N’Abend,
vorhin habe ich bei meinem noch fast neuen (knapp 600 km auf der Uhr) Geschoss mal den Kettenverschleiß geprüft und war schockiert. Mit Messschieber an verschiedensten Stellen gemessen ergaben sich Werte von 119,8 bis 120,2 mm je pro zehn Kettenglieder!
Erstens finde ich diesen Verschleißzustand im Mittel für die geringe Laufleistung viel zu hoch, noch dazu für eine Nabenschaltung bei 99%igem Schönwettereinsatz auf fast ausschließlich befestigten Straßen. Da das Kettenblatt aus Alu ist, müsste ich ja schon im August noch die Kette wechseln nach nicht einmal 1000 km!
Zweitens wundert mich die riesige Streuung der Messwerte. Kann ein Kettenproduktionsfehler die Ursache sein? Hätte man da Chance auf erfolgreiche Reklamation?
Wen es interessiert: Das Kettenblatt hat 42 und das Ritzel 17 Zähne. Die Kette ist 102-gliedrig. Dass immer dieselbe Stelle des Blatts dieselben Kettenglieder belastet, ist also nicht gegeben (wäre sonst mein erster Tipp gewesen).
Das erste (und letzte) Mal gesäubert und nachgeölt habe ich die Kette etwa bei 300 km Laufleistung. Davon ist sie auch immer noch meines Erachtens ausreichend geschmiert. Sie wird durchaus mit Beschleunigungsorgien und einem Gesamtschnitt von 24 km/h recht hoch belastet, dafür trage ich nur wenig Kampfgewicht bei.
MfG,
Marius