Bettgehzeiten für 9-Jährige?

… Jahre alt. Sie geht abends um 20.00 Uhr ins Bett. Dort liegt sie aber ewig wach herum. Einschlafen tut so dann gegen 21.00 - 21.30 Uhr. Ist 20.00 Uhr zu früh? Sie macht viel Sport und ist sehr viel an der frischen Luft. Was meint ihr?

Hallo

Sie geht abends um 20.00 Uhr ins Bett. Dort liegt sie aber ewig wach herum. Einschlafen tut so dann gegen 21.00 - 21.30 Uhr. Ist 20.00 Uhr zu früh? Sie macht viel Sport und ist sehr viel an der frischen Luft. Was meint ihr?

Dass das individuell sehr unterschiedlich sein kann, und auch bei ein und derselben Person schwanken kann je nach Jahreszeit oder Fitness.

Wenn sie erst zwischen neun und halb zehn einschläft und morgens ausgeschlafen ist, würde ich davon ausgehen, dass es reicht, wenn sie um neun schlafen geht.

Wenn sie nicht ausgeschlafen ist, könnte 20:00 dennoch zu früh sein. Wenn man zu früh schlafen geht, dann ruht man sich aus, ohne einzuschlafen, und kann dann erstmal nicht so gut schlafen. Also vielleicht halb neun oder so.

Es könnte aber auch sein, dass ihr irgendwas fehlt, um gut einschlafen zu können. Vielleicht Gesellschaft in Form von Geschwistern oder irgendeiner anderen Form (z. B. Freundinnen).

Also, erste wesentliche Frage: Ist sie morgens ausgeschlafen oder nicht?

Mehr fällt mir im Moment zu dem Thema nicht ein.

Viele Grüße

Ich muß sie mehr oder weniger, aus dem Bett herauswerfen. Sie trödelt total. Aber wenn sie dann auf ist, ist sie gut drauf. Unser Ritual abends ist eine Gutenachtgeschichte und dann darf sie noch leise eine CD anhören. Draußen im Gang muß das Licht brennen. Im Zimmer ist es aber aus.

Verbanne mal sämtlich Elektronik aus dem Zimmer = Fernseher, Computer, CD-Player, Handy, etc…

Es macht nämlich einen Riesenunterschied, ob man aktiv etwas tut, oder sich berieseln lässt…

Meine Kinder durften in dem Alter elektronikfrei in ihrem Zimmer eigentlich selbst entscheiden, wann sie zu ruhen gedachten, also lasen sie noch, bastelten was, aber das war dann doch irgendwann anstrengend + langweilig, und sie gingen selig unter die Decke…

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Hi,

So pauschal kann man das nicht sagen. Wann steht sie denn morgens auf? Und wie schon unten angemerkt, ist auch jeder Mensch anders. Nicht alle brauchen gleich viel Schlaf.

Wenn sie tagsüber fit ist, dann ist es doch durchaus eine Option erst um halb neun oder neun schlafen zu gehen. Kontraproduktiv vor dem Schlafengehen ist auf jeden Fall Fernsehen, PC, oder ähnliches. Du könntest zB sagen, sie darf nach 8 Uhr noch lesen oder ruhig spielen, um halb neuen/neun ist dann Lichterlöschen. Ist sie weiterhin tagsüber fit, dann war das richtig.

So lange wach im Bett liegen ist sicherlich nicht schön für Deine Tochter. Das ist doch langweilig…

Liebe Grüsse,
coco

… Jahre alt. Sie geht abends um 20.00 Uhr ins Bett. Dort
liegt sie aber ewig wach herum. Einschlafen tut so dann gegen
21.00 - 21.30 Uhr. Ist 20.00 Uhr zu früh? Sie macht viel Sport
und ist sehr viel an der frischen Luft. Was meint ihr?

Hallo,

unser 5-jähriger liegt abends (er geht so halb acht ins bett) oft noch 30-40 Minuten wach. Nicht immer, aber oft. Er hört dann noch CD, schaut in seine Bilderbücher, erzählt seinen Kuscheltieren Geschichten oder spielt noch mit seinen Autos im bett. (Sehr schön, wenn die dann aus dem Bett auf den Boden knallen, und wir dann wach sind… grins).

Ich finde 8 uhr für neunjährige schon früh, aber spät halb neun wäre bei mir auch bettruhe angesagt, vll kann man dann ja noch lesen, oder cd hören, oder oder… ich glaube, das kinder vor dem schlafengehen noch ein bißchen „runterkommen“ sollten. Und grad im eigenen Bett funktioniert das doch supi.

lg

brenna

amish people?
Hallo erstmal

Verbanne mal sämtlich Elektronik aus dem Zimmer = Fernseher,
Computer, CD-Player, Handy, etc…

Halte ich für überzogen. Meine Kinder haben auch immer noch ne CD oder Kassette hören dürfen und es gab nie Probleme

Bye
Leo

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Halte ich für überzogen. Meine Kinder haben auch immer noch ne
CD oder Kassette hören dürfen und es gab nie Probleme

Na klar. Aber das ist was anders als reizüberflutend TV glotzen oder Computerspielen.

Noch besser ist, etwas vorzulesen! Vor allem für den Vorleser. Rhethoriktrainer empfehlen, Kindern regelmäßig z.B. Märchen vorzulesen.

… Jahre alt. Sie geht abends um 20.00 Uhr ins Bett. Dort
liegt sie aber ewig wach herum. Einschlafen tut so dann gegen
21.00 - 21.30 Uhr. Ist 20.00 Uhr zu früh? Sie macht viel Sport
und ist sehr viel an der frischen Luft. Was meint ihr?

Liebe Mutter,

meine Mutter franste mich auch immer um 8 Uhr ins Bett und zwar bis weit in meine Teenagerzeit hinein.
Das war in den 1970ern, als das Fernsehprogramm aus 2 Sendern + 1 Regionalprogramm bestand und in aller Regeln nachts um 23:00 mit Deutschlandhymne oder, wenn Regionalprogramm Bayernhymne endete.

Woher ich das weiß: Weil ich die Hymne in aller Regel hörte.
Und ich hörte auch sonst, wann meine Eltern in deren Schlafzimmer wanderten.

Ich lag viele Jahre viele Stunden wach im Dunklen.
Lesen durfte ich nicht, wegen meiner schlechten Augen :wink:
Bei der Gelegenheit lernte ich nach besorgten mütterlichen Nachfragen (und Verdächtigungen aller Art) übrigens auch, Tiefschlaf simulieren.
Mutter kam regelmäßig in mein Zimmer und fühlte nach, ob die Glühbirne auch wirklich kalt war.

Ich musste jeden Tag um 7:00 Uhr aufstehen, später um 6:30, heute 5:30

Ich bin ein Morgenmuffel. Schon immer gewesen und geblieben.
Mutter redete beim Frühstück wie ein Wasserfall.
Vater und ich schwiegen sie nieder.
(Sie wunderte sich immer wieder, warum Ehemann und Tochter alle Aufträge vergaßen, sie sie morgens beim Frühstück vergab)
Dafür wurde sie abends müde, Papi und ich nicht.

Lässt man mich in Ruhe, gehe ich nach der Arbeit nach Hause, lege mich (vielleicht)15 Minuten hin, in denen ich auch wirklich komplett weg von der Welt bin und dann kann ich fröhlich bis Mitternacht vor mich hinwerkeln.
… bin aber durch jahrelanges Training trotzdem pünktlich um 5:30 wach.

Warum ich das alles schreibe?
Weil es unterschiedliche Tagesrhythmen gibt.
Es ist gut möglich, dass Deine Tochter vom lieben Gott als Nachtmensch gestrickt worden ist.
Wenn das so sein sollte, dann tust Du ihr und Dir keinen Gefallen, wenn Du sie für sie zur Unzeit zur Ruhe zwingst.

Du kannst das an Wochenenden oder in den nächsten Ferien austesten.
Allerdings und da gebe ich sämtlichen Postern vor mir Recht: Auch Nachtmenschen brauchen unmittelbar vor dem Zubettgehen Rituale, die sie zur Ruhe kommen lassen. Allerdings hat gerade Frau ja die wunderbare Angewohnheit, sich abzuschminken, sich zu waschen, die Zähne zu putzen etc.
Danach sollte man nichts mehr tun. Nur noch Licht aus und Augen zu.

viele grüße
Geli

Durfte meins auch eine zeitlang. Da aber diese Hörspiele oft 40 Minuten gingen und das Kind wirkich NIE dabei eingeschlafen ist sondern eher wieder wacher wurde hab ichs wieder abgestellt.

Eine ausgemachte Zeit noch lesen oder Musik hören war dann ok.
Und Licht ging dann wirklich aus und schnell einschlafen ging meistens aber manchmal eben auch nicht.
Ist doch bei uns Erwachsenen genauso - auch je nachdem was am Tag so passiert ist.

Mit 9 war bei uns glaub ich auch ca. 20 Uhr angesagt eher noch früher.
Mit 13 ist 21 Uhr angesagt und das klappt recht gut.

Bröselchen

Hi,

Halte ich für überzogen. Meine Kinder haben auch immer noch ne
CD oder Kassette hören dürfen und es gab nie Probleme

Eben: es gab keine Probleme. Bei der UP gibt es aber Probleme. Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass Kinder unterschiedlich sind.

xxx
T.

Na klar. Aber das ist was anders als reizüberflutend TV
glotzen oder Computerspielen.

Eben, deshalb gab es „nur“ Audio – und das klappte gut

Noch besser ist, etwas vorzulesen! Vor allem für den Vorleser.
Rhethoriktrainer empfehlen, Kindern regelmäßig z.B. Märchen
vorzulesen.

Richtig, aber meine standen ab einem gewissen Alter nicht mehr darauf, etwas vorgelesen zu bekommen – bis zu welchem Alter hast du denn deinen vorgelesen?

Richtig, aber meine standen ab einem gewissen Alter nicht mehr
darauf, etwas vorgelesen zu bekommen – bis zu welchem Alter
hast du denn deinen vorgelesen?

Ich bin jetzt 43. Wie lange ich das noch kann, weiß ich nicht. Aber solang es das Augenlicht noch mitmacht…

Nein, ich hab keine eigenen Kinder. Aber da ich an rhethorischer Fortbildung stets interessiert bin, benütze ich ausgeliehene Kinder (9 und 11).

Die lauschen andächtig den vorgetragenen Geschichten von Strohpuppen, die in der gegend spazierend und andere Tiere treffend eine Seele suchen oder Fliegenpilzen, die im Regen immer größer werden.

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Hallo,

Richtig, aber meine standen ab einem gewissen Alter nicht mehr
darauf, etwas vorgelesen zu bekommen – bis zu welchem Alter
hast du denn deinen vorgelesen?

Vorlesen ist doch im Grunde nichts anderes als Hörbuchhören, bloß dass da noch jemand mitlacht - also der Vorlesende - wenn es sich um ein lustiges Buch handelt. Und der Vorlesende kann gegebenenfalls ein schwieriges Wort erklären.

Wenn man die richtigen, altersgerecht spannenden Bücher aussucht, kann es gut sein, dass auch noch ein zwölfjähriges Kind gern vorgelesen bekommt (ich selbst habe meiner jüngeren Schwester noch vorgelesen, als sie schon fünfzehn oder noch älter war, da konnte sie nebenbei malen oder aufräumen etc., und es hat uns beiden großen Spaß gemacht).

Allerdings beginnt dann die Zeit, in der man auch mal Ruhe von den Erwachsenen haben will, vielleicht gerade vor dem Zubettgehen. Da sind halt alle Kinder verschieden.

Liebe Grüße

Vorlesen ist doch im Grunde nichts anderes als Hörbuchhören,

DAS, liebe Pieretta, ist ein himmelweiter Unterschied.

Schließlich dient das Vorlesen dem Vorleser (s.o., Rhethorik) und nicht dem Kind. Kindheit ist schließlich kein Ponyhof! :smile:

Nein, im Ernst. Beim Vorlesen können wie schon geschrieben Unklarheiten sofort erörtert, unbekannte Fremdwörter erklärt und Fragen beantwortet werden.

Ein Hörbuch ist nichts anderes als eine einebene Berieselung.

Der nächste Step ist dann, selbstgeschriebene Geschichten zu verlesen.

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Danke für deine nette Geschichte. Ich habe auch so da Gefühl, daß unsere Süße einfach ein Nachtmensch ist.

Dann mach ichs also doch richtig. Vielleicht verlängern wir die Schlafensgehzeit auf 20.30 Uhr. Schauen wir mal wie`s wird.
Wenn sie mich dann Morgens immer noch knuddelt und knutscht, dann kanns gar nicht falsch sein.

Meine bastelt tagsüber schon sehr viel. Ist immer aktiv. Ich lese ihr auch immer eine Gutenachtgeschichte vor und sie darf eine gut ausgewählte CD, meißt passend zur Gutenachtgeschichte noch anhören. Da kann ich nichts dran Falsches finden. Ein CD-Player finde ich noch ok… Einen RAdiowecker etc.hat sie nicht in ihrem Zimmer. Da paß ich schon auf.

Da hast du vollkommen REcht. Vorlesen ist nicht gleich CD anhören. Ich finde Beides sehr wichtig.
Wobei es wirklich viele Kinder -CDs gibt, welche die Kinder einwandfrei verstehen, zumindestens mit 9 Jahren.

Hi,

Vorlesen ist doch im Grunde nichts anderes als Hörbuchhören,

Ehhh-- nein!!

Und ich würde meiner Tochter immer noch vorlesen, wenn sie es denn wünschte, aber sie ist jetzt über 20… Nein ernsthaft, bis 12, 13,
war die Vorleserei regelmäßig. Dann noch sporadisch.

Ob es an meinen Vorlesefähigkeiten lag (auf die ich mir allerdings etwas einbilde und die auch außer Haus erprobt sind), an der Auswahl des Lesestoffs oder an den mangelnden Alternativen (entweder ich oder nichts! - jedenfalls keine DVD, TV, Computer - Hör-CDs wollte sie nie), weiß ich nicht.

Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob da eine Person sitzt, die liest, die auf den Zuhörer eingeht, reagiert (ohne jetzt interaktives Theater zu veranstalten) oder ob etwas Mechanisches abrollt. Allerdings: Vorlesen kostet Zeit. Und meist wird es verlangt, während Tatort läuft… da muss man sich schon entscheiden.

xxx
T.

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