Kind vereinnahmt die mutter

hallo,

meine freundin hat eine allerliebste 5-jährige tochter und zum glück kann mich die kleine sehr gut leiden.
wir wohnen noch nicht zusammen, aber das wird sich bald ändern.
zur zeit ist es so dass meine freundin und ich am abend nichts unternehmen können, denn sobald sie die wohnung verlassen will fängt die kleine herzerweichend zu flennen an. meine freundin gibt dann immer nach und bleibt zuhause. sie hat gestern sogar ihren geliebten tanzkurs storniert weil es beim abschied wieder tränen gab. ich hab ihr geraten hart zu bleiben und aus zu gehen wenn sie will, ungeachtet der heulerei. denn so lernt das mädchen nur dass sie mit der masche immer durchkommt.
außerdem muss sie jede nacht bei ihr im bett schlafen, und auch da lässt sie sich immer breitschlagen. ist das normal wenn die mutter jede nacht bei einer 5-jährigen im bett schläft ??

vielen dank für antworten…michael

hallo

also mir 5 isses m.e. ein bißchen spät, da noch was zu ändern. aber möglich sollte es schon sein.

ich hab ihr geraten hart zu bleiben

ja. auch wenn’s einem selber weh tut.

ist das normal
wenn die mutter jede nacht bei einer 5-jährigen im bett
schläft ??

naja… wenn’s die mutter mehr oder weniger „unter zwang“ tut, läuft da schon was falsch.
ich kenn eine familie, da isses wohl ähnlich gelaufen. die tochter hat mit 11 noch im elternbett schlafen wollen (was ihr auch gewährt wurde) und tanzt der mutter heute noch auf der nase rum, weil auch sonst in vielem nachgegeben wurde.

gruß

michael

Hi,

zur zeit ist es so dass meine freundin und ich am abend nichts
unternehmen können, denn sobald sie die wohnung verlassen will
fängt die kleine herzerweichend zu flennen an.

Ist doch kein Wunder, ein Kind in dem Alter allein zu lassen, ist absolut verantwortungslos.

ich hab ihr geraten hart zu bleiben und aus
zu gehen wenn sie will, ungeachtet der heulerei. denn so lernt
das mädchen nur dass sie mit der masche immer durchkommt.

Angst vor Verlust ist eine ‚Masche‘? Es wäre eher ungwöhnlich, wenn das Mädchen nicht weinen würde dann würde ich mir Sorgen machen und vermuten, dass etwas mit dem Urvertrauen, der Mutterbindung nicht stimmt…

Ein Kind auf die Welt zu bringen bedeutet nunmal ein hohes Maß an Verantwortung - und damit auch an Verzicht.
Warum kümmert ihr euch nicht um einen Babysitter, der das Mädchen an diesen Abenden betreut?

außerdem muss sie jede nacht bei ihr im bett schlafen, und
auch da lässt sie sich immer breitschlagen. ist das normal
wenn die mutter jede nacht bei einer 5-jährigen im bett
schläft ??

Wenn etwas nicht ‚normal‘ ist, ist es noch lange nicht falsch… Und mit viel Liebe, Behutsamkeit und Geduld (!) dürfte es kein Problem sein, das Mädchen langsam daran zu gewöhnen, in ihrem eigenen Bett zu schlafen.

Kleine Bemerkung am Rande: das mit dem Einziehen solltest Du Dir noch mal sehr genau überlegen, ich habe den Verdacht, dass das Kind für Dich einen Störfaktor darstellt und mit dieser Einstellung tust Du keinem der Beteiligten einen Gefallen…

Gruß,
Anja

Hallo Michael,

zur zeit ist es so dass meine freundin und ich am abend nichts
unternehmen können, denn sobald sie die wohnung verlassen will
fängt die kleine herzerweichend zu flennen an. meine freundin
gibt dann immer nach und bleibt zuhause. sie hat gestern sogar
ihren geliebten tanzkurs storniert weil es beim abschied
wieder tränen gab.

Wie muss ich mir das vorstellen? Soll das Mädchen allein zu Hause bleiben oder ist ein Babysitter da, der auf sie achtet? Ein Kind von 5 Jahren kann wohl mal eine Viertelstunde allein bleiben, wenn die Aufsichtsperson zum Bäcker um die Ecke läuft, das geht aber auch nur, wenn es sicher sein kann, die Eltern kommen nach der Viertelstunde ganz sicher wieder und es ggf. die Möglichkeit hat, die Eltern zu kontaktieren (Mutter hat Handy dabei, Nummer ist auf Kurzwahltaste daheim gespeichert oä.). Abends ausgehen und das Kind allein lassen, geht nicht.

Seit wann ist die Mutter vom Vater des Kindes getrennt? Gerade bei einer kurz zurückliegenden Trennung können Verlustängste eine große Rolle spielen.

Es ist auch bei vielen Kindern in dem Alter eine kurzzeitige starke Anhänglichkeit (die oft wie ein Rückschritt in der Entwicklung aussieht, aber keiner ist) zu beobachten, oft verbunden mit starken Verlustängsten. Die Kinder begreifen die eigene Verletzlichkeit und die anderer, die Endlichkeit des Lebens, setzen sich in tw. morbide anmutenden Spielen mit dem Tod auseinander. Das alles ist normal und geht vorbei, so die Eltern dem Kind die Nähe und Zuneigung geben, die es sucht.

ich hab ihr geraten hart zu bleiben und aus
zu gehen wenn sie will, ungeachtet der heulerei. denn so lernt
das mädchen nur dass sie mit der masche immer durchkommt.

Erklären, Ursachenforschung betreiben und dann (und wirklich erst dann, wenn man es versteht) eine kindorientierte Lösung suchen, die dann auch mit liebevoller Konsequenz durchgesetzt wird. Dies könnte beispielsweise ein „Alleinbleibtraining“ sein (mit 5 Min. anfangen, auf Uhr zeigen, zuverlässig wiederkommen).

außerdem muss sie jede nacht bei ihr im bett schlafen, und
auch da lässt sie sich immer breitschlagen. ist das normal
wenn die mutter jede nacht bei einer 5-jährigen im bett
schläft ??

Etwa 1/3 aller Kinder schläft in Skandinavien während des gesamten Vorschulalters im elterlichen Bett. (Quelle: „Babyjahre“, Remo H. Largo) Sind die alle unnormal?
Wenn sich nachts was ändern soll, muss sich erst am Tag was ändern. In rigorosem „hart bleiben“ kann das aber nicht bestehen.
Du schreibst, das Mädchen könne dich gut leiden. Magst du sie denn auch? So wie du von „Flennen“ und „hart bleiben“ schreibst, liest sich das für mich nicht so. Es klingt für mich eher so, als sollte das Mädchen möglichst schnell „innerhalb normaler Parameter“ funktionieren, damit du mit deiner Freundin bald abends ordentlich ausgehen kannst. Das macht sicher Spaß und sei euch auch gegönnt, aber bitte nicht auf Kosten des Kindes. (Falls dem nicht so ist: Sorry!)

Viele Grüße, Heike

ergänzungen und beseitigung von missverständnissen
erstmal danke für die untenstehenden antworten, einiges dürfte aber falsch aufgefasst worden sein:

ich liebe das mädel und das beruht glücklicherweise auf gegenseitigkeit. und sie bleibt natürlich nicht alleine daheim, wofür haltet ihr mich/uns ?? :smile:
es passen ausschließlich familienangehörige auf, meist der vater oder die oma.

Hallo Michael,

AHA - die Tochter wohnt also in einem Haus, in dem ihr leiblicher Vater und ihre Großeltern auch noch leben?!

Dann würde ich mal überlegen, welches Verhältnis die Tochter Deiner Freundin zwischen Dir und ihrer Mutter sieht:
Hat sie vielleicht Angst, Du könntest ihr ihre Mutter wegnehmen?
Den Platz ihres Vaters einnehmen wollen?

Frag mal Deine Freundin auch dazu.

Gruß
WB

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Hallo

außerdem muss sie jede nacht bei ihr im bett schlafen, und
auch da lässt sie sich immer breitschlagen. ist das normal
wenn die mutter jede nacht bei einer 5-jährigen im bett
schläft ??

Was „normal“ oder „natürlich“ ist, ist es ja bekanntlich schwierig zu sagen. Ich sage dir mal, was ich von unserem nächsten Verwandten, dem Schimpansen, der sich ja vielleicht einigermaßen natürlich verhält, in dieser Hinsicht weiß (nicht so ganz zuverlässig, Datails habe ich vergessen und schaue sie jetzt auch nicht nach, weil ich das im Moment nicht so wichtig finde).

Dort werden die Kinder mit ca. 8 Jahren geschlechtsreif. Bis nicht allzu lange davor schlafen sie in der Regel im Bett der Mutter, hier gibt es individuelle Unterschiede.

Sie werden auch sehr lange gestillt, ich glaube ca. 3 Jahre lang (oder länger). Das Abstillen ist ein dramatischer Prozess mit viel Geschrei, wobei die Mutter das Kind aber oft auch tröstet, indem sie es in den Arm nimmt. Nach dem Abstillen wird die Mutter oft erneut schwanger.

Mit ca. 4 oder 5 Jahren bekommt das Schimpansenkind also oft ein jüngeres Geschwister, das dann mehr oder weniger seinen Platz einnimmt. Das ältere Kind bleibt auch dann noch bei der Mutter, manchmal schläft es sogar noch im gleichen Bett mit der Mutter und dem Baby, aber das Baby ist natürlich näher bei der Mutter.

Die Phasen der Trennung von der Mutter verlaufen keineswegs besonders reibungslos, sondern mit Gewalt, Geschrei und Trauerphasen, aber auch Trost. Dies scheint auf die Dauer für das Affenkind nicht schädlich zu sein.

Unterm Strich ist es so, dass ein sich natürlich verhaltendes Schimpansenweibchen mit einem kleinen Kind überhaupt nicht interessiert ist an einem neuen (erwachsenen männlichen) Partner, sondern ausschließlich mit dem Kind zusammen ist. - Das trifft übrigens auf fast alle Säugetiere zu, auch sind Säugetiere in der Regel alleinerziehend, oder sie leben in großen Familienverbänden und sind insofern nicht alleinerziehend.

Das soll jetzt keine praktische Hilfe sein, auch keine Empfehlung für den Umgang mit dem Problem. Es soll nur - falls nötig - ein wenig die Sichtweise erweitern für das was „normal“ ist oder sein könnte.

Viele Grüße
Thea

Hallo

Frag mal Deine Freundin auch dazu.

Und vielleicht den Vater, wie der das findet, wenn du mit seiner Ex abends ausgehst, während er das Kind hütet.

Viele Grüße
Thea

hallo,

wie kommst du drauf dass alle in einem haus leben ??
mutter und tochter leben in einer wohnung und außer einer katze sonst niemand. mutter und vater haben die vereinbarung getroffen dass er die kleine sehen kann wann immer er will, er nutzt diese möglichkeit aber leider nur selten. ich will mich keineswegs in die tochter-vater-beziehung drängen aber natürlich ist es so dass sie mich öfter sieht als ihn. und ab und zu rutscht ihr ein „papa“ raus wenn sie nach mir ruft. einerseits freut es mich sehr, andererseits will ich mich wie schon erwähnt nicht dazwischendrängen.
bis auf das im eröffnungsbeitrag beschriebene „problem“ läuft alles wirklich super.

gruß…michael

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Hallo Michael,

wie kommst du drauf dass alle in einem haus leben ??

Das habe ich vermutet, weil Du schriebst:

es passen ausschließlich familienangehörige auf,
meist der vater oder die oma.

Also kommen Vater und Oma nur zu Besuch, um auf die Kleine aufzupassen?
Dann fühlt sich die Kleine wohl von ihrer Mutter verlassen und nur mit Aufpassern abgespeist.
Da sonst ihre Mutter da ist und sie sogar in ihrem Bett schlafen lässt,
ist es verständlich, wenn sie dann weint.

Gruß
WB

Hallo Michael,

es muss Deiner Freundin reichen. Das ist der springende Punkt. Dass die Kleine sie nicht kampflos aufgeben will, ist das Normalste der Welt. Aber sie wird es lernen müssen. Das ist sehr frustrierend. Für die Kleine UND für die Mutter.

Für Dich bedeutet das erst einmal zurückzustecken. Und behutsam vorzugehen. Rede mit Deiner Freundin darüber, schlage ihr vor, langsam an die Dinge heranzugehen. Zum Beispiel eben, erst einmal nur eine Stunde wegzubleiben. Die Holzhammermethode hilft deshalb nicht, weil die Kleine noch nicht überblicken kann, dass ihr auch ganz sicher dann und wiederkommt, denn sie wird ja wohl dann schlafen. Zuerst muss sie die Sicherheit bekommen, dass ihr wirklich wieder nach Hause kommt, viele Male. Aber eben auch, dass ihr trotzdem geht, auch wenn sie Rotz und Wasser heult. Da ist viel eingerissen, deshalb wird es dauern.

Du hast jetzt die blödeste Rolle, weil Du die Gratwanderung machen musst, sowohl den Bedürfnissen des Kindes als auch der von Schuldgefühlen geplagten Mutter gerecht zu werden. Da hilft aber genauso nur Konsequenz. Wenn Deine Freundin mit Dir eine Beziehung haben will, dann muss sie es genauso lernen, dass Du eben nicht ihr zweites Kind bist, sondern dass ihr eine andere Beziehung miteinander führt.

Tja, da wird wohl jeder Kompromisse machen müssen. Dafür fällt aber auch keiner komplett hinten runter :smile:

Alles Gute und schön viel Geduld,
Jana

Hallo Michael,

wie kommst du drauf dass alle in einem haus leben ??

Das habe ich vermutet, weil Du schriebst:

es passen ausschließlich familienangehörige auf,
meist der vater oder die oma.

Also kommen Vater und Oma nur zu Besuch, um auf die Kleine
aufzupassen?
Dann fühlt sich die Kleine wohl von ihrer Mutter verlassen und
nur mit Aufpassern abgespeist.
Da sonst ihre Mutter da ist und sie sogar in ihrem Bett
schlafen lässt,
ist es verständlich, wenn sie dann weint.

na aber hallo?
das mädchen wird wohl die oma und ihren Vater gut kennen und mögen. Das ist kein abspeisen sonder ganz normal! Ein fünfjähriges Kind muss das können bzw. lernen.
Ich kenn da nur eine Taktik: Verabschieden und GEHEN!
Das ist nicht herzlos sondern erspart dem kind viele weitere hässliche Abschiedszenen. Die werden nämlich folgen sobald das Kind alleine zur Schule muss oder anderes.

An Michael: Rate deiner Freundin zu mehr Durchsetzungsvermögen - zum Wohle des Kindes!
Das mit dem alleine schlafen lernen, ist ein noch heikleres Thema. Sie sollte das vor allem dann mit ihr üben, wenn du nicht da bist. Sonst wird sie nämlich eifersüchtig auf dich.

Ansosten denk ich, seit ihr auf dem richtigen Weg!

Gruß

Nadia

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Hallo Michael,

ich lese bei dir

flennen
heulerei
masche

Mir gefällt dein Tonfall nicht. So rede ich von meinen Kindern nur in MOMENTEN wo ich WAHNSINNIG sauer auf sie bin - und hinterher tut es mir leid.
Es klingt nicht danach, dass du dich um Verständnis für das Kind bemühst, ich kann auch kein liebevolles Verhältnis daraus ersehen.
Wenn ich das Kind wäre, hätte ich daher auch große Probleme, meine Mama mit diesem Mann weggehen zu sehen, der meine Mama auch noch beeinflussen will, dass sie mich allein lassen soll…

Ich denke, dass es möglich sein sollte, dass die Mutter abends weggeht, WENN eine Vertrauensperson beim Kind ist (wer weiss, was der Vater oder die Oma mit dem Kind anstellen? Nur so als Gedankenanstoß!!)
Aber das kann die Mutter durchaus liebevoll und schonend angehen. Wenn es total ungewohnt ist, dann einfach ein paar Mal trainieren: „Ich gehe nur mal Luft schnappen und bin in 5 Minuten wieder da“ - „Ich gehe noch eine Runde um den Block, komme in 10 Minuten wieder“ usw., ruhig trösten, vielleicht eine Belohnung versprechen wenn sie tapfer ist, wenn es trotzdem noch zu hart fürs Kind ist, dann in noch kleineren Schritten vorangehen. Irgendwann geht es dann schon, meist schneller als man denkt. Ich persönlich finde es einen Vertrauensbruch, ein Kind einfach rigoros heulend sitzen zu lassen. Habe ich nie so gemacht und habe trotz (oder ich denke eher wegen) meiner „weichen“ Methoden jetzt doch zwei sehr selbständige Kinder, die mir keineswegs am Rockzipfel hängen, die mir aber absolut vertrauen.

Ganz wichtig: Die Verzweiflung des Kindes akzeptieren, die Mutter sollte mal ruhig zuhören, ob das Kind ihr was zu sagen hat, das geht gut mit einfühlender Ansprache wie „Du bist jetzt ganz traurig, weil ich weggehen will/Du hast Angst, wenn ich weggehe…“ usw. Manchmal hilft das Verständnis allein dem Kind schon, sich zu beruhigen, weil es sich endlich GEHÖRT fühlt.

Falls du noch Geduld zum Lesen hast, eine kleine Episode: Ich hatte meiner Tochter als sie ein Baby war dummerweise angewöhnt, dass sie beim Einschlafen meine Hand halten darf. Als ich ihr beibringen wollte, allein einzuschlafen, war das ganz schlimm für sie, sie weinte schrecklich, wenn ich die Hand wegzog. Die Vertreter der harten Linie würden sagen: rausgehen, Kind schreien lassen (für zunehmend x… Minuten) - finde ich brutal und mittelalterlich. Ich entschied mich, es ihr einfach langsam abzugewöhnen. Ich ließ sie nicht mehr meine Hand halten, aber ich blieb bei ihr und streichelte sie, bis sie eingeschlafen war. Das war für wenige Tage ein harter Kampf für sie, aber ich wusste, dass ihr nichts ernsthaftes fehlt, weil ich ja trotzdem bei ihr blieb. Als das klappte, wollte ich als nächstes zu ihr sagen, dass ich mal aufs Klo muss und ich dann wiederkomme. Ich erwartete, dass sie weinen würde wenn ich rausging, weil ich dachte, das ist ja ein viel größerer Schritt als das mit dem Hand halten. Von wegen! Sie war ganz ruhig als ich raus ging, und als ich wieder kam, war sie eingeschlafen. Seitdem kann sie alleine einschlafen, und das ganz ohne dass ich sie hätte schreiend allein lassen müssen.

Überlege dir nochmal, ob du wirklich da einziehen willst. Das Kind braucht liebevolle Menschen um sich, die ihr helfen, mit einer schwierigen Familiensituation zurecht zu kommen. Streit um die Erziehung zwischen Mutter und neuem Freund (da es nicht sein Kind ist, ist er immer der Ansicht, die Mutter lasse sich zu viel gefallen - beim eigenen Kind ist es dann GAAAANZ anders…) ist eher die Regel als die Ausnahme. Das führt auch ganz schnell zur Trennung.

Ich hoffe, es hat dich etwas zum Nachdenken angeregt.

Viele Grüße,

Matilda

Hallo Matilda,

muss mich mal einmischen:

Wenn ich das Kind wäre, hätte ich daher auch große Probleme,
meine Mama mit diesem Mann weggehen zu sehen, der meine Mama
auch noch beeinflussen will, dass sie mich allein lassen
soll…

Im Grundtenor KANNST Du ja recht haben, aber DIESE Schlussfolgerung schießt ja wohl total über jedes Ziel hinaus!! Eine Fünfjährige, die im Unterbewusstsein spürt, dass da ein unsensibler Rohling ihre Mutter ihr wegnehmen will … *augenroll*.

Jana *auf-der-suche-nach-sachlichkeit*

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Hallo Jana,

Eine Fünfjährige, die im Unterbewusstsein spürt, dass
da ein unsensibler Rohling ihre Mutter ihr wegnehmen will

ist zwar etwas hart formuliert, kommt der Wahrheit, wie sie das Kind sieht, aber doch recht nahe!

Wie auch Matilda frage ich mich, was die Oma und vor Allem der leibliche Vater mit dem Kind machen, wenn sie es „beaufsichtigen“ sollen.

Es ist zu befürchten, dass der Vater unglücklich darüber ist dass die Mutter seiner Tochter nicht mehr mit ihm zusammen ist, und das bei seinem Verhalten seiner Tochter gegenüber rauskommt.
Das und noch viel „Schlimmeres“ ist bei den verlassenen Vätern immer wieder zu bemerken - wenn auch von allen Seiten auf diese Väter eingeredet wird, sich „vernünftig“ ihrem Kind gegenüber zu verhalten und die Mutter und deren neuen Partner nicht dem Kind gegenüber „schlecht zu machen“ - es sind Menschen, Menschen können nicht immer so wie es „vernünftig“ wäre!

Gleiches gilt natürlich auch für die Mutter:
Wie weit wird der Vater von der Mutter der gemeinsamen Tochter gegenüber wertgeschätzt, was wird über ihn gesagt, was kommt „ungesagt“ bei der Tochter an?

Wadlbeisser
(habe das Alles selber durchgemacht und mich mit diesen Themen auch ausserfamiliär beschäftigt)

Hallo Nadia,

das mädchen wird wohl die oma und ihren Vater gut kennen und
mögen. Das ist kein abspeisen sonder ganz normal!

Eben es ist „normal“, die Mutter macht aber was „Besonderes“.
Das ist in der Erlebenswelt des Kindes etwas
ganz anderes.

Ein
fünfjähriges Kind muss das können bzw. lernen.
Ich kenn da nur eine Taktik: Verabschieden und GEHEN!

Da gab es über und unter deinem Posting aber wesentlich
einfühlsamere Beiträge, die meiner Meinung nach besseren
Erfolg versprechen, vor allem auch Langzeit-Erfolg.

Das ist nicht herzlos sondern erspart dem kind viele weitere
hässliche Abschiedszenen.

Aber nicht unbedingt Herzeleid.

Die werden nämlich folgen sobald das
Kind alleine zur Schule muss oder anderes.

Das ist was ganz anderes. Wenn das Kind in die Schule muss
oder auch in den Kindergarten, geht es ja weg und erlebt
etwas. Die Situation ist überhaupt nicht vergleichbar.

Ich finde deinen Rat nicht hilfreich.

Grüße
Elke

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