Kind anhänglich, Familie meckert

Hallo,

meine Tochter, 7 Monate ist total anhänglich. Sie fremdelt noch nicht, grinst auch jeden an, geht auch zu jedem erstmal auf den arm, aber nach ein paar minuten will sie zu mir. Ok, das verstehe ich ja noch.

Aber sie läßt sich auch nur von mir beruhigen, schläft bei keinem anderen ein, und es gibt phasen, da will sie nur zu mir, schreit wirklich schon laut Mama, und streckt die Arme nach mir aus. Andere, selbst mein Mann mit dem sie total gerne spielt und auch liebt, haben dann aber keine chance mehr, sie weint und schreit und macht sich steif, bis ich sie zu mir nehme. nachts zb krabbelt sie immer zu mir im bett und schläft auf meinem arm, tags auch, sie kommt dann und zieht sich in meine arme…

Hm, bei den anderen beiden war das nicht so extrem, und um mich rum meckern schon alle. Sie müße sich auch mal dran gewöhnen woanders zu sein, sie wäre verwöhnt, ich würde sie total auf mich fixieren usw., ich solle sie mal weinen lassen, das ginge so ja nicht.

Vorrangig die Omas sind so, wobei meine Mama wirklich auch daran zu knabbern hat, das sie sich von ihr nicht beruhigen läßt (im Gegensatz zu den anderen beiden, die sie regelmäßig in den Schlaf gewiegt hat). 

Mich nervt das auch manchmal, aber sie weint dann wirklich bitterlich , und dann nehme ich sie zu mir, kann sie nicht weinen lassen, man merkt , wie dringend sie zu mir will… 

Es hat auch nichts mit meckern zu tun, sie ist dann wirklich total panisch… 

ich dachte ja, das legt sich mit der Zeit, aber denkste, wird immer schlimmer… sowohl die Anhänglichkeit des Kindes, als auch das Nörgeln des Umfelds. ich solle sie doch bitte abstillen (ist das erste Kind was ich stille), solle sie in ihr Bett legen und dann doch mal bitte schreien lassen, da müße sie dann durch, und auch tags, ich solle sie dochnicht immer trösten und kuscheln, nur weil sie das will. Sie müße sich auch mal an andere gewöhnen… 

Nur, womit mein Umfeld Recht hat, sie soll ja mit 14 Monaten in die Kita, weil ich dann wieder arbeiten gehe, und ich hab angst, das das nicht klappt… 

aber sie jetzt mit gewalt dran zu gewöhnen, woanders zu bleiben, kann ich auch nicht… wenn sie weint, ich kann das nicht aushalten… 

Sie bleibt übrigens durchaus bei Papa und auch bei Oma , für ein, zwei Stunden, und solange ich nicht in der Nähe bin, geht das auch, aber irgendwann - spätestens nach 2, 3 stunden - will sie gestillt werden (flasche klappt nicht), und sobald sie mich sieht , ist vorbei, will sie zu mir. 

habt ihr tips für mich, oder erfahrungsberichte ??? wie das bei euch war ??

lg

Brenna

Liebe Brenna,

falls es zur Beruhigung beitragen sollte … Ich habe meine Tochter drei Jahre (!!) gestillt, ungefähr ein Jahr hat sie dann noch genuckelt, bis ich dann irgendwann gesagt habe, dass wir mal langsam aufhören sollte, zumal dieses „Trockennuckeln“ schmerzhaft wurde. Sie hat auch ca. 4,5 Jahre in unserem Bett geschlafen, trotz eigenes Zimmers mit Bett.

Ich kann auch mitfühlen, wenn du vom Druck der Umgebung und insbesondere der nächsten Verwandtschaft schreibst, weil ich das auch durchstehen musste, aber ich habe mich draufgesetzt, meine Tochter war mir wichtiger als das, was die Großmütter meinten, dass gut für sie wäre.

Nichtsdestotrotz ist sie jetzt mit 7 1/2 so, dass sie zwar anfangs kontaktscheu ist und sich z. B. auch selten traut, andere Kinder anzusprechen (ich war in dem Alter aber genauso, und ich mache mir keine Sorgen, das hat sich bei mir auch mit der Zeit gegeben!), andererseits bin ich abgemeldet, wenn sie mit ihren Freundinnen oder auch mit fremden/gerade kennengelernten Kindern spielt.

Es hat auch nichts mit meckern zu tun, sie ist dann wirklich
total panisch… 

Auch wenn es mit Meckern zu tun hätte, so what? Hallo? Sie ist erst sieben Monate!

Nur, womit mein Umfeld Recht hat, sie soll ja mit 14 Monaten
in die Kita, weil ich dann wieder arbeiten gehe, und ich hab
angst, das das nicht klappt… 

Auch hier kann ich dich zumindest aus unserer Erfahrung beruhigen. Ich habe wieder angefangen zu arbeiten, als sie gerade mal 7 Monate geworden war. Allerdings habe ich da nur an zwei Tagen ein paar Stunden/Tag gefehlt. In der Zeit war sie mit meinem Mann zu Hause, hat aber total den Hungerstreik angetreten, obwohl ich vorher fleißig Milch abgepumpt und eingefroren hatte. Breie hatte sie nie gemocht, und ich habe mich erst mit 8-9 Monaten getraut, ihr so etwas wie Kartoffelstückchen zu geben. Ab und zu mümmelte sie an einer Reiswaffel, aber das war nichts zum Sattwerden. Und wenn ich nach Hause kam, stürzte sie sich wie ein Geier auf die Brust.

Dennoch kam sie in die Krippe mit einem Jahr, und weil ich weder mit dem Essensangebot der Krippe noch mit dem des Kindergartens (selbe KiTa, anderer Lieferant) einverstanden war - es gab für mein Verständnis zu viel Süßes, zu wenig Obst -, habe ich geschlagene 5 Jahre (von der Krippe bis zur Einschulung) tagaus, tagein Mittagessen in einem Warmhaltebehälter mitgegeben.

aber sie jetzt mit gewalt dran zu gewöhnen, woanders zu
bleiben, kann ich auch nicht…

Das würde ich auch nicht machen, es kann sein, dass sich euer Verhältnis dadurch sehr verschlechtert und gerade durch diese brachiale Abgewöhnung sie nur noch anhängiger wird!

Sie bleibt übrigens durchaus bei Papa und auch bei Oma , für
ein, zwei Stunden, und solange ich nicht in der Nähe bin, geht
das auch, aber irgendwann - spätestens nach 2, 3 stunden -
will sie gestillt werden (flasche klappt nicht), und sobald
sie mich sieht , ist vorbei, will sie zu mir. 

Nochmal, es ist absolut in Ordnung und normal!

habt ihr tips für mich, oder erfahrungsberichte ???

Du kommst nur weiter, wenn du deine Ohren auf Durchzug schaltest und einfach auf dein Bauchgefühl hörst. Damit bin ICH bis jetzt am besten gefahren.

Viele Grüße
Christa

Ein einziges Problem steht an,
welches es zu lösen/entscheiden gilt. Je eher, desto besser für alle Beteiligte.

Hallo,

als da wäre

sie soll ja mit 14 Monaten in die Kita, weil ich dann wieder arbeiten gehe

Und damit für dich verbunden Zeitdruck, Schuldgefühle.

Entweder:

Du arbeitest an deinen Schuldgefühlen und den damit verbundenen Konsequenzen für deine Tochter (sind sie wirklich soo schlimm?)

Oder:

Du verschiebst den Termin der Arbeitsaufnahme auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt (welch herrliche Vorstellung und Befreiung! Der Sofortproblemlöser schlechthin!).

Alles andere Geschriebene, so viel und unnötig es auch war, Rechtfertigungs-, Entschuldigungs- und Erklärungsversuche. Ohne jeglichen Lösungsansatz und nicht zielführend.

Meine favorisierte Entscheidung habe ich, so meine ich, deutlich erwähnt :smile:

Gruß
nasziv

Du arbeitest an deinen Schuldgefühlen und den damit
verbundenen Konsequenzen für deine Tochter (sind sie wirklich
soo schlimm?)

Man wirft ein Kind und will es in ein paar Monaten erziehen, danach geht man schnellstens
wieder seiner eigenen Wege
Wenn’s nicht klappt nicht so schlimm soll halt die Kita sich das Gebrülle anhören.

Ja ihr habt Recht mein Mitleid mit Eltern die ihre Kinder mit 14 Monaten abgeben ist arg
begrenzt! Und bei drei Kindern kann man dann auch nicht mehr davon reden es wäre
eine Notsituation.

Der Plem

Ja ihr habt Recht mein Mitleid mit Eltern die ihre Kinder mit
14 Monaten abgeben ist arg
begrenzt!

Hast Du eigentlich eine Idee, welch soziale Wesen Kinder mit 14 Monaten sind?
Kein Grund zur jahrelangen Einzelhaft mit Mama.

Tilli

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Hast Du eigentlich eine Idee, welch soziale Wesen Kinder mit
14 Monaten sind?

Du meinst mit 7,5 Monaten muß man sie ständig und immer rumhuckeln und mit
14 Monaten sind sie dann „erwachsen“ ?

Der Plem

Hi Brenna,

Bezug nehmend auf deine früheren Beiträge erschleicht sich bei mir das Gefühl, dass du schlichtweg ein schlechtes Gewissen deinem Mann (und deiner Familie) gegenüber hast.
Du wolltest unbedingt stillen, er wollte das nicht, aus Angst, zu wenig Bezug zum Kind zu haben.
Und nun ist genau dies eingetroffen. Du bist die absolut wichtigste Bezugsperson für deine Tochter und wirst es noch eine Weile bleiben. Mir kommt vor, du siehst dies zeitweise sehr realistisch… und dann aber wieder mit Selbstvorwürfen untermalt, weil du deinem Mann und euren Eltern quasi die Möglichkeit nimmst, eine sehr innige Beziehung zum Kind aufzubauen.

Als nächstes fällt mir ein, dass ein Kind mit 7 Monaten doch noch nicht so weit sein muss wie mit 14 Monaten! Bis dahin kann sich noch viel verändern und entwickeln, da brauchst du dich doch jetzt noch nicht stressen! Bis die Kleine in die Kita kommen soll, vergeht noch ein halbes Jahr!

In diesem Sinne: immer mit der Ruhe! :smile:

Schöne Grüße
Corinna

PS: Die Idee, den Arbeitsbeginn auf unbestimmt zu verschieben, finde ich übrigens auch gut, weil das den Druck rausnehmen würde.

Hast Du eigentlich eine Idee, welch soziale Wesen Kinder mit
14 Monaten sind?

Du meinst mit 7,5 Monaten muß man sie ständig und immer
rumhuckeln und mit
14 Monaten sind sie dann „erwachsen“ ?

Nein.

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Mann findets ok, omas nicht
Hallo nochmal,

mein Mann ist mittlerweile locker, und findets ok, das Meckerproblem besteht eher auf der Omaseite.

Arbeitsbeginn verschieben ist aus verschiedenen Gründen leider keine Option.

lg

Brenna

Du arbeitest an deinen Schuldgefühlen und den damit
verbundenen Konsequenzen für deine Tochter (sind sie wirklich
soo schlimm?)

Man wirft ein Kind und will es in ein paar Monaten erziehen,
danach geht man schnellstens
wieder seiner eigenen Wege
Wenn’s nicht klappt nicht so schlimm soll halt die Kita sich
das Gebrülle anhören.

Oh, ist ja nett, das du denkst, mir wäre das Gebrülle dann egal… ausserdem trennen sich ja durch die Kita nicht unsere Wege, ich rede nicht davon mein kind 10 Stunden täglich abzugeben und in der Restzeit noch bei Oma zu lassen, sondern es 25 Stunden wöchentlich (also 5 Stunden am Tag) maxirmal in einer Kita betreuen zu lassen.
Meine älteren kinder sind mit 1,5 und 2 Jahren für einige Tage in der Woche in einer Spielgruppe gewesen, erst mit mir, dann ohne mich, für 3 h am Tag. Die beiden waren gerne dort und haben nie geweint. Natürlich gibt es auch andere Kinder, und andere Begebenheiten, aber aus meinen anderen Postings solltest du wissen, das ich einer der Mütter bin, die sich über alles Gedanken machen, und ihr Kind nicht „abshcieben“ oder „leiden lassen“, was du grad unterstellst.

Ja ihr habt Recht mein Mitleid mit Eltern die ihre Kinder mit
14 Monaten abgeben ist arg
begrenzt! Und bei drei Kindern kann man dann auch nicht mehr
davon reden es wäre
eine Notsituation.

Warum ? könnte nicht grad das eine das andere begünstigen ? Witzig, auf der einen seite soll man kinder bekommen, geld ansparen, dem Staat nicht auf der Tasche liegen, beruflich flexibel sein, usw. Das manches davon nicht kompartibel ist, und man irgendwann als Frau auch wieder arbeiten möchte, als Paar auch gemeinsam Geld verdienen möchte, usw ist doch auch verständlich.

Aber um mich zu erklären (was eigentlich nicht nötig sein sollte!) , ich arbeite normal im Schichtdienst, und um vernünftige Arbeitszeiten zu haben, die familienkompartibel sind ( und ich dann eben nicht eine 45- stundenbetreuung brauche) und meinen alten Tarifvertrag zu behalten, gehe ich wieder arbeiten. Alternative wäre, ein jahr später zu gehen, 25 % weniger zu verdienen bei mehr Arbeitszeit und ohne Boni wie Zusatzversorgungskasse, und dann im 3-Schichtsystem.

Das das alles keine einfachen Entscheidungen sind, ist doch klar.

lg

Brenna

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Lösen…
Nach meiner Erfahrung (5 Kinder) gibt sich das Klammern in dem Maße, in dem die Freude an Freunden und dem Spielen in der Kita steigt.

JETZT klammert sie, aber das kann von heute auf morgen vorbei sein.

Wenn Du für sowas offen bist, kannst Du Dich ja systemisch beraten lassen. Manchmal bestehen Verstrickungen, die sich so zeigen.

Vielleicht klammerst Du unbewußt auch mehr, weil sie die letzte ist oder sonstwas.
Man weiß ja selber in dieser Hinsicht nicht viel über sich.

Laß Dich von der Kind-bei-der-Mutter-Fraktion nicht beeinträchtigen.
Kinder haben eine Mutter, auch wenn sie die nicht rund um die Uhr sehen. Das ist vielen nicht klar, die denken nur schwarz-weiß.

Tilli

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Shopping Queen

Der Sofortproblemlöser schlechthin!).

Meine favorisierte Entscheidung habe ich, so meine ich,
deutlich erwähnt :smile:

Was denkst Du eigentlich, wenn Du vierjährige Kinder im Buggy siehst, festgebunden, wähernd die Mama von Laden zu Laden zieht, um Klamotten über Klamotten anzuschauen?

Kind ist dann „bei der Mutter“?

Tilli

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Hallo,
wenn sie jetzt noch nicht fremdelt, dann stelle dich mal drauf ein, dass es noch schlimmer wird!

Bis zum 14. Monat hast Du ja noch Zeit. Ihr seid ja nicht aneinandergekettet oder -geklebt, Du kannst also trainieren, Dein Kind auch mal an eine andere Person abzugeben. Sei es an den Vater, die Großeltern. Wichtig finde ich, dass Du dann nicht dabei bist. Klar, wenn Dein Kind Dich sieht, will es lieber zu Dir.

Und plane genügend Zeit für Eingewöhnung in der Kita ein…

Alles Gute
Beatrix

Laß Dich von der Kind-bei-der-Mutter-Fraktion nicht beeinträchtigen.

Du meinst die Mütter, die sowieso glauben, der Vater macht alles falsch und er läßt die
Kinder den ganzen Tag daddeln?

Noch gibt es übrigens auch einen Vater wenn ein Kind auf die Welt kommt.

Der Plem

Laß Dich von der Kind-bei-der-Mutter-Fraktion nicht beeinträchtigen.

Du meinst die Mütter, die sowieso glauben, der Vater macht
alles falsch und er läßt die
Kinder den ganzen Tag daddeln?

Nein.

Noch gibt es übrigens auch einen Vater wenn ein Kind auf die
Welt kommt.

Nicht immer. Sozial gesehen.

Aber was hat das beides mit dem Thema zu tun?

Einfach mal alles rauslassen, was grob dazugehören KÖNNTE?

Tilli

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Wenn ich solche Beiträge lese, ärgere ich mich immer, dass es keinen negativen Sterne gibt.

Wenn du zum Problem nichts beitragen kannst, halt dich einfach raus, niemand zwingt dich was zu schreiben. Zumal deine Unterstellungen wirklich unverschämt sind. Wär das hier eines der Foren, die ich moderiere, würde ich deinen Trollpost schlicht löschen.

Das ist es, was man mit Trollen am besten macht.

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Hallo brenna,

laß die Leute reden…erst recht Oma und Opa…!

Sie haben ihre Vorstellungen und die werden nicht umgesetzt-- ist aber auch ein Ärger!! :wink:

Genieße die Zeit mit Deiner Tochter-- das kommt nie wieder!
Sie ist jetzt noch länger in Deinem Bauch gewesen als auf dieser Welt-- wieso soll sie da nciht DICH als engsten Menschen um sich haben wollen…ganz unabhängig vom Stillen.

Glaub mir- je mehr man auf so ein kleines Kind eingeht desto besser funktioniert später die Loslösung.
Mir wurde bei meinen Kindern auch immer vorgeworfen, daß ich ja „viel zuviel“ Nähe mit meinen Kindern lebe…kurioserweise (:wink: ) gab es bei uns aber nie die klassischen Dramen…alles war wie zeitgemäß- das Kind will irgendwann von ganz alleine die Welt erkunden - das ist ganz natürlich und wenn es genug Stabilität durch das Dasein der Mutter vorher erlebt hat-- dann wird es das auch mit einem Lächeln tun.

Lass die Omas motzen…sie waren schon Mutter- jetzt sind eben andere dran!

alles Gute und viel Spass mit Baby
kitty

Hallo brenna,

jetzt auch mal ein Rat aus Oma-Sicht:

meine Tochter, 7 Monate ist total anhänglich. Sie fremdelt noch nicht, grinst auch jeden an, geht auch zu jedem erstmal auf den arm, aber nach ein paar minuten will sie zu mir. Ok, das verstehe ich ja noch.

auch das ist schon eine Form von fremdeln. Meine Enkelin war auch ein bisschen so.

Aber sie läßt sich auch nur von mir beruhigen, schläft bei keinem anderen ein, und es gibt phasen, da will sie nur zu mir, schreit wirklich schon laut Mama, und streckt die Arme nach mir aus. Andere, selbst mein Mann mit dem sie total gerne spielt und auch liebt, haben dann aber keine chance mehr, sie weint und schreit und macht sich steif, bis ich sie zu mir nehme.

Du schreibst unten, dass es ohne dich mit bekannten Menschen schon ein, zwei Stunden geht. Dann ist das doch super. Da kann sie sich ja schon an andere halten. Ich kenne Kinder, die hielten es in dem Alter keine halbe Stunde mit abwesender Mama aus.

nachts zb krabbelt sie immer zu mir im bett und schläft auf meinem arm, tags auch, sie kommt dann und zieht sich in meine arme…

Respekt, wenn du das aushältst. Ich weiß selber (als damals Alleinerziehende) wie anstrengend das sein kann.

Hm, bei den anderen beiden war das nicht so extrem, und um mich rum meckern schon alle.

Das ist das Unwichtigste an der ganzen Geschichte. Meine Enkelin (3 Jahre) hat heute noch Phasen, in denen sie nur ihre Mama akzeptiert. Da kann da sein, wer mag, meist, wenn es ihr nicht so gut geht, kann kein anderer sie beruhigen. Die Mama ist halt die Hauptbezugsperson, da kommt keiner gegen an.

Wenn ich dann gerade zu Besuch bin (ca. 200 km trennen unsere Wohnungen), finde ich so eine Situation aus genau einem Grund schade: Ich kann durch meine Anwesenheit meine Tochter nicht in dieser Hinsicht entlasten. Dabei weiß ich selber (siehe oben) wie wichtig es ist, auch mal eine Zeit lang nicht Mutter sein zu müssen. Aber ändern kann ich es sowieso nicht, und wenn ich dumm daher redete (dazu neige ich aber nicht, dazu habe ich seinerzeit, als ich die junge Mutter war, zu viele dumme Sprüche meiner Mutter aushalten müssen), dann würde ich ja den Stress für meine Tochter noch verstärken.

Sie müße sich auch mal dran gewöhnen woanders zu sein, sie wäre verwöhnt, ich würde sie total auf mich fixieren usw., ich solle sie mal weinen lassen, das ginge so ja nicht.

Ich bin schlicht entsetzt, dass es diese dämlichen Großmuttersprüche auch heute noch gibt. Vielleicht sind die Großmütter noch älter als ich, aber eigentlich hatte schon unsere Generation die Gelegenheit zu lernen, dass man Kinder unter einem Jahr praktisch nicht emotional zu sehr verwöhnen kann.

Vorrangig die Omas sind so, wobei meine Mama wirklich auch daran zu knabbern hat, das sie sich von ihr nicht beruhigen läßt (im Gegensatz zu den anderen beiden, die sie regelmäßig in den Schlaf gewiegt hat). 

So what, wichtig ist, was für Mutter und Kind gut ist. Oma-Bedürfnisse sollten (für mich persönlich müssen) ganz weit hintanstehen. Klar ist es schön, wenn die Kleinen sich bei einem wohl fühlen. Für mich war es z.B. auch schön, die Kleine zu übernehmen und das Weinen auszuhalen, wenn meine Enkelin in dem Alter bei der Mama auch nur geweint hat.

ich dachte ja, das legt sich mit der Zeit, aber denkste, wird immer schlimmer… sowohl die Anhänglichkeit des Kindes, als auch das Nörgeln des Umfelds. ich solle sie doch bitte abstillen (ist das erste Kind was ich stille), solle sie in ihr Bett legen und dann doch mal bitte schreien lassen, da müße sie dann durch, und auch tags, ich solle sie dochnicht immer trösten und kuscheln, nur weil sie das will. Sie müße sich auch mal an andere gewöhnen… 

Ja, ja, da fehlt nur noch das Argument, dass ein Kind schreien müsse, um die Lungen zu kräftigen… Nochmal: Ich bin entsetzt, dass es das heute noch so gibt.

Nur, womit mein Umfeld Recht hat, sie soll ja mit 14 Monaten in die Kita, weil ich dann wieder arbeiten gehe, und ich hab angst, das das nicht klappt… 

Also mal halblang: Was deine Tochter kann, wenn sie doppelt so alt ist wie jetzt (14 = 2*7), kannst du heute noch gar nicht absehen. Und, wie die anderen auch teilweise schon schrieben: Andere Kinder können dann noch auf eine ganz andere Art und Weise interessant sein, als Eiteitei-Omas. Die Sorgen würde ich mir frühestens machen, wenn dein Kind auch mit einem Jahr noch nicht auf Spielplätzen auf andere Kinder zuläuft (natürlich nicht ausgefuchste Kontaktaufnahme, dazu wäre es auch da noch zu früh).

Das einzige, was ich zum „trainieren für die Kita“ wirklich empfehlen würde: Fleißig auf Spielplätze in der Umgebung gehen, wenn es jetzt dann warm genug sein wird, auch draußen rumzukrabbeln. Auch wenn ihr einen eigenen Garten habt (ich glaube. mich an so etwas zu erinnern). Das trainiert das Sozialverhalten deiner Tochter um Welten besser als die antiquierten Erziehungsmaßnahmen der Großmütter.

Grüße,

Karin

Hallo,

ich finde, das Dein Kind sich ganz normal verhält. So ist dann eben mal bei kleinen Kindern und wenn die Anderen anders waren, dann ist das auch normal, nur eben anders.
Du läßt Dich von Deinem Umfeld verrückt machen. Lass die doch reden und geh nach Deinem Gefühl und gib Deinem Baby, was es braucht. Ein 7-monate altes Baby braucht seine Mama und diese Nähe.
Meine Kinder sind ewig nur in meinem Arm und an der Brust eingeschlafen und kamen jahrelang zu uns ins Bett. Mich hat’s nicht gestört und ich konnte gut schlafen, da die Kleinen geschlafen haben. Wir saßen lange am Bettchen und haben die Hand gehalten zum Einschlafen. Und irgendwann kommt eine Zeit, da wollen sie es nicht mehr. Heute genieße ich es, wenn man 6-Jähriger mal wieder zu mir in den Arm will, wenn ich das Gute-Nacht-Lied singe.

Gehe nach Deinem Gefühl und gib Deinem Kind, was es braucht. Ein Kind in diesem Alter weint nicht, weil es jemanden ärgern will, sondern weil es einfach ein Bedürfnis hat und das sollte gestillt werden.

Lass Dich von Anderen nicht verrückt machen!

Liebe Grüße,
Salbei

ärgere ich mich immer, dass es keinen negativen Sterne gibt.

Ja, das vermisse ich auch schon mal hin und wieder.

Wenn du zum Problem nichts beitragen kannst, halt dich einfach raus

Warum fängst du nicht an?

niemand zwingt dich was zu schreiben.

Dito

Zumal deine Unterstellungen wirklich unverschämt sind.

Welche meinst du? Das ein kaum oder gerade laufendes Kleinkind in die Krabbelgruppe
muß? Das man sich vorher Gedanken machen sollte wie man sein Kind zumindest bis 3
in der elterlichen Obhut aufwachsen lassen kann, dann heißen diese Einrichtungen sogar
Kita.

Wär das hier eines der Foren, die ich moderiere, würde ich deinen Trollpost
schlicht löschen.

Das nennt man dann Zensur.
Ich darf mein Meinung äußern und ich überlasse dir dein Recht deine Meinung zu
äußern. Zudem du vielleicht bemerkt hast das ich auf das UP gar nicht geantwortet habe.

Das ist es, was man mit Trollen am besten macht.

Die ignoriert man schlicht, von daher … s.o.

Der Plem