Ärger mit Stieftochter

Hi Experten,
ich(48) lebe seit Dezember 2000 mit einer Frau(50) zusammen, die ich in diesem Jahr geheiratet habe. Wir verstehen uns wunderbar, und führen eine super Ehe. Ich selbst bin ein sehr ruhiger, und geduldiger Mensch. Was allerdings nervt, und auch unsere Ehe sehr gefährdet, ist die mittlerweile 19. jährige Tochter meiner Frau, mit der wir uns in Hamburg eine 2 ½ Zimmer Wohnung teilen. Sie ist einfach unzumutbar, und behandelt ihre Mitmenschen wie den letzten Dreck. Zudem ist sie fast jeden Tag zugekifft, was auf ihren schlechten Umgang zurückzuführen ist. Meine Frau ist da genauso machtlos wie ich. Ihre Tochter hält sich an keinerlei Vorschriften. Es ist etwas länger als 1 Jahr her, als ich meine Frau überredete die Kifferutensilien ihrer Tochter einfach in den Müll zu schmeißen (Weil ja sämtliche Verbote in unserer Wohnung zu kiffen ignoriert wurden), was sie daraufhin auch tat, allerdings in einen Mülleimer, der sich so ungefähr 2-3 Strassen weiter befand. Mein persönliches Pech war, dass ich alleine zu Hause war, als die Tochter nach Hause kam und ihr Lieblingsspielzeug vermisste. Ich befand mich vor unser Wohnung, und war dabei mein Auto sauber zu machen. Plötzlich hörte ich ein fürchterliches Geschrei, und sah wie dieses Mädchen sämtliche Mülleimer der ganzen Strasse umkippte, um diese nach ihren Utensilien zu durchsuchen. Als sie nicht fündig wurde, schrie sie mich an, sie würde jetzt in die Wohnung gehen und auch unsere Sachen in den Müll schmeißen. Das versuchte ich natürlich zu verhindern und folgte ihr in die Wohnung, versuchte sie nur fest zu halten um das schlimmste zu verhindern. Daraufhin, rief sie die Polizei und ich bekam eine Anzeige wegen Körperverletzung. (Wurde allerdings später, als alles wieder etwas beruhigt hatte zurückgezogen). Außerdem drohte sie mir, mich demnächst, nachts im Schlaf zu erstechen. Seitdem bin ich ca. 1 Jahr zurückhaltend geblieben (bewusst), um die weitere Entwicklung mal zu beobachten, und habe das Kind in Ruhe gelassen, was mir allerdings sehr schwer fiel. Das einzige, was ich in diesem Jahr beobachten konnte, war dass sich an ihrem Verhalten absolut nichts änderte. Zwischendurch, war ich mal ein Wochenende unterwegs. Die Mutter war auch eine Nacht außer Haus, und es wurde sofort ausgenutzt, um wieder mal groß zu feiern. Die halbe Wohnungseinrichtung wurde zerstört, es fanden Messerstechereien in unserer Wohnung statt, wobei noch Mitbewohner des Hauses, die zu helfen versucht haben verletzt wurden. Wir verboten ihr daraufhin sämtlichen Besuch ihrer Freunde, was allerdings nichts nützte, da sich dieses Kind an nichts hält. Wir können sie einfach nicht einen Tag alleine lassen, da wir ansonsten wahrscheinlich irgendwann ärger mit unserem Vermieter bekommen, und ich habe keine Lust obdachlos zu werden. Es vergeht einfach kein Tag an dem das Kind zu Hause ist, ohne Streit und irgendwelche Wutausbrüche, wobei meistens noch irgendwelche Gegenstände durch die Luft fliegen. Mit ihr selber in Ruhe zu reden, ist zwecklos, da sie sofort wieder einen ihrer Ausraster bekommt. Ich bin inzwischen total mit den Nerven fertig und weiß nicht mehr was ich machen soll. Die einzige Lösung wäre, um die ganze Situation hier noch einigermaßen in den Griff zu bekommen, sie muss so schnell wie möglich hier ausziehen. Das beste für sie wäre eine betreute Jugendwohnung, da sie für eine eigene Wohnung einfach noch nicht reif genug ist. Ich weiß allerdings nicht, ob wir sie aufgrund ihrer Volljährigkeit dazu zwingen können. Wie gehe ich da am besten vor, und an wen kann ich mich in Hamburg wenden? Meine Frau würde es auch sehr begrüßen, wenn ihre Tochter unsere Wohnung so schnell wie möglich verlässt.
Zu unseren Verhältnissen: (falls Wichtig) ?
Ich bin Frührentner, wegen unheilbarer Krankheit. (War früher Elektriker)
Die Mutter ist Arbeitslos, und hat gerade Hartz IV eingereicht.
Die Tochter besucht gerade eine Berufsvorbereitungsschule, wofür sie auch Staatliche Gelder erhält, welche sie jedoch seit 2 Wochen vor Weihnachten nicht mehr besucht hat, da ihre Drogen ja doch etwas interessanter sind als die Schule.

Wäre für jede Antwort sehr dankbar.
Schöne Grüße
Hans-Jürgen

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Hallo Hans-Jürgen!

Hi Experten,

Wie jemand anders mal schrieb: Ich antworte trotzdem. :smile:

ich(48) lebe seit Dezember 2000 mit einer Frau(50) zusammen,
die ich in diesem Jahr geheiratet habe. Wir verstehen uns
wunderbar, und führen eine super Ehe. Ich selbst bin ein sehr
ruhiger, und geduldiger Mensch. Was allerdings nervt, und auch
unsere Ehe sehr gefährdet, ist die mittlerweile 19. jährige
Tochter meiner Frau, mit der wir uns in Hamburg eine 2 ½
Zimmer Wohnung teilen.

2,5 Zimmer für drei erwachsene Menschen ist schon mal per se recht eng und wenn es dann noch diese Konstellation ist, kann das leicht zum „Lagerkoller“ führen.

Sie ist einfach unzumutbar, und
behandelt ihre Mitmenschen wie den letzten Dreck.

Wie behandelt sie sich selbst? Auch „wie Dreck“, oder? Wäre mal meine Vermutung … deine Beschreibung hört sich nämlich nicht so an, als wäre sie ein glücklicher und gelassener Mensch, der sein Leben gern lebt.

Zudem ist
sie fast jeden Tag zugekifft, was auf ihren schlechten Umgang
zurückzuführen ist.

Diese Begründung halte ich für zu kurz gegriffen. „Schlechter Umgang“ alleine bring m.E. keinen Menschen dazu, etwas zu tun, was nicht schon in dem Menschen selbst seine Motivation findet. Wenn sie fast täglich zukifft, kann das alle möglichen Gründe haben, ich bezweifle aber, dass daran „die andern“ Schuld sind.

Meine Frau ist da genauso machtlos wie
ich. Ihre Tochter hält sich an keinerlei Vorschriften. Es ist
etwas länger als 1 Jahr her, als ich meine Frau überredete

Du überredetest deine Frau? Oder anders: ihre Mutter? Da fällt mir eine Frage ein: Habt ihr je geklärt, wie deine Rolle ihr gegenüber in dieser Dreierkonstellation aussieht? Du schreibst nicht, was mir ihrem Vater ist/war, wie die Eltern auseinander gegangen sind und wie ihr Verhältnis zu ihm aussieht/aussah.
Als neuer Mann der Mutter besetzt du in dieser Hinsicht den Platz, den wahrscheinlich irgendwann mal ihr Vater hatte. Da liegt eine Menge Konfliktpotential. Insbesondere, falls ihr deine Rolle nicht geklärt habt und du für sie so rüberkommst, als wolltest du „den Vater spielen“ und ihr Vorschriften machen.
Als ich ungefähr in dem Alter der Tochter deiner Frau war, ist meine Mutter mit dem Mann zusammengekommen (mein Vater war da ca. 8 Jahre tot), mit dem sie jetzt noch zusammen lebt. Hätte dieser Mann JE versucht, sich als Vater „aufzuspielen“, hätte es bei uns wahrscheinlich geknallt (obwohl ich vermute, dass meine Mutter das sowieso nicht zugelassen hätte *grins*). Hat er aber nicht. Er war einfach nur der, der er war und hat mich wie einen anderen erwachsenen Menschen behandelt.

die
Kifferutensilien ihrer Tochter einfach in den Müll zu
schmeißen (Weil ja sämtliche Verbote in unserer Wohnung zu
kiffen ignoriert wurden)

Wenn’s auch deine Wohnung ist, stellst du natürlich mit die Regeln auf. Klar. :smile: Aber wie kam es eigentlich zu der gemeinsamen Wohnung? Habt ihr euch alle drei zusammen eine gesucht? Sind die beiden zu dir oder du zu ihnen gezogen? Im letzteren Fall könnte es natürlich verstärkt sein, falls (siehe oben) deine Rolle nie geklärt wurde, dass die Tochter dich als Eindringling empfindet. (Man beachte das „könnte“!)

, was sie daraufhin auch tat,
allerdings in einen Mülleimer, der sich so ungefähr 2-3
Strassen weiter befand. Mein persönliches Pech war, dass ich
alleine zu Hause war, als die Tochter nach Hause kam und ihr
Lieblingsspielzeug vermisste. Ich befand mich vor unser
Wohnung, und war dabei mein Auto sauber zu machen. Plötzlich
hörte ich ein fürchterliches Geschrei, und sah wie dieses
Mädchen sämtliche Mülleimer der ganzen Strasse umkippte, um
diese nach ihren Utensilien zu durchsuchen. Als sie nicht
fündig wurde, schrie sie mich an, sie würde jetzt in die
Wohnung gehen und auch unsere Sachen in den Müll schmeißen.
Das versuchte ich natürlich zu verhindern und folgte ihr in
die Wohnung, versuchte sie nur fest zu halten um das
schlimmste zu verhindern. Daraufhin, rief sie die Polizei und
ich bekam eine Anzeige wegen Körperverletzung. (Wurde
allerdings später, als alles wieder etwas beruhigt hatte
zurückgezogen). Außerdem drohte sie mir, mich demnächst,
nachts im Schlaf zu erstechen. Seitdem bin ich ca. 1 Jahr
zurückhaltend geblieben (bewusst), um die weitere Entwicklung
mal zu beobachten, und habe das Kind in Ruhe gelassen,

Find ich erstmal gut! Das scheint mir eine wichtige und richtige Entscheidung gewesen zu sein. (Siehe wieder oben: Rollenkonflikt)

Aber fällt dir etwas auf, in dem, was du hier schreibst? Plötzlich nennst du sie „Kind“. Auch wenn sie sich noch so bescheuert, unreif und nervig verhalten sollte: Sie ist kein Kind mehr! Sie mag keine reife und ausgeglichene Erwachsene sein, aber sie ist zumindest eine junge Frau.
(Jaaa, fällt mir manchmal auch schwer, 19jährige als solche zu sehen, aber wenn ich mich dann an die Zeit erinnere, als ICH 19 war … geht’s wieder.)

was mir
allerdings sehr schwer fiel.

Versteh ich. :smile:

Das einzige, was ich in diesem
Jahr beobachten konnte, war dass sich an ihrem Verhalten
absolut nichts änderte.

Das überrascht mich jetzt auch nicht. In dieser ganzen Situation steckt ja wohl noch viel mehr drin, als „nur“ dein Verhalten ihr gegenüber. Aber vielleicht siehst du es mal 5 Minuten lang so: Es ist auch nicht schlimmer geworden und sie hat dich nicht"im Schlaf erstochen".

Zwischendurch, war ich mal ein
Wochenende unterwegs. Die Mutter war auch eine Nacht außer
Haus, und es wurde sofort ausgenutzt, um wieder mal groß zu
feiern.

DAS finde ich jetzt total normal für eine 19jährige.

Die halbe Wohnungseinrichtung wurde zerstört, es
fanden Messerstechereien in unserer Wohnung statt, wobei noch
Mitbewohner des Hauses, die zu helfen versucht haben verletzt
wurden.

DAS jedoch nicht. :frowning:

Wir verboten ihr daraufhin sämtlichen Besuch ihrer
Freunde, was allerdings nichts nützte, da sich dieses Kind an
nichts hält. Wir können sie einfach nicht einen Tag alleine
lassen, da wir ansonsten wahrscheinlich irgendwann ärger mit
unserem Vermieter bekommen, und ich habe keine Lust obdachlos
zu werden. Es vergeht einfach kein Tag an dem das Kind zu
Hause ist, ohne Streit und irgendwelche Wutausbrüche, wobei
meistens noch irgendwelche Gegenstände durch die Luft fliegen.
Mit ihr selber in Ruhe zu reden, ist zwecklos, da sie sofort
wieder einen ihrer Ausraster bekommt. Ich bin inzwischen total
mit den Nerven fertig und weiß nicht mehr was ich machen soll.
Die einzige Lösung wäre, um die ganze Situation hier noch
einigermaßen in den Griff zu bekommen, sie muss so schnell wie
möglich hier ausziehen.

Das scheint mir auch eine gute Idee. Ihr lebt da m.E. auf viel zu engem Raum mit viel zu vielen ungeklärten Geschichten zusammen. Dabei kann es keinem von euch gut gehen, denke ich.

Das beste für sie wäre eine betreute
Jugendwohnung, da sie für eine eigene Wohnung einfach noch
nicht reif genug ist. Ich weiß allerdings nicht, ob wir sie
aufgrund ihrer Volljährigkeit dazu zwingen können. Wie gehe
ich da am besten vor, und an wen kann ich mich in Hamburg
wenden?

Von der rechtlichen Seite her, habe ich keine Ahnung, aber die Ansprechpartner folgender Sites sollten schlauer sein:
http://www.awo-hamburg.de/jugendhilfe/index.php?id=d…
http://www.hakiju.de/
http://www.jugendwohnung-ev.de/

Meine Frau würde es auch sehr begrüßen, wenn ihre
Tochter unsere Wohnung so schnell wie möglich verlässt.
Zu unseren Verhältnissen: (falls Wichtig) ?
Ich bin Frührentner, wegen unheilbarer Krankheit. (War früher
Elektriker)
Die Mutter ist Arbeitslos, und hat gerade Hartz IV
eingereicht.
Die Tochter besucht gerade eine Berufsvorbereitungsschule,
wofür sie auch Staatliche Gelder erhält, welche sie jedoch
seit 2 Wochen vor Weihnachten nicht mehr besucht hat,

Heißt das jetzt, dass ihr drei ständig (oder auf jeden Fall ziemlich häufig) aufeinander hockt? Oh Mann, das ist anstrengend!

da ihre
Drogen ja doch etwas interessanter sind als die Schule.
Wäre für jede Antwort sehr dankbar.

Grüße,
Christiane

Hallo Hans-Jürgen,

das ist eine ziemlich verfahrene Situation.
Obwohl sich das „Kind“ so mies verhält, macht man sich Sorgen. Rauswerfen mag man sie nicht, wer weiß, wass dann aus ihr wird. An Regeln hält sie sich permanent nicht, das ist nicht zum aushalten. Die Jugendämter kümmern sich nicht, weil das „Kind“ nicht mitmachen wird. Und die können nur was unternehmen, wenn das „Kind“ freiwillig mitmacht.
Drogensüchtige lassen sich permanent nicht helfen.
Die müssen erst „in der Gosse“ liegen, bevor sie merken, dass sie Hilfe brauchen.

Eure Wohnsituation ist auch nicht gerade gut, bei 2 1/2 Zimmern ist es viel zu eng und man kann sich kaum aus dem Weg gehen.

Ihr könnt sie nicht alleine lassen, weil sie das dann ausnutzt und ihre Kumpel in die Wohnung einläd, die Folgen sind absehbar.

Hallo! Das ist eure Wohnung! Steht im Mietvertrag :wink:Wenn sie sich nicht an Regeln hält: raus
Klar sie hat ja einen eigenen Schlüssel und kann wieder rein, also wäre es die erste Maßnahme, ihr den Schlüssel abzunehmen.
Wenn ihr weggehen wollt, muß sie auch die Wohnung verlassen.
Damit ihr nicht mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt werdet macht eine Reglung aus: z.B. 23:00Uhr ist sie da oder sie bleibt draußen.
Oh ja, sie wird dann Sturm klingeln!? Als Elektriker wird es ein Leichtes für dich sein, einen Schalter an der Klingel anzubringen, damit man ab 23:00Uhr die Klingel abstellen kann. Macht sie Terror bei den Nachbarn, könnt ihr auch die Polizei rufen. Ist euer gutes Recht.

So habt ihr wenigstens einigermaßen Kontrolle über eure Wohnung und über eure Sachen. Und das wird jetzt besonders wichtig, denn wenn sie nicht mehr zur Schule geht, denn dann gibt es auf absehbare Zeit auch kein Geld mehr. Dass sie nicht mehr zur Schule gehen wird ist sicher. Das bedeutet in Folge: sie wird euch mit ziemlicher Sicherheit beklauen um ihren Drogenkonsum zu finanzieren.

Wenn feststeht, dass sie nicht mehr zu Schule geht, müßt ihr das sofort beim Arbeitsamt melden. Das gilt auch für das Kindergeld dass ihr evt. beantragt habt. Ihr habt den Antrag/ die Anträge (mit) unterschrieben und müßt unrechtmäßig erhaltene Gelder dann zurückzahlen. Auch wenn nicht die Mutter sondern die Tochter das Geld erhalten hat!

Ach ja, es ist ja jetzt kalt draußen! Das „Kind“ könnte erfrieren!?
Nö, Drogis finden immer einen Unterschlupf bei ihren Kumpels. Ansonsten sind sie pünktlich zu Hause.
Vor allem, wenn sie merkt, dass es euch egal ist.
Ich weiß, es ist euch nicht egal, aber das darf sie nicht wissen, denn sie nutzt das dann aus.

Ein Tipp noch: nehmt ihr den Schlüssel unauffällig ab.
Freiwillig wird sie euch den nicht geben oder läßt sich einen nachmachen. Solltet ihr nicht an den Schlüssel rankommen, wechselt das Türschloß aus. Und danach könnt ihr die Regeln festsetzen.

Ihr habt versucht Regeln aufzustellen.
„Dann hau ich ab“ ist der häufigste Satz, den ihr in solchen Situationen gehört habt und ihr habt dann resigniert?

In diesem Fall sagt ihr dem Mädchen: Ok, soll ich packen helfen? Wenn sie ja sagt, mithelfen!!!
Entweder, sie weiß, wohin sie dann gehen kann und euer Problem mit der Wohnung und dem Terror hat sich erledigt (die mit dem schlechten Gewissen bleibt), oder sie weiß es nicht und wird dann nachgeben.

Geht sie, kommt da eventuell noch die Frage nach der Unterhaltspflicht, wenn sie auszieht und euch dann auf Zahlung verklagt. In eurer Situation ist das ziemlich unwahrscheinlich, dass ihr zahlen müßt.

Ihr seid 48 und 50 Jahre. Das Durschnittsalter eines Menschen liegt bei ca 75 bis 80.
Das heißt, ihr habt noch zwischen 25 und 30 Jahre (ohne Gewähr). Sorry das ist hart, aber daran denkt kaum jemand.
Die Mutter hat 19 Jahre für ihr Kind gesorgt. Normalerweise ist auch nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Mutter ihren Kind auch darüber hinaus hilft. Aber das ist dann freiwillig. Und hier sollte man sich wirklich überlegen, ob es sinnvoll ist weiter zu helfen.
Zumal es eigentlich auch keine wirkliche Hilfe ist.

Das „Kind“ ist volljährig. Das heißt auch für sich selbst verantwortlich. Und dass muß es jetzt lernen.
Es lernt aber nichts, wenn man sein Verhalten einfach so hinnimmt. Oft ist loslassen die bessere Variante.

Besprich das Ganze mit deiner Frau und überlegt euch, was ihr mit dem Rest eures Lebens anfangen wollt.
Ihr könnt euch weiter tyrannisieren lassen oder aber ein schönes Leben zu zweit haben. Ihr habt ein Recht darauf.
Deine Frau hat das Ihre für ihr Kind getan. Kinder müssen irgendwann ihren eigenen Weg gehen, sofern sie nicht geistig oder körperlich behindert sind.

Ihre Tochter ist sehr wohl in der Lage, für sich selber zu sorgen. Reifer wird sie bei euch nicht mehr.
Auch wenn sie noch keine Ausbildung hat, sie hat die Möglichkeit, eine zu machen wenn sie will. Es gibt Sozial und Arbeitsämter und die helfen jungen Erwachsenen, wenn diese ernsthaft an einer Ausbildung interessiert sind. Solange sie aber zu Hause bleibt, und da machen kann, was sie will, wird sie nie die Erkenntnis bekommen, dass eine Arbeit lebensnotwendig ist. Keine Ausbildung/Arbeit kein Geld. Auch kein Taschengeld.

Schubst sie endlich ins Leben. Zeigt ihr, dass sich euer Leben nicht zwangsläufig um ihres dreht.
Wenn sie ihre Sachen packt, lasst sie gehen.
Gebt ihr mit auf den Weg, dass sie wenn sie Hilfe braucht und annehmen will, ihr weiterhelfen wollt, sofern diese Hilfe nicht auf Geldgaben beruht.

Für alle, die das als zu hart empfinden: Ich habe hier aus eigener Erfahrung geschrieben. Ich habe meiner Tochter auch beim Packen geholfen, da war sie 18 1/2, Lehre abgebrochen, voll auf Drogen (nicht nur kiffen). Das hat weh getan und eine immense Überwindung gekostet, aber ihr geholfen. Sie ist jetzt 23, ist ganz unten gewesen.
Ab und an ist sie nach Hause gekommen, um etwas zu essen oder zu duschen. Einmal im Jahr (Weihnachten) habe ich ihre Handykarte mit 15 Euro aufgeladen. Ich habe mich dann immer zwischendurch (max 1x im Monat) bei ihr gemeldet und gefragt wie es ihr geht. Im letzten Jahr habe ich dann mit ihr Bewerbungen geschrieben und ihr Busfahrkarten gekauft.
Jetzt hat sie eine eigene Wohnung und macht seit einem halben Jahr eine Ausbildung zur Sozialhelferin. Das hat sie ganz alleine geschafft!
Ich liebe meine Tochter und sie mich auch. Und ob man es glaubt oder nicht, sie hat sich vor einiger Zeit dafür bedankt, dass ich so hart war und sie dadurch ihren Weg gefunden hat.
Es ist ganz klar, manche Kiddys gehen komplett unter, aber das passiert diesen dann auch dann wenn man sie weiter zu Hause behält. Dessen war ich mir voll bewußt, als ich meiner Tochter die Sachen gepackt habe, aber auch dass es eigentlich ihre einzige Chance war.

Was ich wichtig finde, ist dass man den Kiddys die Möglichkeit läßt, Kontakt mit den Eltern zu behalten.
z.B. Handykarte aufladen, damit diese nicht verfällt.
Und nicht sagen: ich will dich hier nie wieder sehen.
Und wenn sie mal zu Besuch (zum Essen) kommen darf man sich auch freuen :wink:.

Eltern werfen ihre Kiddys nicht zum Spaß raus. Sie schubsen sie instinktiv ins Leben, auf ihren eigenen Weg.
Denn den können wir nicht vorgeben, den müssen die Kiddys selber finden.

Ich wünsche dir Hans-Jürgen, deiner Frau und ihrer Tochter,
dass ihr euren Weg findet.

Liebe Grüße von
Helga

Moin,

Was allerdings nervt, und auch
unsere Ehe sehr gefährdet, ist die mittlerweile 19. jährige
Tochter meiner Frau,

In wiefern gefährdet sie eure Ehe ?

mit der wir uns in Hamburg eine 2 ½
Zimmer Wohnung teilen.

Drei Erwachsene, die sich nicht besonders riechen können und auch noch mehr oder weniger den ganzen Tag zu Hause hocken in einer 2,5 Zimmer Wohnung ? Das dürfte in keiner Konstellation auf Dauer gut gehen. Vielleicht war die Wohnung für Mutter und Tochter groß genug, aber zusätzlich für dich auch noch ganz sicher nicht.

Sie ist einfach unzumutbar, und
behandelt ihre Mitmenschen wie den letzten Dreck.

Du scheribst hier eher etwas darüber, wie du sie behandelst, und das zeugt auch nicht grade von Respekt und Zuneigung.

Zudem ist
sie fast jeden Tag zugekifft, was auf ihren schlechten Umgang
zurückzuführen ist.

Das scheint bei Eltern mit Kinder in diesem Alter eines der beliebtesten Märchen überhaupt zu sein.

Meine Frau ist da genauso machtlos wie
ich. Ihre Tochter hält sich an keinerlei Vorschriften.

Das du nach 5 Jahren Zusammenleben das Mädchen immer noch als „ihre“ Tochter bezeichnest, sagt eigentlich schon alles. Ansonsten würde mich interessieren, ob „ihre“ Tochter denn diesen Vorschriften zugstimmt und diese als sinnvoll angesehen hat ?

Es ist
etwas länger als 1 Jahr her, als ich meine Frau überredete die
Kifferutensilien ihrer Tochter einfach in den Müll zu
schmeißen

Ahja, deine Zurückhaltung äußert sich also darin, dass du versuchst du Mutter durch Handlungen gegen die Tochter aufzuhetzen, für die du selbst zu feige bist ? Nichts für ungut, aber was glaubtest du, mit dieser Wegschmeiß-Nummer zu bewirken ? Dass „ihre“ Tochter lernt, dass man einfach das von anderen Leuten wegschmeißt, was einen stört ?

Als sie nicht
fündig wurde, schrie sie mich an, sie würde jetzt in die
Wohnung gehen und auch unsere Sachen in den Müll schmeißen.
Das versuchte ich natürlich zu verhindern

Warum ? Diese Recht hast du dir ja auch herausgenommen.

Das einzige, was ich in diesem
Jahr beobachten konnte, war dass sich an ihrem Verhalten
absolut nichts änderte.

Immerhin scheint sie in diesem Jahr eine Berufsvorbereitungsschule angefangen zu haben. Was haben du und eine Frau denn in diesem Jahr so auf die Reihe gekriegt ?

Wir verboten ihr daraufhin sämtlichen Besuch ihrer
Freunde, was allerdings nichts nützte, da sich dieses Kind an
nichts hält.

Warum auch, schließlich wohnt sie ebenfalls in dieser Wohnung. Es ist ihre Wohnung genau wie eure. Würdet ihr euch daran halten, wenn sie euch den Besuch eurer Freunde verbietet ?

Wir können sie einfach nicht einen Tag alleine
lassen, da wir ansonsten wahrscheinlich irgendwann ärger mit
unserem Vermieter bekommen,

Das heißt, bislang hattet ihr ihretwegen noch keinen Ärger mit dem Vermieter ? Aber was sollst, man kann ja ein bisschen Armageddon an die Wand malen, schadet ja nichts, um die Situation weiter eskalieren zu lassen. Ich wette, dass ist auch ein super Argument bei der Mutter.

und ich habe keine Lust obdachlos
zu werden. Es vergeht einfach kein Tag an dem das Kind zu
Hause ist, ohne Streit und irgendwelche Wutausbrüche, wobei
meistens noch irgendwelche Gegenstände durch die Luft fliegen.

Und das, obwohl du dich doch angeblich seit einem Jahr zurückhältst ?

Mit ihr selber in Ruhe zu reden, ist zwecklos, da sie sofort
wieder einen ihrer Ausraster bekommt. Ich bin inzwischen total
mit den Nerven fertig und weiß nicht mehr was ich machen soll.

Tja, wenn du schon mit Sachen schmeißt…oder wolltest du sagen, dass die Tochter inzwischen wegen der Situation total mit den Nerven fertig ist ?

Die einzige Lösung wäre, um die ganze Situation hier noch
einigermaßen in den Griff zu bekommen, sie muss so schnell wie
möglich hier ausziehen.

Warum ziehst du nicht so schnell wie möglich mit deiner Frau aus ? Die Wohnung ist doch eh zu klein für euch alle, aber das war sie schon von Anfang an.

Das beste für sie wäre eine betreute
Jugendwohnung, da sie für eine eigene Wohnung einfach noch
nicht reif genug ist.

Hätst du dich in diesem Fall wirklich für kompetent, in irgend einer Weise zu entscheiden, was für „ihre“ Tochter das beste wäre ? Vielleicht wäre für sie auch das beste, DU würdest endlich wieder ausziehen.

Die Tochter besucht gerade eine Berufsvorbereitungsschule,
wofür sie auch Staatliche Gelder erhält, welche sie jedoch
seit 2 Wochen vor Weihnachten nicht mehr besucht hat, da ihre
Drogen ja doch etwas interessanter sind als die Schule.

Vielleicht hat sie auch Angst, dass der Kerl ihrer Mutter wieder in ihren Sachen rumschnüffelt und ihre Sachen wegschmeißt, wenn sie mal nicht zu Hause ist ?

So, das war jetzt vermutlich nicht die Antwort, die du hören wolltest (ich bin mir sicher, die wirst du auch noch bekommen), aber mein Quantum an Kerlen, die die Kinder ihren neuen Frauen aus der Wohnung ekeln wollen, ist grade erschöpft.

Gruß
Marion

Hallo Hans-Jürgen,

mit 17 wäre es einfacher gewesen sie rauszuschmeißen, da das Jugendamt hier die Unterbringung besorgt hätte.
Nach deiner Beschreibung ist die einzige Lösung, dass die junge Frau sofort rausfliegt. Mit der beschriebenen Lebensführung ist sie auf dem Weg ein Harzt-IV-Dauerkunde zu werden. Sie wäre da nicht der erste Fall.
Sie ist volljährig und Niemand wird euch zwingen einen volljährigen Menschen bei euch unterzubringen. Nur für den Unterhalt ist deine Frau während der Ausbildung verpflichtet.

Mein Vorschlag:

  1. Beim Sozialamt den Fall schildern und wegen Unterbringung verhandeln.
  2. Tochter einen Auszugstermin benennen, am Besten einen großen Zettel sechs Wochen vorher an die Wand pinnen. (den sie wütend abreist)
  3. Schloß austauschen, wenn sie Unterwegs ist.
  4. Freunde da haben, wenn sie heimkommt und randaliert, weil sie nicht in die Wohnung reinkommt.
  5. Ihr sagen, dass sie ihr Zeug in ihre neue Unterkunft gebracht bekommt (Schlafplatz bei Kumpels, Hotelzimmer oder Sozialwohnung).
  6. Sie auf KEINEN Fall wieder in die Wohnung reinlassen, weder zum duschen, etwas zu essen oder etwas abzuholen. Nicht weich werden oder auf Tricks reinfallen.

Gruß
Carlos

Moin,

Mit der beschriebenen
Lebensführung ist sie auf dem Weg ein Harzt-IV-Dauerkunde zu
werden. Sie wäre da nicht der erste Fall.

Nichts für ungut, aber die einzige, die in dem Haushalt noch was auf die Reihe kriegt, nämlich Schule, scheint die Tochter zu sein. Hartz-IV Dauerkunde trifft wohl eher auf die Mutter zu.

Mit einem Kerl in der Wohnung, der in deiner Abwesenheit deine Sachen durchwühlt und wegschmeist, würdest du auch nicht gerne leben wollen. Vielleicht sollte die Tochter besser das Schloss zu ihrem Zimmer auswechseln oder den Kerl aus der Wohnung werfen und ihm ein Ultimatum setzen, bis er was neues gefunden hat ?

Mir scheint dieses ganze Posting eher eine überzogene Argumentationskette zu sein, um die Mutter gegen die Tochter aufzuwiegel (ich wette, den Text, den er hier abgelassen hat, hat die Mutter schon hunderttausend Mal zu hören bekommen, über „ihre“ Tochter).

Aber dennoch, wenn man mal genauer hinschaut, was genau ist der Tochter denn vorzuwerfen, dass du dermaßen radikale Maßnahmen rechtfertigen würdest ? Dass sie einmal mit Freunden eine recht wilde Party gefeiert hat, bei der es nach Angaben einiger Nachbarn recht wild zugegangen ist und dass sie kifft ? Beides dürfte für 50% aller anderen Jugendlichen in dem Alter ebenfalls zutreffen.

Das Postings wie deines auch noch so viele Sternechen bekommen lässt mich nur hoffen, dass all die Sternchengeber nie das Vergnügen haben werden, schwierige Pubis zu handeln.

Gruß
Marion

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Moin,

Klar sie hat ja einen eigenen Schlüssel und kann wieder rein,
also wäre es die erste Maßnahme, ihr den Schlüssel abzunehmen.
Wenn ihr weggehen wollt, muß sie auch die Wohnung verlassen.
Damit ihr nicht mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt
werdet macht eine Reglung aus: z.B. 23:00Uhr ist sie da oder
sie bleibt draußen.

Wirklich lustige Vorschläge.
Wenn die Tochter nur ein wenig Grips hat, wird sie mit der Polizei vor der Tür stehen und der „Stiefvater“ darf sich dann vor Gericht verantworten, mit welchem Recht er der jungen Frau ihr Eigentum vorenthält. Nach bereits einer Anzeige wegen Körperverletzung macht sich das bestimmt ganz toll.

Nur mal zu wach werden: Hier handelt es sich um eine Wohngemeinschaft zwischen volljährigen Menschen, bei denen vermutlich ein Mensch (nämlich die Mutter) auch noch gegenüber einem anderen Menschen (nämlich der Tochter) unterhaltsverpflichtet ist.

Vielleicht mal als Gedankenanregung um die Perspektive etwas grade zu rücken: Was würde wohl eine Ehefrau (und die von ihr herbeigerufene Polizei) machen, deren Mann sie nach 23:00 aus der gemeinsamen Wohnung aussperrt, weil er meint, sie habe um 23:00 zu Hause zu sein ?

Dämmerts ?
Gruß
Marion

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Moin,

Klar sie hat ja einen eigenen Schlüssel und kann wieder rein,
also wäre es die erste Maßnahme, ihr den Schlüssel abzunehmen.
Wenn ihr weggehen wollt, muß sie auch die Wohnung verlassen.
Damit ihr nicht mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt
werdet macht eine Reglung aus: z.B. 23:00Uhr ist sie da oder
sie bleibt draußen.

Wirklich lustige Vorschläge.
Wenn die Tochter nur ein wenig Grips hat, wird sie mit der
Polizei vor der Tür stehen und der „Stiefvater“ darf sich dann
vor Gericht verantworten, mit welchem Recht er der jungen Frau
ihr Eigentum vorenthält. Nach bereits einer Anzeige wegen
Körperverletzung macht sich das bestimmt ganz toll.

  1. wohnt die Mutter dort auch (in dem Fall weigert sie sich ihre Tochter in die Wohnung zu lassen und ihr Mann hat damit gar nichts zu verantworten) und zeitweiliges aussperren beinhaltet nicht Eigentumsvorenthalt.
    Nur mal zur Anregung, auch Jugendherbergen haben „Öffnungszeiten“
  2. unternimmt die Polizei in diesem Fall gar nichts, oder wenn die Tochter einen Beamten mit guter Laune erwischt und sich diesem gegenüber sehr freundlich verhält, kommt der evt. mit und versucht zu schlichten.
    Aber zwingen kann er die Mutter nicht, die Tochter in die Wohnung zu lassen. Das gilt selbst dann, wenn die Tochter 17J. ist.
    Weil man Kinder hat, verliert man nicht automatisch das Recht auf eine ungestörte Nachtruhe.

Nur mal zu wach werden: Hier handelt es sich um eine
Wohngemeinschaft zwischen volljährigen Menschen, bei denen
vermutlich ein Mensch (nämlich die Mutter) auch noch gegenüber
einem anderen Menschen (nämlich der Tochter)
unterhaltsverpflichtet ist.

Das bedeutet aber nicht zwangsläufig Unterhalt mit Kost und Logis zu gewähren.
Und in einer Wohngemeinschaft kann ich ein möbiliertes Zimmer als Hauptmieter fristlos kündigen.

Vielleicht mal als Gedankenanregung um die Perspektive etwas
grade zu rücken: Was würde wohl eine Ehefrau (und die von ihr
herbeigerufene Polizei) machen, deren Mann sie nach 23:00 aus
der gemeinsamen Wohnung aussperrt, weil er meint, sie habe um
23:00 zu Hause zu sein ?

bisschen an den Haaren herbeigezogen. Diese Perspektive ist nicht vergleichbar mit Unterhaltsverpflichtung gegenüber Kindern.

Dämmerts ?

Gruß
Helga

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Moin,

Mit der beschriebenen
Lebensführung ist sie auf dem Weg ein Harzt-IV-Dauerkunde zu
werden. Sie wäre da nicht der erste Fall.

Nichts für ungut, aber die einzige, die in dem Haushalt noch
was auf die Reihe kriegt, nämlich Schule, scheint die Tochter
zu sein. Hartz-IV Dauerkunde trifft wohl eher auf die Mutter
zu.

Für die Mutter ist das wohl arg unter der Gürtellinie.
Hast du dir mal überlegt, warum sie nicht mehr arbeiten gehen KANN. Wenn die Tochter weiterhin die halbe Wohnungseinrichtung zertrümmert, Nachbarn belästigt werden und der Vermieter keine Mahnung mehr sondern die Kündigung schreibt.
Das konnte man nämlich zwischen den Zeilen lesen.

Außerdem hast du verpasst, dass die Tochter schon 2 Wochen nicht mehr zur Schule geht.
Das ist genau das, womit es bei den Drogis mit dem Absturz beginnt.
Ich kann dir ganz genau sagen, wie der weitere Verlauf sein wird:
Sie geht evt. noch ein paar Mal zur Schule. Merkt, dass sie mit den 2 Wochen, die sie gefehlt hat, den Anschluß verpasst hat. Das wird in der Schule peinlich, durch die Drogen ist sie eh antriebslos und warum soll man noch hingehen, bringt ja doch nichts, weil sie den Stoff nicht mehr packt.
Dann kommt sie morgens erst gar nicht mehr aus dem Bett.
Das wars mit Ausbildung.

Mit einem Kerl in der Wohnung, der in deiner Abwesenheit deine
Sachen durchwühlt und wegschmeist, würdest du auch nicht gerne
leben wollen. Vielleicht sollte die Tochter besser das Schloss
zu ihrem Zimmer auswechseln oder den Kerl aus der Wohnung
werfen und ihm ein Ultimatum setzen, bis er was neues gefunden
hat ?

Diese Äußerung ist von Dir leider sehr unüberlegt.
Es wurden keine Stofftierchen weggeworfen.
Schon mal ne Hausdurchsuchung wegen Drogenmißbrauch gehabt. Damit hast du bestimmt noch keine Erfahrung gemacht.
Drogen haben auch in meiner Wohnung nichts verloren. Und wenn ich vermute, dass eins meiner Kiddys Drogen nimmt durchsuche ich auch ohne irgendwelche Skrupel dessen Zimmer. Und wenn ich Drogen oder Zubehör finde, werden die vernichtet.

Mir scheint dieses ganze Posting eher eine überzogene
Argumentationskette zu sein, um die Mutter gegen die Tochter
aufzuwiegel (ich wette, den Text, den er hier abgelassen hat,
hat die Mutter schon hunderttausend Mal zu hören bekommen,
über „ihre“ Tochter).

Hallo, eine Mutter läßt sich nicht von Gerede beeinflussen. Bist du Mutter? Dann weißt du, dass immer und an erster Stelle dein Kind kommt.

Aber dennoch, wenn man mal genauer hinschaut, was genau ist
der Tochter denn vorzuwerfen, dass du dermaßen radikale
Maßnahmen rechtfertigen würdest ? Dass sie einmal mit
Freunden eine recht wilde Party gefeiert hat, bei der es
nach Angaben einiger Nachbarn recht wild zugegangen ist
und dass sie kifft ? Beides dürfte für 50% aller anderen
Jugendlichen in dem Alter ebenfalls zutreffen.

Vorzuwerfen sind der Tochter hier Drogenmißbrauch,
eine halb zertrümmerte Wohnung und die Körperverletzung von Nachbarn. Auch wenn sie selber nicht die Körperverletzung begangen hat, so hat sie es doch mit zu verantworten.
Im übrigen ist sie keine Jugendliche mehr, sondern eine junge erwachsene Frau, auch wenn sie noch bis 27 unter das Jugendschutzgesetz fallen kann.
Und weil deiner Meinung nach 50% aller Jugendlichen kiffen, ist das normal? Das ist eine Haltung die in diesem Fall nicht angebracht ist. Auch kiffen fällt unter Drogenmißbrauch (immer noch) und ist strafbar.
Recht wild ist mehr als arg untertrieben, wenn dabei Nachbarn mit einem Messer verletzt werden.

Das Postings wie deines auch noch so viele Sternechen bekommen
lässt mich nur hoffen, dass all die Sternchengeber nie das
Vergnügen haben werden, schwierige Pubis zu handeln.

Du hast mit Sicherheit noch nicht einen Tag mit einem Drogi unter einem Dach gelebt, denn dann würdest du ganz anders darüber denken.
Schwierige Pubis sind manchmal lustig, da kann man noch drüber lachen. Das was Drogis abziehen ist nicht mehr zum lachen.

Gruß
Helga

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Moin,

  1. wohnt die Mutter dort auch (in dem Fall weigert sie sich
    ihre Tochter in die Wohnung zu lassen und ihr Mann hat damit
    gar nichts zu verantworten) und zeitweiliges aussperren
    beinhaltet nicht Eigentumsvorenthalt.

Das ist rechtlich gesehen völlig unerheblich ob die Mutter oder sonst wer es der Tochter verwehrt, ihre eigene Wohnung zu betreten. Solange die Tochter diese Wohnung bewohnt, kann sie diese betreten und verlassen so häufig und zu welcher Zeit sie will.

Nur mal zur Anregung, auch Jugendherbergen haben
„Öffnungszeiten“

Anregung für was ? Eine Straftat zu begehen ? Was soll der Vergleich der eigenen Wohung mit einer Jugendherberge ? Wohnst du in einer Jugendherberge ?

  1. unternimmt die Polizei in diesem Fall gar nichts, oder wenn
    die Tochter einen Beamten mit guter Laune erwischt und sich
    diesem gegenüber sehr freundlich verhält, kommt der evt. mit
    und versucht zu schlichten.

*lol* Wenn jemand einem Menschen den Zutritt zu seiner eigenen Wohnung verwehrt, dann dürfte das die Polizei durchaus interessieren und das hat mit „Laune“ überhaupt gar nichts zutun.

Aber zwingen kann er die Mutter nicht, die Tochter in die
Wohnung zu lassen. Das gilt selbst dann, wenn die Tochter 17J.
ist.
Weil man Kinder hat, verliert man nicht automatisch das Recht
auf eine ungestörte Nachtruhe.

Von Recht im Sinne von Gesetz scheinst du leider gar keine Ahnung zu haben und wer Wert auf ungestörte Nachtruhe legt, der soll sich besser überhaupt keine Kinder anschaffen. Aber nach wie vor gilt ja: Wenn es die Mutter stört, kann sie ja ausziehen. Nur darum geht es hier ja nicht, es geht darum, einen Menschen aus der Wohnung zu treiben, an dem sich jemand anders stört. Dass dies die Tochter ist, ist vermutlich nur Zufall, genau so könnte die Tochter hier posten und um Rat bitten, wie sie den neuen Kerl von ihrer Mutter loswirst. Würdest du dann auch raten, ihn auszuperren ?

Nur mal zu wach werden: Hier handelt es sich um eine
Wohngemeinschaft zwischen volljährigen Menschen, bei denen
vermutlich ein Mensch (nämlich die Mutter) auch noch gegenüber
einem anderen Menschen (nämlich der Tochter)
unterhaltsverpflichtet ist.

Das bedeutet aber nicht zwangsläufig Unterhalt mit Kost und
Logis zu gewähren.

Du scheinst das Ausgangsposting gar nicht gelesen zu haben. Die ganze „Familie“ lebt auf Kosten des Steuerzahlers. Nicht die Mutter gewährt der Tochter Kost und Logis, sondern die volljährige Tochter erhält genau wie die Mutter ihren Anteil vom Staat, da die Mutter offensichtlich ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen kann. Die Wohnung wird also durch die Tochter direkt mitfinanziert.

Und in einer Wohngemeinschaft kann ich ein möbiliertes Zimmer
als Hauptmieter fristlos kündigen.

Tatsächlich ? Auf welches Gesetz beziehst du dich denn da ? Du glaubst doch nicht ernsthaft, die Mutter hätte ihrer Tochter ein möbliertes Zimmer vermietet ? Nichts für ungut, aber deine Vorschläge zielen doch meilenweit an der Realität vorbei.

Vielleicht mal als Gedankenanregung um die Perspektive etwas
grade zu rücken: Was würde wohl eine Ehefrau (und die von ihr
herbeigerufene Polizei) machen, deren Mann sie nach 23:00 aus
der gemeinsamen Wohnung aussperrt, weil er meint, sie habe um
23:00 zu Hause zu sein ?

bisschen an den Haaren herbeigezogen. Diese Perspektive ist
nicht vergleichbar mit Unterhaltsverpflichtung gegenüber
Kindern.

Eine Unterhaltsverpflichtung ist in erster Line eine finanzielle Verpflichtung von Eltern gegenüber ihren Kindern, die den Lebensunterhalt der Kinder sicherstellen soll, während diese sich in einer Ausbildung befinden. Mit dem Aussperren von Erwachsenen Menschen, die zum gemeinsamen Haushalt gehören, hat dies erstmal gar nichts zu tun.

Aber ich seh schon, ich bin mal wieder an eine Vertreterein der Gattung „Kinder sind Feinde und Familien unterliegen dem Kriegsrecht des Stärkeren“ geraten. Da reden selbst Götter vergebens.

Schönen Tag noch
M.

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Hallo Hans-Jürgen!

Folgendes fällt mir auf:

  • 3 Erwachsene hocken sich auf engem Raum dauernd auf der Pelle.

  • „Das Kind“ hält sich an keine Vorschriften, aber die 19-Jährige ist eine junge Frau! Wie kommst Du dazu, einem erwachsenen Menschen Vorschriften machen zu wollen?

  • Du lebst mit Deiner Frau und Deiner Stieftochter schon seit Jahren zusammen, hast aber offenkundig noch kein Verhältnis zu dem Menschen gefunden, den Du nur als „das Kind“ bezeichnest.

Wir verboten ihr daraufhin :sämtlichen Besuch ihrer
Freunde, was allerdings :nichts nützte, da sich :dieses Kind an nichts hält. :Wir können sie einfach nicht :einen Tag alleine lassen…

Hans-Jürgen, es ist kein Wunder, wenn Dir heftiger Gegenwind ins Gesicht bläst. Was würdest Du wohl sagen, wenn Dir „das Kind“ plötzlich vorschreiben würde, was Du zu tun und zu lassen und mit wem Du Umgang zu pflegen hast und mit wem nicht?

Deine Stieftochter ist das einzige Familienmitglied, das einer geregelten Tätigkeit/Schulbesuch nachgeht. Aus ihrer Sicht hocken die beiden Alten untätig den ganzen Tag zu Hause und machen ihr, der erwachsenen jungen Frau, Vorschriften. Merkst Du etwas? Falls nicht: Du bist mit dem Verhältnis zu Deiner Stieftochter und mit deren Bevormundung auf dem Holzweg!

Wenn Deine Stieftochter kifft (was verstehst Du darunter?), ist das zunächst einmal ihre Sache. Dir werden in den offenkundig zerrütteten Verhältnissen und mit Methoden der Bevormundung alle Einflußmöglichkeiten fehlen. Du und Deine Frau habt vom Eigentum der jungen Frau die Finger zu lassen und habt ohne Wenn und Aber ihre Intimsphäre zu achten. 3 Erwachsene, 2 davon im irrigen Glauben, das jüngste erwachsene Mitglied der Wohngemeinschaft wie ein Kind behandeln und bevormunden zu können und das alles auf engstem Raum, ohne die Möglichkeit, sich aus dem Weg zu gehen und Intimsphäre zu finden, sind unhaltbare Zustände.

Ich kann nicht beurteilen, ob die junge Frau tatsächlich ein unverträgliches Ekelpaket ist, aber aus ihrer Sicht bist Du das Ekelpaket mit Deiner Neigung zur Bevormundung! Deine Erklärung, weshalb Deine Stieftochter in keine ganz normale Wohnung ziehen soll, ist nicht stichhaltig, vervollständigt aber das Bild, wenn Du eine junge Frau als Kind bezeichnest. Wenn sie nicht gerade geistig behindert ist, braucht sie keine betreute Jugendwohnung. Sie muß ihre eigenen Erfahrungen machen und wenn es bittere Erfahrungen sind, wirst Du bei einer 19-Jährigen nichts verhindern können.

Gruß
Wolfgang

Hi Hans-Jürgen,

sucht Euch dringend Hilfe von Außen. Da scheint ja ein großer Wurm drinne zu stecken.
Auch die Tochter braucht Hilfe.
Jedes Jugendamt (die müssten im Falle Deiner Tochter vielleicht noch einspringen) hat Anlaufstellen, die da beraten.
So aus dem Bauch heraus, würde ich zu einer getrennten Beratung raten. Ich meine, Eure Tochter eine Stelle; Du und Deine Frau eine andere. Ein späteres Zusammenführen natürlich immer im Auge behalten.

Vielleicht schließt Ihr erstmal einen „Waffenstillstand“. Keine Gewalttaten. Versuche eine Einigung bezüglich des Kiffens zu finden. Mach Deiner Tochter klar, dass das eine Straftat ist, die leider immer wieder bagatellisiert wird.

So nebenbei. Hat Eure Tochter eigentlich noch einen „leiblichen“ Vater und was sagt der dazu?

Nicht aufgeben
Liebe Grüße

Carina

Hallo Marion,

Mit der beschriebenen
Lebensführung ist sie auf dem Weg ein Harzt-IV-Dauerkunde zu
werden. Sie wäre da nicht der erste Fall.

Ich kenne ähnliche Situationen aus dem Familienkreis. Das Jugendliche schwierig oder sehr schwierig sein können ist bekannt. Auch kiffen muss nicht unbedingt ein Problem sein. Das Problem ist hier ->

Ihre Tochter hält sich an keinerlei Vorschriften…
Die Tochter besucht gerade eine Berufsvorbereitungsschule,
wofür sie auch Staatliche Gelder erhält, welche sie jedoch
seit 2 Wochen vor Weihnachten nicht mehr besucht hat,…

Die Kombination täglicher Drogenkonsum, passender Freundeskreis, extrem rebellisches Verhalten und vor allem schleifenlassen der Ausbildung ist ziemlich übel für den späteren Lebensweg. Ich habe einen Fall in der Familie, ein heute nicht mehr ganz so junger Mann, der ein Hartz-IV-Dauerfall ist. Es muss nicht so kommen, aber es kann.

Der Knackpunkt ist, dass die Situation als unerträglich beschrieben wird. Wenn die Tochter es schafft den Mann rauszuekeln, wird sich an der Situation zu hause nichts ändern. Die ständigen Streitereien mit der Mutter werden weitergeführt. Die Mutter wird in ihrer Wohnung keine Ruhe findet, weil dort irgendwelche Typen abhängen, die sie nicht haben will.
Vielleicht zieht die Tochter irgendwann in einigen Jahren raus und die Mutter bleibt mit einem zertrümmerten Leben alleine zurück. Und da ist niemand mehr da, der sich um die Mutter kümmert.

Wenn die Tochter rausgeworfen wird, kann sie auf ihre eigenen Beinen kommen und die Mutter und der Stiefvater können ein erträgliches Leben führen.

Warum ist sie denn überhaupt noch zu hause? Weil sie sich in dieser engen Bude mit Mutter und Stiefvater so wohl fühlt? Nein aus Bequemlichkeit und Angst alleine dazustehen.

Es geht hier um drei Menschen! Sollen zwei andere Menschen zugrunde gerichtet werden, weil ein Mensch mit seinem Leben nicht auf die Reihe kommt?

Gruß
Carlos

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Moin,

Mit der beschriebenen
Lebensführung ist sie auf dem Weg ein Harzt-IV-Dauerkunde zu
werden. Sie wäre da nicht der erste Fall.

Nichts für ungut, aber die einzige, die in dem Haushalt noch
was auf die Reihe kriegt, nämlich Schule, scheint die Tochter
zu sein. Hartz-IV Dauerkunde trifft wohl eher auf die Mutter
zu.

Für die Mutter ist das wohl arg unter der Gürtellinie.

Der Ausdruck „Harzt-IV Dauerkunde“ stammt nicht von mir sondern von Carlos. Immerhin hist die Frau im Gegensatz zur Tochter schon bei Harz-IV.

Hast du dir mal überlegt, warum sie nicht mehr arbeiten gehen
KANN.

Dass sie nicht „kann“ ist bereits deine Interpretation und auch das Folgende ist ausschließlich Ausdruck deiner lebhaften Phatnasie:

Wenn die Tochter weiterhin die halbe Wohnungseinrichtung
zertrümmert,

Es war nie die Rede davon, dass die Tochter die halbe Wohnungseinrichtung zertrümmert.

Nachbarn belästigt werden

Es war nie die Rede davon, dass die Tochter Nachbarn belästigt.

und der Vermieter keine
Mahnung mehr sondern die Kündigung schreibt.

Es war nie die Rede davon, dass der Vermieter eine Mahnung schreibt.

Das konnte man nämlich zwischen den Zeilen lesen.

Das hast du in das Posting hineinphantasiert, sonst nichts.

Außerdem hast du verpasst, dass die Tochter schon 2 Wochen
nicht mehr zur Schule geht.

In Hamburg sind seit dem 22.12. Ferien.

Das ist genau das, womit es bei den Drogis mit dem Absturz
beginnt.

Mit den Weihnachtsferien ?

Ich kann dir ganz genau sagen, wie der weitere Verlauf sein
wird:
Sie geht evt. noch ein paar Mal zur Schule. Merkt, dass sie
mit den 2 Wochen, die sie gefehlt hat, den Anschluß verpasst
hat. Das wird in der Schule peinlich, durch die Drogen ist sie
eh antriebslos und warum soll man noch hingehen, bringt ja
doch nichts, weil sie den Stoff nicht mehr packt.
Dann kommt sie morgens erst gar nicht mehr aus dem Bett.
Das wars mit Ausbildung.

Genau, so sieht man das ja immer wieder in den Nachmittags-Talkshows.
Aber was hat das mit dem Ausgangsposting zutun ?

Mit einem Kerl in der Wohnung, der in deiner Abwesenheit deine
Sachen durchwühlt und wegschmeist, würdest du auch nicht gerne
leben wollen. Vielleicht sollte die Tochter besser das Schloss
zu ihrem Zimmer auswechseln oder den Kerl aus der Wohnung
werfen und ihm ein Ultimatum setzen, bis er was neues gefunden
hat ?

Diese Äußerung ist von Dir leider sehr unüberlegt.
Es wurden keine Stofftierchen weggeworfen.

Woher willst du wissen, was weggeworfen wurde ?

Schon mal ne Hausdurchsuchung wegen Drogenmißbrauch gehabt.
Damit hast du bestimmt noch keine Erfahrung gemacht.

Es tut mir ja auch leid, wenn du mit sowas Erfahrung machen musstest, aber was hat das mit dem Ausgangsposting zutun ?

Drogen haben auch in meiner Wohnung nichts verloren. Und wenn
ich vermute, dass eins meiner Kiddys Drogen nimmt durchsuche
ich auch ohne irgendwelche Skrupel dessen Zimmer. Und wenn ich
Drogen oder Zubehör finde, werden die vernichtet.

Genau, und anschließend donnern deine Kids den Inhalt deines Weinkellers oder deiner „Wohnzimmerbar“ in die Tonne und alle leben glücklich bis an ihr Lebensende und bedanken sich täglich beieinander, dass sie einander vor schlimmen Drogen bewahrt haben.

Hallo, eine Mutter läßt sich nicht von Gerede beeinflussen.

Schön wärs, immerhin hat sie sich auch schon bequatschen lassen, Sachen ihrer Tochter wegzuwerfen, und sich damit vom Poster mitten ins Schussfeld schieben lassen.

Schwierige Pubis sind manchmal lustig, da kann man noch drüber
lachen. Das was Drogis abziehen ist nicht mehr zum lachen.

Genau, Kiffer sind Drogis und man hört ja immer wieder, wie schrecklich diese ganze Spritzerei ist und haben die nicht auch alle AIDS ?

Im übrigen versteh mich nicht falsch. In denke durchaus, dass hier eine räumliche Trennung angebracht ist. Allerdings erwarte ich von einem erwachsenen Menschen (und hiermit meine ich den Ausgangsposter), dass ER sich eine neue Wohnung sucht, wenn er mit anderen Leuten nicht mehr zusammen leben möchte, und nicht sich hier möglichst noch Ratschläge sucht, wie er einen anderen Menschen aus der Wohnung ekeln kann.

Gruß
M.

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Moin,

  1. wohnt die Mutter dort auch (in dem Fall weigert sie sich
    ihre Tochter in die Wohnung zu lassen und ihr Mann hat damit
    gar nichts zu verantworten) und zeitweiliges aussperren
    beinhaltet nicht Eigentumsvorenthalt.

Das ist rechtlich gesehen völlig unerheblich ob die Mutter
oder sonst wer es der Tochter verwehrt, ihre eigene Wohnung zu
betreten. Solange die Tochter diese Wohnung bewohnt, kann sie
diese betreten und verlassen so häufig und zu welcher Zeit sie
will.

Kann sie nicht, es ist nicht ihre eigene Wohnung, sie hat keinen Mietvertrag. Wenn ein Mieter jemanden in seiner Wohnung aufgenommen (also nicht Zimmer vermietet hat) hat egal um welche Personenstellung es sich hier handelt, bleibt es dem Mieter unbenommenes Recht, diesen aus der Wohnung zu verweisen. Auch eine Unterhaltsverpflichtung tastet dieses Recht nicht an. Unterhalt kann auf billige Weise auch in Geldwert geleistet werden.

Nur mal zur Anregung, auch Jugendherbergen haben
„Öffnungszeiten“

Anregung für was ? Eine Straftat zu begehen ? Was soll der
Vergleich der eigenen Wohung mit einer Jugendherberge ? Wohnst
du in einer Jugendherberge ?

Schade dass du das nicht verstanden hast, ich erklär dir dann halt, wie es gemeint war:
In einer Jugendherberge haben die Herbergseltern das Recht, eine Zeit bekannt zu geben, bis wann die Gäste eingelassen werden. Nach dieser Zeit brauchen sie niemanden mehr einlassen. Wer zu spät dran ist, steht dann draußen. Da kommt auch keine Polizei um dem Gast die Tür zu öffnen.

  1. unternimmt die Polizei in diesem Fall gar nichts, oder wenn
    die Tochter einen Beamten mit guter Laune erwischt und sich
    diesem gegenüber sehr freundlich verhält, kommt der evt. mit
    und versucht zu schlichten.

*lol* Wenn jemand einem Menschen den Zutritt zu seiner eigenen
Wohnung verwehrt, dann dürfte das die Polizei durchaus
interessieren und das hat mit „Laune“ überhaupt gar nichts
zutun.

Wie recht du hast, wenn es die EIGENE WOHNUNG ist

Aber zwingen kann er die Mutter nicht, die Tochter in die
Wohnung zu lassen. Das gilt selbst dann, wenn die Tochter 17J.
ist.
Weil man Kinder hat, verliert man nicht automatisch das Recht
auf eine ungestörte Nachtruhe.

Von Recht im Sinne von Gesetz scheinst du leider gar keine
Ahnung zu haben und wer Wert auf ungestörte Nachtruhe legt,
der soll sich besser überhaupt keine Kinder anschaffen. Aber
nach wie vor gilt ja: Wenn es die Mutter stört, kann sie ja
ausziehen. Nur darum geht es hier ja nicht, es geht darum,
einen Menschen aus der Wohnung zu treiben, an dem sich jemand
anders stört. Dass dies die Tochter ist, ist vermutlich nur
Zufall, genau so könnte die Tochter hier posten und um Rat
bitten, wie sie den neuen Kerl von ihrer Mutter loswirst.
Würdest du dann auch raten, ihn auszuperren ?

Nein, denn das ist nicht ihre Wohnung und sie hat keinerlei Rechte, den Mann ihrer Mutter auszusperren.

Nur mal zu wach werden: Hier handelt es sich um eine
Wohngemeinschaft zwischen volljährigen Menschen, bei denen
vermutlich ein Mensch (nämlich die Mutter) auch noch gegenüber
einem anderen Menschen (nämlich der Tochter)
unterhaltsverpflichtet ist.

Das bedeutet aber nicht zwangsläufig Unterhalt mit Kost und
Logis zu gewähren.

Du scheinst das Ausgangsposting gar nicht gelesen zu haben.
Die ganze „Familie“ lebt auf Kosten des Steuerzahlers. Nicht
die Mutter gewährt der Tochter Kost und Logis, sondern die
volljährige Tochter erhält genau wie die Mutter ihren Anteil
vom Staat, da die Mutter offensichtlich ihrer
Unterhaltspflicht nicht nachkommen kann. Die Wohnung wird also
durch die Tochter direkt mitfinanziert.

Der Mann erhält eine Rente, die er sich recht und billig durch seine Arbeit erworben hat. Auch eine Erwerbsunfähigkeit ist in der Rentenversicherung von seinem Rentenversicherungsbeitrag mitbezahlt worden. Der Mann ist wohl der einzige, der NICHT auf Kosten des Steuerzahlers lebt.
Die Tochter erhält vom Staat eine Vergütung, die der Ausbildungsvergütung gleichgestellt ist. Dies ist eine Elternunabhängige Vergütung. UND VON DIESEM GELD FINANZIERT SIE IHREN DROGENKONSUM. Denn geschenkt bekommt man Drogen nur zum Einstieg.

Und in einer Wohngemeinschaft kann ich ein möbiliertes Zimmer
als Hauptmieter fristlos kündigen.

Tatsächlich ? Auf welches Gesetz beziehst du dich denn da ? Du
glaubst doch nicht ernsthaft, die Mutter hätte ihrer Tochter
ein möbliertes Zimmer vermietet ? Nichts für ungut, aber deine
Vorschläge zielen doch meilenweit an der Realität vorbei.

War ein fruchtloser Versuch zu erklären, dass selbst bei einen Untermietverhälnis eine fristlose Kündigung möglich ist.

Vielleicht mal als Gedankenanregung um die Perspektive etwas
grade zu rücken: Was würde wohl eine Ehefrau (und die von ihr
herbeigerufene Polizei) machen, deren Mann sie nach 23:00 aus
der gemeinsamen Wohnung aussperrt, weil er meint, sie habe um
23:00 zu Hause zu sein ?

bisschen an den Haaren herbeigezogen. Diese Perspektive ist
nicht vergleichbar mit Unterhaltsverpflichtung gegenüber
Kindern.

Eine Unterhaltsverpflichtung ist in erster Line eine
finanzielle Verpflichtung von Eltern gegenüber ihren
Kindern, die den Lebensunterhalt der Kinder sicherstellen
soll, während diese sich in einer Ausbildung befinden. Mit dem
Aussperren von Erwachsenen Menschen, die zum gemeinsamen
Haushalt gehören, hat dies erstmal gar nichts zu tun.

Aber ich seh schon, ich bin mal wieder an eine Vertreterein
der Gattung "Kinder sind Feinde und Familien unterliegen dem
Da reden selbst Götter
vergebens.

Das Gefühl habe ich hier auch. Es gibt leider immer wieder Menschen, die keine Ahnung haben, was Sache ist und auch keinerlei damit Erfahrung haben. Wenn ich keine Erfahrung hätte, würde es mir einfallen, einige Argumente von dir zu akzeptieren. So zu denken ist ja auch nicht schlimm, nur sollte man vielleicht doch mal den Leuten zu"hören" die eigene Erfahrungen haben. Und vielleicht auch mal akzeptieren, dass sie auf Grund der Erfahrung anders denken, als man es gemeinhin gewohnt ist. Dass Leute mit Erfahrung anders denken, liegt vielleicht an der Praxiserfahrung. Kindererziehung kann man leider nicht in der Theorie erfahren.
Ich denke mal, Hans-Jürgen hatte hier gepostet um Hilfe zu bekommen, wie er mit dieser Situation umgehen kann und nicht um angegiftet zu werden.
Es geht hier nicht darum, einen Krieg zu gewinnen, sondern Prioritäten zu setzen.

Selig sind die Unwissenden.

einen netten Gruß noch zur dir
Helga

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Moin Carlos,

Ich kenne ähnliche Situationen aus dem Familienkreis.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht ist dieses Situation auch ganz anders, als die aus deinem Familienkreis. Um das zu beurteilen, fehlt uns schon noch ein bisschen was an Information, insbesondere die Sicht der Tochter und der Mutter, findest du nicht ?

Das

Jugendliche schwierig oder sehr schwierig sein können ist
bekannt. Auch kiffen muss nicht unbedingt ein Problem sein.
Das Problem ist hier ->

Ihre Tochter hält sich an keinerlei Vorschriften…

Das ist zunächst lediglich eine Behauptung, und als einziges Bespiel wurdes dieses hirnrissige Besuchsverbot von Freunden genannt.

Die Tochter besucht gerade eine Berufsvorbereitungsschule,
wofür sie auch Staatliche Gelder erhält, welche sie jedoch
seit 2 Wochen vor Weihnachten nicht mehr besucht hat,…

Den Grund meint der Poster zu kennen. Ich geh mit dir allerdings jede Wette ein, dass es viele Jugendliche gibt, die Kiffen und trotzdem eine Berufsvorbereitungsschule besuchen. Besonders viel Kommunikation scheint zwischen der Tocher und dem Poster nicht zu herrschen, daher bin ich auch etwas überrascht, dass seine Vermutungen hier als Tatsachen gedeutet werden.

Die Kombination täglicher Drogenkonsum, passender
Freundeskreis, extrem rebellisches Verhalten und vor allem
schleifenlassen der Ausbildung ist ziemlich übel für den
späteren Lebensweg.

Jaja, und noch übler für einen späteren Lebensweg ist mangelnde Geborgenheit und kein zu Hause, dass Sicherheit und Selbstvertrauen gibt. Zudem Eltern als Vorbild, die nicht arbeiten und auch über die Runden kommen. Nur was nutzen uns diese Erkenntnisse für die beschriebene Situation ?

Ich habe einen Fall in der Familie, ein
heute nicht mehr ganz so junger Mann, der ein
Hartz-IV-Dauerfall ist. Es muss nicht so kommen, aber es kann.

Aber es kann eben auch ganz anders kommen. Natürlich braucht die Tocher Hilfe, aber wir haben keinen Zugang zur Tochter, sie war es ja nicht, die hier gepostet hat und alles was den Poster interessiert ist, wie er sie möglichst schnell aus dem Haus kriegt.

Der Knackpunkt ist, dass die Situation als unerträglich
beschrieben wird.

Oder die Vorstellung, 2,5 Zimmer nur mit seiner neunen Frau teilen zu müssen einfach so verlockend, dass ein bisschen „unerträglich“ gerne in Kauf genommen wird, um zum Ergebnis „rausgeekelt“ zu kommen :smile:

Wenn die Tochter es schafft den Mann
rauszuekeln, wird sich an der Situation zu hause nichts
ändern.

Moment, hier geht es wohl eher darum, dass der Mann die Tochter rausekeln will. Das muss er aber gar nicht. Er kann ja ausziehen.

Die ständigen Streitereien mit der Mutter werden
weitergeführt.

Vielleicht auch weiter angestachelt durch „erzieherische“ Flachflieger wie die Wegwerf-Aktion ?

Die Mutter wird in ihrer Wohnung keine Ruhe
findet, weil dort irgendwelche Typen abhängen, die sie nicht
haben will.

So ist das nunmal, wenn man zusammen lebt. Die Tochter muss ja auch in Kauf nehmen, dass dieser Mann da abhängt, den sie vermutlich auch nicht haben will.

Vielleicht zieht die Tochter irgendwann in einigen Jahren raus
und die Mutter bleibt mit einem zertrümmerten Leben alleine
zurück. Und da ist niemand mehr da, der sich um die Mutter
kümmert.

Mir kommen die Tränen. Vielleicht zieht der Mann einfach mit seiner Frau aus ?

Wenn die Tochter rausgeworfen wird, kann sie auf ihre eigenen
Beinen kommen und die Mutter und der Stiefvater können ein
erträgliches Leben führen.

Das könnten die Mutter und der Stiefvater sogar sofort haben. Sie bräuchten nur ausziehen. Aber vielleicht reicht es dazu bei ihren „eigenen Beinen“ nicht ?

Warum ist sie denn überhaupt noch zu hause?

Warum leben Mutter und Stiefvater denn noch da ?

Weil sie sich in
dieser engen Bude mit Mutter und Stiefvater so wohl fühlt?

Es soll Töchter geben, die sich mit ihren Müttern durchaus noch verbunden fühlen, auch wenn diese unausstehliche Männer geheiratet haben. Vielleicht will die Tochter ja ihre Mutter nicht mit diesem Typ allein lassen ?

Nein aus Bequemlichkeit und Angst alleine dazustehen.

Macht diese Art Leben, das hier geschildert wird, in irgend einer Weise den Eindruck von Bequemlichkeit ?

Es geht hier um drei Menschen! Sollen zwei andere Menschen
zugrunde gerichtet werden, weil ein Mensch mit seinem Leben
nicht auf die Reihe kommt?

Ich hab nicht den Eindruck, dass irgend einer dieser drei Menschen sein Leben auf die Reihe bekommt. Hier geht es nur um die Verteilung der Schwarze Peter Karte und für sowas geb ich mich zumindest nicht her.

Gruß
Marion

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Hallo Marion,

Das ist rechtlich gesehen völlig unerheblich ob die Mutter
oder sonst wer es der Tochter verwehrt, ihre eigene Wohnung zu
betreten. Solange die Tochter diese Wohnung bewohnt, kann sie
diese betreten und verlassen so häufig und zu welcher Zeit sie
will.

Das wäre eine interessante Frage für das Rechtbrett. Es gibt sowas wie ein Niesbrauchsrecht oder Wohnrecht, aber sowas ist vertraglich geregelt. Wenn du eine Wohnung gemietest hast und ein Lover zieht zu dir, dann kannst du als Mieter diesen Lover jederzeit wieder rausschmeißen. Selbst wenn er im Einwohnermeldeamt seine Adresse umgemeldet hat.
Sieht es hier für Kinder und insbesondere erwachsenen Kinder anders aus? Könnte ich mich ungefragt bei meiner Mutter einnisten, wenn ich aus meinem Haus fliege?

Gruß
Carlos

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Hallo Marion,

Allerdings
erwarte ich von einem erwachsenen Menschen (und hiermit meine
ich den Ausgangsposter), dass ER sich eine neue Wohnung sucht,
wenn er mit anderen Leuten nicht mehr zusammen leben möchte,
und nicht sich hier möglichst noch Ratschläge sucht, wie er
einen anderen Menschen aus der Wohnung ekeln kann.

Er hat die Mutter zufälligerweise geheiratet.
Der natürliche Lauf der Dinge ist, dass die erwachsenen Kinder das Haus verlassen, nicht der liebende Ehepartner.

Gruß
Carlos

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Moin,

Er hat die Mutter zufälligerweise geheiratet.

Und „das Kind“ als Anhängsel mit in Kauf genommen…

Der natürliche Lauf der Dinge ist, dass die erwachsenen
Kinder das Haus verlassen, nicht der liebende
Ehepartner.

…in der Hoffnung, dass es ja nicht mehr lage Dauern kann (an 4 Fingern abzähle) bis er „das Kind“ losgworden ist, weil dann volljährig und es gefällst seiner eigenen Wege gehen soll, ohne in der engen Wohnung rumzunerven ?

Sorry, aber Männer sollten nur Frauen mit Kindern heiraten, wenn sie bereit sind, die Kinder genau so zu lieben, wie die Frau, die sie zu heiraten beabsichtigen, und das nicht nur als Lippenbekenntnis.

Gruß
Marion

Hallo Wolfgang,

Deine Stieftochter ist das einzige Familienmitglied, das einer
geregelten Tätigkeit/Schulbesuch nachgeht.

Es handelt sich um eine Berufvorbereitungsschule…
Mit 19 Macht man üblicherweise sein Abi, Fachoberschule, Lehre oder ähnliches. Eine Berufvorbereitungsschule macht man, wenn es mit dem Ausbildungsplatz nicht geklappt hat, also eine Art Parkplatz. Wenn man da mit 19 ist, hat man meistens schon eine problematische Schulkarriere hinter sich.

Weiterhin wird beschrieben, dass sie den Schulbesuch schon zwei Wochen vor den Ferien eingestellt hat. Bei einer normalen Ausbidungstelle ist der Rauswurf bei einem solchen Verhalten vorprogrammiert.

Aus ihrer Sicht
hocken die beiden Alten untätig den ganzen Tag zu Hause und
machen ihr, der erwachsenen jungen Frau, Vorschriften. Merkst
Du etwas?

Stimmt

Du und Deine
Frau habt vom Eigentum der jungen Frau die Finger zu lassen
und habt ohne Wenn und Aber ihre Intimsphäre zu achten.

Das mit dem Eigentum mag sein. Müssen die Eltern deiner Meinung nach dulden, dass sie in der Wohnung der Eltern kifft? Wenn nein, was sollen sie deiner Meinung nach tun (praktische Vorschläge)?

Gruß
Carlos