Ich möchte mein Sohn aber meine ex freundin nicht

Hallo Leue ich habe eine ziehmlich komplizierte Frage. Meine ex Freundin ist schwanger in der 37 Woche und will das Kind nach der Geburt weg geben. Kann ich was dagegen tun ? kann ich mein Sohn zu mir holen? habe ich da überhaupt eine rechtliche grundlage?

Hallo rene270,

fachlich kann ich dir garnichts sagen, möchte Dich aber fragen:
Wärest Du überhaupt in der Lage für das Kind zu sorgen?
Hättest Du weitere Menschen, die sich kümmern könnten, wenn Du nicht kannst?
Wie alt bist Du?
Es wäre schön wenn Du das hier im Vorfeld schon posten könntest,
dann können andere Helferlein gleich richtig beraten.

LG aria

Hallo,

ja, Du kannst das Sorgerecht für Dein Kind beantragen, auch wenn ihr nicht verheiratet seid. Dazu gehst Du am besten zum Jugendamt - spätestens wenn sie das Kind zur Adoption freigitb. Das prüft dann ob Du überhaupt imstande bist, für ein Kind zu sorgen (finanziell, zeitlich etc.).

Grüße
Jessica

Hallo

ja, Du kannst das Sorgerecht für Dein Kind beantragen, auch wenn ihr nicht verheiratet seid. Dazu gehst Du am besten zum Jugendamt - spätestens wenn sie das Kind zur Adoption freigibt.

Wäre es nicht sinnvoll, das direkt bei der Geburt zu machen? Oder halt zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Also, erstmal natürlich das gemeinsame Sorgerecht. Wenn man das hat, dann kann das Kind ja nicht mehr so einfach ohne einen zu fragen weggegeben werden.

Viele Grüße

Hallo,

komisch, dass manche Leute immer noch der Meinung sind, Mütter können einfach Mütter sein, aber Väter müssen erst einmal belegen, dass sie Väter sein können, außer selbstverständlich bei Unterhaltsfragen. Zum Glück sehen das Gesetzgeber und Gericht anders.

Will die Mutter das Kind zur Adoption freigeben, bedarf es der Zustimmung beider Elternteile. Vorausgesetzt der Vater ist bekannt. Dann muss der Vater nicht belegen, dass es zum Wohl des Kindes ist, wenn er das Kind aufzieht bzw. das Sorgerecht ausübt, sondern es muss belegt werden, dass es dem Wohl des Kindes schaden würde, wenn er es täte. Das ist ein großer Unterschied!
http://openjur.de/u/77390.html
Absatz 68

Der Vater sollte schon vor der Geburt möglichst mit der Mutter, wenn sie nicht will auch ohne, zum Jugendamt zu gehen. Das ist auch deshalb wichtig, weil sich die Frage nach Pflegefamilie oder gar potenzielle Adoptionsfamilie unmittelbar mit der Geburt stellt. Dass die Vaterschaft sofort anerkannt werden sollte, ist wohl selbstverständlich.

Die Vaterschaft anerkannt zu haben und gegenüber dem Jugendamt präsent zu sein, hindert schon mal, dass die Mutter das Kind einfach zur Adoption freigeben kann. Dies gilt auch dann, wenn es ihr lieber wäre, der Vater bekommt nicht das Kind, weil sie dann unterhaltspflichtig würde.

Rat und Unterstützung gibt es auch bei Sozialvereinen zum Beispiel bei vaeteraufbruch.de

Viele Grüße

Uli

Hallo,

momentan ist aber doch scheinbar noch gar nicht klar, ob diese Frau DIESEN Mann auch als Vater angeben wird!! (oder ich was überlesen??)

Sollte diese Frau den Vater NICHT angeben- hat dieser Mann zuerst mal den Weg des Anerkanntwerdens als Vater vor sich.
Und dafür würde ich auf jeden FAll noch juristischen Rat einholen- wie man das macht und in welchem Zeitraum das geschehen muss, damit die Mutter nicht schon alles vorbereitet und der "Vater"dann Nachteile hat.

kitty

Moin auch,

fragst du das auch jede Mutter, die ihr Kind alleine erziehen will?

Ralph

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Hallo,

momentan ist aber doch scheinbar noch gar nicht klar, ob diese
Frau DIESEN Mann auch als Vater angeben wird!! (oder ich was
überlesen??)

In meinem Beitrag anscheinend schon. Ich gehe auch davon aus, dass die Mutter den Vater nicht angeben wird oder aber angeben, aber für unabkömmlich erklären wird. Der ist dann urplötzlich auf Weltreise verschollen oder sehr beliebt auch Junkee. Wenn die Mutter das Kind nicht haben will, ist es, wenn sie nicht ans Kind denkt, in ihrem Interesse, wenn es zur Adoption kommt, weil sie ihre Verpflichtungen dann los ist. Geht das Kind zum Vater, geht das nicht mehr mit der Adoption und sie wird unterhaltspflichtig.

Sollte diese Frau den Vater NICHT angeben- hat dieser Mann
zuerst mal den Weg des Anerkanntwerdens als Vater vor sich.

Weshalb ich den Rat gegeben habe, sich möglichst noch vor der Geburt mit dem Jugendamt in Verbindung setzen, damit die von seiner Existenz wissen und die Mutter nicht die Existenz und Bereitschaft zur Sorge verschweigen kann.

Und dafür würde ich auf jeden FAll noch juristischen Rat

Hast du meine Antwort eigentlich gelesen?

Viele Grüße

Uli

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Hallo,

natürlich könnte man auch eine Mutter fragen.
Ein Mann ist doch aber meistens garnicht in der Lage alles Drum und Dran abzuschätzen. Was macht er wenn er sein Kind da hat, was ihm hoffentlich auch gelingen möge. Er muss es doch ernähren, er muß es dann versorgen, auch kleine Wehwehchen versorgen. Er muß einkaufen und kochen und was sonst noch alles anfällt. Das ist doch alles im Vorfeld zu beachten. Darum ging es mir.

Ich habe den Eindruck ich habe hier ein Sakrileg begangen, nur weil ich auf künftige Aufgaben aufmerksam mache!?

MfG aria

natürlich könnte man auch eine unfreiwillige(?) Mutter fragen, wie SIE um himmelswillen mit einem Säugling klarkommt.

Aber man tut es nicht. Man geht davon aus, dass sie alles Drum und Dran abschätzen kann, ernähren, versorgen, einkaufen, kochen und was sonst noch so anfällt. Dass sie alles im Griff haben wird, wird als Selbstverständlichkeit erachtet. Ist es aber nicht.

Mein Respekt, wenn sich der werdende Vater um sein Kind kümmern will, wenn es schon die werdende Mutter nicht kann oder will. Zumindest seine Absicht, sich zu kümmern, ist ehrenwert und sollte im Sinne des Kindes voll unterstützt werden.

LG
M.

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Moin auch,

Ein Mann ist doch aber meistens garnicht in der Lage alles
Drum und Dran abzuschätzen.

Da hast du recht. Deswegen wirst du mir auch sicher zustimmen, dass eine alleinstehende Frau sich nie ein Auto zulegen sollte. Sie ist doch meistens gar nicht in der Lage alles Drum und Dran abzuschätzen. Was macht sie, wenn ein Reifen gewechselt werden muss, was ihr hoffentlich auch gelingen möge. Sie muss es pflegen, waschen, kleine Beulen reparieren. Sie muss zum TÜV, Ölwechsel machen und was sonst noch alles anfällt. Das ist doch alles im Vorfeld zu beachten.

Merkst du was?

Ralph

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Siehst Du DataEditor,
was Frauen alles fertig bringen, zu den Aufgaben der Kindererziehung
bringen es doch immer mehr Frauen fertig auch mit ihrem Auto fertig zu werden.
Mein Gott ja, ich habe vielleicht zuviel gefragt.
Aber stell Dir vor, der Junge Mann ist 20 und seine Mutter geht arbeiten.
Gedanken…

MfG aria

Ja Maralena,

genau diese Gedanken gingen mir als erstes durch den Kopf. Ich habe schon so vieles gesehen, himmelhoch und ganz weit wieder runter, und das Erwachen war so schlimm.
Ja, hoffen wir für ihn das alles gut abläuft.

LG aria

Hallo,

dann macht er junge Mann das Gleiche wie es eine junge Mutter auch machen würde, wenn z. B. der junge Vater so wenig verdient, dass nicht mal Unterhalt übrig bleibt:

Wenn keine Ahnung, wie man wickelt, füttert usw.: Säuglingspflegekurs
Wenn keine Oma greifbar: entweder Elternzeit nehmen oder aber Betreuung in Form von Tagesmutter, Krippe o. ä. Notfalls eben „Sozialhilfe“ und selber betreuen.
Wenn Wehwehchen oder Krankheit: zum Kinderarzt

Glaube mir, ich kenne einige Väter, die haben die Babyrundumbetreuung prima hinbekommen, während Mutter arbeitete oder in einem Fall in der Psychiatrie stationär untergebacht war. Die Mütter heutzutage können manchmal (meinem Eindruck nach sogar oft) mal einen Knopf annähen. Mein Sohn (38 J.) bügelt Dir in 7 Minuten einwandfrei ein Hemd (schaffst Du das auch?), weiß wie man einen Knopf annäht oder eine geplatzte Naht repariert. Kann sogar etwas stricken.

Es ist eine Frage der Erziehung, Schulbildung und Interessen was junge Eltern heute können und keine Frage des Geschlechts.

Gruß
Ingrid

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