Was meint ihr?

Kleines Kiosk im Schwimmbad mit Pommes/Cola/Eis etc.
3 Mitarbeiter/Nettowunschlohn 1200€ :smile:
Sieben Tage die Woche geöffnet.
Pacht inkl. Nebenkosten wie Strom usw sagen wir mal 10 000€ im Jahr
Umsatz berechnen wir mal mit 60 000€ im Jahr
(Genaue Zahlen kenne ich nicht weiß das nur vom Hörensagen)

Kann das klappen? Ist der Umsatz ausreichend? Bleibt vielleicht sogar was übrig?

Was kosten Waren?
Ich meine Pommes kosten im Einkauf 50Cent/kg
Wenn ich eine Portion Pommes(250gr) für 2€ verkaufen wollte wäre das ja der Hammer oder? Kann man ungefähr sagen wieviel Prozent vom Umsatz für Waren draufgehen? Welche Versicherungen sind nötig?

Ich möchte kein Risiko eingehen aber das lässt sich ja nicht vermeiden, ich denke keiner weiß wie sein Jahresumsatz sein wird bevor er sich selbstständig macht oder? Wie geht man die Sache am besten an?

Liebe grüße

Und übrigens, das Schwimmbad hat ein Außenbecken und ein Hallenbad. Also im Sommer ist natürlich Hauptsaison.
Wenn man jetzt das Kiosk ab 1.1.20xx pachtet, woher kommt dann der Lohn in den Monaten Januar bis Sommer? Im Winter hat man zu wenig und im Sommer zu viel oder wie? Das erste ja ist wohl dann eher schlecht mit Angestellten. Wie aber soll man 7 tage die Woche arbeiten und das dazu noch den ganzen tag? :smile:
Kennt jemand das Buch „Selbstständig mit einem Kiosk“? Sollte ich mir anschaffen…

3 Mitarbeiter/Nettowunschlohn 1200€ :smile:

Alleine die NETTOlöhne summieren sich schon azuf über 40 000 Euro … aber mnan zahlt halt keine Nettolähne aus, sondern Bruttolöhne und überweist zusätzlich auch noch die Arbeitgeberanteile. Da kommt Du auf das doppelte, wenn nicht sogar das dreifache …

Kann das klappen? Ist der Umsatz ausreichend?

Eher nicht.

Ich meine Pommes kosten im Einkauf 50Cent/kg
Wenn ich eine Portion Pommes(250gr) für 2€ verkaufen wollte
wäre das ja der Hammer oder?

Wenn Dunoch das Frittierfett, die Wartung der Fritteuse, die Unfallversicherung, die Reimigung des Schürzen, die Reinigung des Kiosks, die Pappteller (oder alternativ: die Spülmaschine und den Bruch) und die 100 000 anderen Kleinigkeitzen einrechnest, ist das nur noch ein Hämmerchen.

Gruß,
Max

Hallo!

Wenn man jetzt das Kiosk ab 1.1.20xx pachtet, woher kommt dann
der Lohn in den Monaten Januar bis Sommer?

Aus deinem Startkapital. Wenn Du das nicht hast, bist Du insovent, bevor der Schnee getaut ist.

Wie aber soll man 7 tage
die Woche arbeiten und das dazu noch den ganzen tag? :smile:

Deswegen heißt es „selbst“ und „ständig“.

lg,
M.

Hallo,

meine Meinung: es geht nur ohne oder mit ganz wenig Personal.

Der Kiosk hat vielleicht von März/April bis September geöffnet. In dieser Zeit musst Du wirklich in den sauren Apfel beißen und jeden Tag arbeiten. Das ist bestimmt hart. Aber es sprechen zwei Dinge dafür. A) es ist Dein Geld, was du verdienst oder für Personal ausgibst B) Danach hast Du genug Zeit, dich zu erholen.

Es wird wohl nur gehen, wenn Du eine Mitarbeiterin hast. Sonst lohnt es sich nicht.

Gruss

Andreas

Jetzt doch kein Café sondern einen Schwimmbadkiosk?

Beides sollte man tunlichst unterlassen (ausser man hat einen unbändigen Drang zur Selbstzerstörung) wenn man in der Gastronomie überhaupt keine Ahnung hat.

Kenngrößen in der Gastronomie + Berechnungen
Hi !

Wenn es den Kiosk bereits seit Jahren gibt, bitte:

  • die Zahlen mindestens der letzten 3 Jahre
  • Begründung für Betriebsaufgabe
    geben lassen.

Wenn möglich, sollte aus diesen Unterlagen

  • durchschnittlicher Umsatz je Kunde
  • Anzahl der Kunden (gern auch monatsweise)
    und vom Schwimmbadbetreiber eine Gästezahl herausgefunden werden.

Sollten diese Zahlen nicht zur Verfügung stehen: allgemeine Rechengrößen in der „normalen“ Gastronomie:

  • Personaleinsatz 35% (Anteil der Personalkosten am Umsatz)
  • Wareneinsatz 30% (Anteil der Warenkosten am Umsatz)
  • Raumkosten 10% vom Umsatz

Wenn Nettolöhne bei 36T€ liegen, werden die Bruttolöhne (inkl. ArbG-Anteil) bei ca. 70T€ liegen. Dazu muss noch die Pacht von 10T€ (ist das bereits inkl. Nebenkosten?) bezahlt werden. Wenn man dann noch bedenkt, dass in einer „Schwimmbad-Gastronomie“ wegen des meist jüngeren und nicht sehr zahlungskräftigen Publikums der Wareneinsatz durchaus bei 50% liegen kann, dann muss ein Jahresumsatz von mindestens 200T€ erwirtschaftet werden, um gerade so die Kosten zu decken.

Wenn wir bei dem Beispiel bleiben, dass eine Tüte Pommes für € 2,50 vekauft wird, wären dies im Jahr 80.000 Tüten. Bedenkt man weiter, dass in Vergnügungsbädern damit gerechnet wird, dass meist nicht mal 10% der Badegäste auch etwas am Kiosk kaufen, sollten bei einem Umsatz pro Kunde von € 2,50 mindesten 800.000 Besucher in das Schwimmbad kommen.

Bei einem Umsatz von 60T€ ist etwa mit Warenkosten von 25T€ zu rechnen. Wenn man dann noch die Pacht von 10T€ und die sonstigen Kosten (Kfz, Versicherungen, Abschreibungen, Reparaturen, Steuerberater, …) von ebenfalls rund 10T€ abzieht, verbleibt noch ein „Gewinn“ von 15T€. Personal kann man an dieser Stelle dann voll vergessen. Für dieses Geld kann man sich da nur selber den ganzen Tag reinstellen.

BARUL76

Hi !

Wenn es den Kiosk bereits seit Jahren gibt, bitte:

  • die Zahlen mindestens der letzten 3 Jahre
  • Begründung für Betriebsaufgabe
    geben lassen

Das Schwimmbad will ein neuen Pächter weil er mit dem jetzigen nicht zufrieden ist

Wenn möglich, sollte aus diesen Unterlagen

  • durchschnittlicher Umsatz je Kunde
  • Anzahl der Kunden (gern auch monatsweise)
    und vom Schwimmbadbetreiber eine Gästezahl herausgefunden
    werden.

Sollten diese Zahlen nicht zur Verfügung stehen: allgemeine
Rechengrößen in der „normalen“ Gastronomie:

  • Personaleinsatz 35% (Anteil der Personalkosten am Umsatz)
  • Wareneinsatz 30% (Anteil der Warenkosten am Umsatz)
  • Raumkosten 10% vom Umsatz

Dann ist die Pacht mit 10 000 doch ziemlich hoch berechnet oder?

Wunderbar so hab ich mir das vorgestellt mit den Prozentangaben

Wenn Nettolöhne bei 36T€ liegen, werden die Bruttolöhne (inkl.
ArbG-Anteil) bei ca. 70T€ liegen. Dazu muss noch die Pacht von
10T€ (ist das bereits inkl. Nebenkosten?)

Ja die Nebenkosten rund 200€ monatlich sind dabei

bezahlt werden. Wenn

man dann noch bedenkt, dass in einer „Schwimmbad-Gastronomie“
wegen des meist jüngeren und nicht sehr zahlungskräftigen
Publikums der Wareneinsatz durchaus bei 50% liegen kann, dann
muss ein Jahresumsatz von mindestens 200T€ erwirtschaftet
werden, um gerade so die Kosten zu decken.

Wenn wir bei dem Beispiel bleiben, dass eine Tüte Pommes für €
2,50 vekauft wird, wären dies im Jahr 80.000 Tüten. Bedenkt
man weiter, dass in Vergnügungsbädern damit gerechnet wird,
dass meist nicht mal 10% der Badegäste auch etwas am Kiosk
kaufen, sollten bei einem Umsatz pro Kunde von € 2,50
mindesten 800.000 Besucher in das Schwimmbad kommen.

Bei einem Umsatz von 60T€ ist etwa mit Warenkosten von 25T€ zu
rechnen. Wenn man dann noch die Pacht von 10T€ und die
sonstigen Kosten (Kfz, Versicherungen, Abschreibungen,
Reparaturen, Steuerberater, …) von ebenfalls rund 10T€
abzieht, verbleibt noch ein „Gewinn“ von 15T€. Personal kann
man an dieser Stelle dann voll vergessen. Für dieses Geld kann
man sich da nur selber den ganzen Tag reinstellen.

BARUL76

Vielen Dank für die Antwort. Bin jetzt etwas enttäuscht.
Das der jetztige Pächter 60 000tausend macht ist noch fragwürdig. Hätte er mehr Umsatz müsste er auch mehr Pacht bezahlen. Es kann sein dass die Umsatzzahlen gelogen sind.

Wie bekomme ich raus was er wiklich im Jahr reinbekommt?

Jetzt doch kein Café sondern einen Schwimmbadkiosk?
Das mit dem Cafe hat sich erledigt, wäre auch im Ort wo sich das Schwimmbad befindet ist aber ne Nummer zu groß für mich, die haben da über 15 Angestellte.
Beides sollte man tunlichst unterlassen (ausser man hat einen
unbändigen Drang zur Selbstzerstörung) wenn man in der
Gastronomie überhaupt keine Ahnung hat.

Da ich keine Ahnung habe bin ich hier! Ich möchte mich informieren und werde diverse Schulungen und Kurse belegen. Wenn das mit dem Kiosk klappt dann ab 1.1.2012 also noch genug Zeit um mich schlau zu machen.

Hallo,

meine Meinung: es geht nur ohne oder mit ganz wenig Personal.

Der Kiosk hat vielleicht von März/April bis September
geöffnet. In dieser Zeit musst Du wirklich in den sauren Apfel
beißen und jeden Tag arbeiten. Das ist bestimmt hart. Aber es
sprechen zwei Dinge dafür. A) es ist Dein Geld, was du
verdienst oder für Personal ausgibst B) Danach hast Du genug
Zeit, dich zu erholen.

Wenn es sich geldmäßig lohnt habe ich kein Problem zu arbeiten wie ne Verrückte nur jeden Tag von morgens bis abens für 1000€??

Es wird wohl nur gehen, wenn Du eine Mitarbeiterin hast. Sonst
lohnt es sich nicht.

Ich würde meine Schwester und meine Mutter einstellen vielleicht beide auf 400€ Basis?

Gruss

Andreas

Da ich keine Ahnung habe bin ich hier!

Aus diesem Grund sollte man sich nicht nur hier informieren, sondern definitiv eine fachkundige Stelle (Steuerberater) aufsuchen. Es gibt zuviele Dinge zu beachten, die nicht allein hier zu beantworten sind.

Das du Kurse besuchen willst, ist lobenswert, aber ich kann dir nur ans Herz legen, auch einen Steuerberater aufzusuchen. Gerade dann, wenn man keine Ahnung von Nix hat.

Woher Zahlen vom Vorbesitzer + weitre Gründerfragn
Hi !

Wie bekomme ich raus was er wiklich im Jahr reinbekommt?

  1. „Vorbesitzer“ fragen
  2. Gewinnermittlungen des „Vorbesitzers“ vorlegen lassen.
  3. Beim „Vorbesitzer“ anstellen lassen und im Kiosk mitarbeiten.
  4. Vor den Kiosk setzen und Strichliste über Verkäufe machen.
  5. Wenn bisher Umsatzpacht vereinbart ist, bei der Schwimmhalle nachfragen.

Daneben sollte in den zu besuchenden Kursen (oder mit eine Steuerberater, Unternehmensberater, Anwalt) unbedingt geklärt werden:

  • Vor- und Nachteile Umsatzpacht vs. feste Pacht
  • Laufzeit Pachtvertrag
  • Verpflichtung zum Führen elektronischer Registrierkassen?
  • Umsatzsteuer: was wird zu 7% bzw. 19% verkauft
  • Was ist bei Angestellten zu beachten (Arbeitsrecht, Sozialversicherungs- und Steuerrecht)
  • Allgemeines Vertragsrecht (Wie kommen Verträge zustande, Taschengeldparagraf, …)
  • Wer liefert die benötigten Waren (ist evtl. Kommissionsware dabei)
  • Hygienevorschriften (HACCP)
  • Welches ist unter Beachtung aller Umstände die günstigste Unternehmensform (Haftung, Administrationsaufwand, Gründungskosten, …)
  • Wenn Buchhaltung selbst gemacht wird, welches wäre ein sinnvolles Programm. Wenn Zusammenarbeit mit Steuerbüro, welche Software empfiehlt dieses. Welche Regeln gelten für die Nutzung betrieblicher Fahrzeuge. Wie sollte der Umgang mit „Eigenverbrauch“ von Waren geregelt werden (Richtsatzkartei, Verbrauchsliste)?, Welche Belege werden in welcher Reihenfolge wo abgelegt?, …
  • Welche Versicherungen sind in welchen Größenordnung sinnvoll bzw. zwingend.
  • Erstellung eines Businessplanes, dieser sollte neben Vorhabensbeschreibung und dem „normalen“ Zahlenteil (Liquidität, Gewinn, …) auch mal Aufstellung der Arbeitszeit (neben reinen Öffnungszeiten auch Zeiten für Bestellung, Buchhaltung, Schriftverkehr, …) enthalten.
5 Like

Hallo,

real:
Freibad, von Mai bis September geöffnet. Sonst dicht.
Kosten (Miete vor allem) muss für das ganze Jahr bezahlt werden.
Angestellte: 1 auf 400,-€ Basis, da auch Wetterabhängig plus 2-3 Personen Stundenweise.

So! Und nun soll mir mal einer sagen, dass geht in die Hose!!
Habt Ihr überhaupt ne Ahnung von der Marge die dabei erziehlt wird?

Dieser reale Kiosk, muss einen gesamten Monat Badewetter haben, um ALLE KOSTEN zu decken.
Und jeder Tag mehr ist Gewinn!

Bei Fragen, fragen!

VG, René

Hallo!

real:
Freibad, von Mai bis September geöffnet. Sonst dicht.
Kosten (Miete vor allem) muss für das ganze Jahr bezahlt
werden.
Angestellte: 1 auf 400,-€ Basis, da auch Wetterabhängig plus
2-3 Personen Stundenweise.

So! Und nun soll mir mal einer sagen, dass geht in die Hose!!

Warum? Das sind ja auch ganz andere Grundbedingungen als in der Ursprungsfrage.

Gruß,
Max

Hiho,

Habt Ihr überhaupt ne Ahnung von der Marge die dabei erziehlt
wird?

Schonklar - ich hab im Freibad noch nie unter 3,70 € für ein duplo bezahlt. Und wenn ich mir die dankbar leuchtenden Kinderaugen vorstelle, wird mir klar, daß für ein duplo auch 5,70 € noch ohne weiteres erzielbar sind.

Ohne Flachs jetzt: Nimm doch bitte die Angaben von barul76 her und setze die Werte, die Dir bekannt sind, dagegen. Dann haben wir eine Basis zur Diskussion.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Das Kiosk hat das ganze Jahr auf da das Schwimmbad auch ein hallenbad besitzt.
Öffnungszeiten:
Winter: 1.10-15.5

Mo-Fr: 15°°-21°°
Mi+Fr: 6°°-8°°
Mo+Di+Do: 9.30-11.30
Sa+So+Feiertag: 10°°-19°°
Sommer: 
Mo-Fr: 10°°-21°°
Mi+Fr: 6°°-8°°
Sa+So+Feiertag: 10°°-20°°

So! Und nun soll mir mal einer sagen, dass geht in die Hose!!
Habt Ihr überhaupt ne Ahnung von der Marge die dabei erziehlt
wird?

Heißt Marge so viel wie Gewinn?

Dieser reale Kiosk, muss einen gesamten Monat Badewetter
haben, um ALLE KOSTEN zu decken.
Und jeder Tag mehr ist Gewinn!

Gott sei Dank, das macht mir wieder Mut

Hiho,

Habt Ihr überhaupt ne Ahnung von der Marge die dabei erziehlt
wird?

Schonklar - ich hab im Freibad noch nie unter 3,70 € für ein
duplo bezahlt. Und wenn ich mir die dankbar leuchtenden
Kinderaugen vorstelle, wird mir klar, daß für ein duplo auch
5,70 € noch ohne weiteres erzielbar sind.

Ohne Flachs jetzt: Nimm doch bitte die Angaben von barul76 her
und setze die Werte, die Dir bekannt sind, dagegen. Dann haben
wir eine Basis zur Diskussion.

Ich werde mich drum kümmern. Nur im Moment hat das Schwimmbad 2-3 Wochen zu wegen Sanierung. Den Pächter kann ich nicht fragen weil der noch nicht weiß das er womöglich nächstes Jahr gekündigt wird. Fakt ist das Schwimmbad will nen neuen Pächter und ich würde das gerne sein. Mein Vater ist der Betreuer des Schwimmbads und deswegen kam ich ins Spiel.
Mein Problem ist das ich mir im Klaren werden muss ob ich das gerne machen will doch wenn ich vorher wüsste dass das Verhältnis Umsatz/Kosten etc nicht stimmt kann ichs ja sowieso vergessen.

Kleines Kiosk im Schwimmbad mit Pommes/Cola/Eis etc.
3 Mitarbeiter (Schwester/Mutter/ich)Meiner Schwester reichen 400€Gehalt meiner Mutter reichen 1000€ netto und mir so viel wie möglich :smile:
Sieben Tage die Woche geöffnet.
Pacht inkl. Nebenkosten wie Strom usw sagen wir mal 10 000€ im Jahr
Umsatz berechnen wir mal mit 60 000€ im Jahr

Servus,

wenn ich mal die 60 k€ als gegeben annehme (ist bei 350 Betriebstagen gut 170 € am Tag, d.h. Einnahmen von etwa 185 €, im Durchschnitt über alle Tage - klappt das?), schaut das etwa so aus:

Umsatz 60 k€
Wareneinsatz ca. 20 - 30 k€
Raumkosten einschließlich Strom 10 k€
Übrige Kosten ca. 6 k€

Bleiben 14 - 24 k€ für die Entlohnung der Arbeit (einschließlich Sozialversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung)

12*400 = 4.800, incl. pauschale SV, KV, incl. UV >> ca. 6.300
12*1.000 „netto“ >> ca. 21.600 brutto incl. Arbeitgeberanteile SV, KV und UV

Bleibt, wenn alles gut geht, wenigstens kein großer Verlust. Aber auch kein Gewinn, von dem der Unternehmer entlohnt werden könnte.

Du würdest unter diesen Rahmenbedingungen für Gotteslohn arbeiten.

Jetzt bin ich auf die Zahlen von Silex gespannt.

Schöne Grüße

MM

Kleines Kiosk im Schwimmbad mit Pommes/Cola/Eis etc.
3 Mitarbeiter (Schwester/Mutter/ich)Meiner Schwester reichen
400€Gehalt meiner Mutter reichen 1000€ netto und mir so viel
wie möglich :smile:
Sieben Tage die Woche geöffnet.
Pacht inkl. Nebenkosten wie Strom usw sagen wir mal 10 000€ im
Jahr
Umsatz berechnen wir mal mit 60 000€ im Jahr

Schöne Grüße

MM

Meine Meinung!
Hallo MM,

Ohne Flachs jetzt: Nimm doch bitte die Angaben von barul76 her und setze die Werte, die Dir bekannt sind, dagegen. Dann haben wir eine Basis zur Diskussion.

Werd ich nie tun, denn sogenante Raiting-Agenturen haben auch einen MEGA-Anteil an der „Finanzkrise“. Trau keiner Statistik, die Du nich selbst gefälscht hast! (dies nur nebenbei!)

Ich habe die Schnauze voll von Schwarzsehern und Statisten (nennt man nicht solche, welche nach Statistik gehen???)

Ich habe die Schnauze voll von Theoretikern, die mathematisch alles wiederlegen können!
Wo wären wir heute, wenn alle danach gehandelt hätten?
Ganz klar:
-ohne Feuer
-ohne Licht
-ohne Strom
-ohne Internet
-ohne Wohnung (Höhle wäre Luxus)

Bei allen Hochrechnungen und Eventualitäten, wird gern vergessen, dass der Mensch ein Mensch ist!

Träume treiben uns an, keine Statistik!

3,70 € für einen Duplo, muss auch nur in einem „insolventen“ Kiosk bezahlt werden! Der Betreiber hat leider versagt, in dem was der Mensch gern hätte!

Wer einen Kiosk in einem Freibad mit Schwimmhalle berteibt und NUR 60.000,-€ Umsatz macht, gehört vor die Tür gesetzt.
Denn 72.000,-€ Mindestumsatz, sind bei
1.) einem soliden Konzept,
2.) Saison- und Tageszeitspeisekarten
3.) angagiertem Personal
4.) und Liebe zum EIGENEN GESCHÄFT

Basiseinnahme!

Wetten!

VG, René

ob ich allerdings Schwester und Mutter mit beschäftigen würde, ist fraglich! :wink:

Zu den vermutlichen 60.000 Euro Umsatz im Jahr:
reden wir über Brutto oder Netto ?

Was den vorhergehenden Rechnungen noch hinzufügen ist:

  • Rücklagen für Neuanschaffungen
  • Gelder für Verbrauchsmaterial (von Servietten über Strohhalme bis
    Filtertüten, Putzmaterial und und und)
  • Prämien für Versicherungen
  • Und vor allem die Einkommensteuer nicht vergesse und ggf. die Umsaz-
    steuer.
  • So dann: ist Geld vorhanden, um im Krankheits-/Urlaubsfall Ersatz-
    personal ganztags finanzieren zu können?

Angesichts des monatlich 5.000 Euro (hoffentlich netto) Umsatzes
habe ich da arge Bedenken.

Zu erfragen wäre auch: ist der Kiosk vertraglich irgendwo gebunden
oder könntest Du frei einkaufen?
Wenn ja, wie bewerkstelligst Du das? (Transport/zeitlich/Lagermöglichkeit/wäre genug Geld da, um Sonderangebote wahrnehmen zu können usw.)

Mach doch mal neben der betriebswirtschaftlichen Rechnung auch
eine private Rechnung auf, mit dem, was Du monatlich brauchst:

private Miete,
Heizung
Strom
Telefon
Autokosten /sonst. Fahrkosten
Kranken-/Renten-/Pflege-Versicherung (evtl. auch Arbeitslosenversich.)
Kleidung, Schuhe
Friseur (du mußt hinter der Theke propper aussehen)
Ausgaben für Freizeitvergnügungen
Lebensmittel
Sonstiger Haushaltsbedarf
Urlaub
Sonstige private Versicherungen oder Verträge
(unbedingt an Unfallversicherung und Verdienstausfallversicherung denken)
Rücklagenbildung

Sollte mich wundern, wenn von dem Umsatz die betrieblichen und
privaten Kosten finanziert werden könnten. Wenn die 60 000 auch noch
brutto wären, noch weniger Chancen.
Ich rede schon gar nicht davon, dass Du als Selbständige eine ganz andere Stundenwoche haben wirst, die eigentlich genauso vom Betrieb zu
bezahlen wäre.

Es spricht nichts dagegen, Dich selbständig zu machen.
Nur, dieses Objekt scheint mir nicht geeignet.

Spaß macht Selbständigkeit, wenn man Erfolg hat.
Erfolg hat man, wenn’s Spaß macht.

Stimmt das Geld nicht (Kapital und Umsatz) macht’s über kurz oder lang keinen Spaß.