die Rückseite drucken lassen.

LG,
Max

2 Like

Hallo,

ich finde es sehr gut, dass ihr eure 2 halben Mitarbeiter gleichberechtigt betrachtet. Aber überlegt euch auch, was ihr als Geschäftsführer kommuniziert.

Generell empfinde ich die Varianten A-C eher kompliziert bis verwirrend.

Prinzipiell erwarte ich als Selbstständige von einer ViKa, dass sie mir den Namen und die Kontaktdaten der Person nennt, mit der ich gerade spreche. Es ist blöd bis ärgerlich, wenn ich am Telefon nicht beim netten Herrn von der Kommunikation lande, sondern beim Head of Everything. Allgemeine Karten erwecken bei mir immer den Anschein von Unpersönlichkeit, Franchise oder knausrigen Firmen, die ihren Vertrieblern nicht mal eigene ViKas geben wollen. Es mag aber in bestimmten Branchen gehen, deshalb: imho.

Version B:

Das verstehe ich nicht. Wenn es eine direkte Durchwahl gibt, dann komme ich als Anrufer doch da an, wo ich hin will? Oder meinst du, dass die Nummer bei allen gleich ist? Das wäre sogar ein Vorteil für euch: Wenn ein Unternehmen mit „Einen kleinen Moment, ich stelle Sie sofort zu Herrn Schmidt durch“ weiterleitet, suggeriert es, dass es nicht mehr klein ist und wird ernster genommen.

Wenn bei euch das Budget so knapp ist, dass eine Standardvisitenkarte her muss, dann könntet ihr ja zusätzlich individuelle elektronische VCards an die E-Mail anhängen – oder die Signaturen mit den jeweiligen Kontaktdaten versehen.

Problem wäre dabei aber auch, dass sich dann die zwei
angestellten Jungs – lässt man das Formale mal weg – „weniger
wichtig“ vorkommen…

Wenn die Jungs außerhalb der Bürozeiten keine Akquise betreiben, dann muss eine ViKa auch nicht unbedingt sein (Dann geht auch die Variante, sich eine ViKa geben zu lassen und zu versprechen, dass man seine Kontaktdaten elektronisch verschickt). Es ist ein nettes Gimmick, allerdings muss dafür auch das Geld vorhanden sein. Das heißt nicht, dass Geld immer das Wichtigste ist. Aber Anerkennung für die Leistungen in einem Unternehmen kann man nicht nur mit einer ViKa ausdrücken, sondern auch mit einem tollen gemeinsamen Weihnachtsessen, einem persönlichen Lob, oder, oder, oder.

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg
sgw

Sehe ich ganz genauso und hätte es nicht besser formulieren können… daher kanz klar Stern für dich!

ViKas sind Streumittel, also sollte jeder, der für das Unternehmen arbeitet eine eigene haben. Neben der „zentralen“ Telnummer kann ja die individuelle Handynummer abgedruckt werden. Die Differenzierung kann - wie bei jedem anderen Unternehmen auch - über die Positionsbezeichnung (z.B. Geschäftsführender Gesellschafter oder Leiter Vertrieb) geschehen. Gemeinsam eine Karte, das sieht sehr nach „wir haben absolut keine Kohle“ aus und ist deshalb abzulehnen. Wenn die 40,-€ für 1000 Visitenkarten pro Person nicht drin sind, am besten gar nicht erst anfangen. Dann fehlt schon von Anfang an das notwendige finanzielle Polster.