Pipi machen

Hallo,
wir haben einen im Juni 4 Jahre werdenden Sohn der Tagsüber super sein kleines und grosses Geschäft verrichtet.
Nur nachts bekommt er es einfach nicht auf die Reihe das er selber geht, oder es sogar bis zum Morgen schafft.
Er geht so in der Regel spätestens um 20:15 Uhr ins Bett, wir wecken Ihn dann nochmal bevor wir zu Bett gehen damit er noch mal Pipi machen geht.
Denn von alleine steht er nicht auf, er macht sonst ins Bett.
Er wird noch nicht mal wach wenns dann passiert ist , Bett nass, Schlafanzug bis zum Unterhemd durchnässt.
Wir habe Ihn nie gedrängt, er sollte selber den Wunsch äussern nicht mehr mit der Windel zu schlafen.
Was er dann getan hat, es klappt auch ein paar Tage, aber er geht Nachts nicht selber.
Hatt da jemand einen Tipp ! oder sind wir einfach zu ungeduldig !?

)

Hallo Matthias,
vielleicht ist es eine Erleichterung für alle, wenn euer Kleiner nachts doch wieder eine Windel bekommt, vorübergehend.
Zu dem Thema gibt’s ein supersüßes Buch „Häschen braucht keine Windeln mehr“, da hatte das Hasenkind das gleiche nächtliche Problem.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/381571205X/qid…
Viele Grüße
Ulla

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Physische und psychische Ursachen
Hallo Matthias,

Es kann physische, aber auch psychische Ursachen haben, dass Dein Sohn nachts noch nicht trocken ist.
Früher hat man die physichen Gründe einfach außer Acht gelassen und lediglich mit Erziehung versucht, dem Problem Herr zu werden. Heute ist man soweit, einen körperlichen Grund anzuerkennen, der da ist:
Kleine Kinder produzieren noch nicht das Hormon, das die Harnproduktion nächtens drosselt. Ich kenne einige Kinder, die genau aus diesem Grund mit fünf noch nicht nachts trocken sind. Von Ärzten wird angestrebt, dieses bis zum Schuleintritt dennoch zu erreichen, weshalb diese Kinder nach eingehender Untersuchung (Trinkmengen und Harnmengen über Tage hinweg protokollieren) das fehlende Hormon per Nasenspray zugeführt bekommen.
Sollte sich herausstellen, dass es nicht am fehlenden Hormon liegt, empfehle ich, mit positiver Verstärkung das Kind zur Trockenheit zu erziehen. Positive Verstärkung bedeutet absolute Unterlassung von Kritik und Strafe, stattdessen Lob und Belohnung (besser Stickers als Süßigkeiten, es soll sich ja dann als Erwachsener nicht für jeden Erfolg mit einem Stück Sahnetorte belohnen!). Das genannte Bilderbuch ist sicher auch ein geeignetes Mittel, um dem Kind die Thematik nahe zu bringen. Darüber hinaus empfindet das Kind es als angenehm, wenn die Eltern Zeit mit ihm verbringen (indem sie mit ihm das Bilderbuch betrachten).

Also: Mach Dir und Deinem Sohn keinen Stress. Sollte er mit fünf Jahren immer noch nicht nachts trocken sein, sprich seinen Kinderarzt darauf an! Bei jüngeren Kindern wird meines Wissens nach (zumindest in Ö) die Hormonbehandlung sowieso nicht durchgeführt.

Ich wünsche Euch alles Gute!

Hanna

Hallo Matthias,

gebt eurem Sohnemann 1 Stunde vorm Schlafen 1 Handvoll (seine) Trockenobst, aber nichts mehr zum Trinken. Am besten ist Ananas.
Das funktioniert dann so, dass die Flüssigkeit im Darm gebunden wird und er nachts nicht mehr auf die Toilette muß.
Achtet aber darauf, dass das Trockenobst nicht geschwefelt ist.

Diese Möglichkeit hilft eurem Sohn zwar nicht, nachts aufzuwachen, aber es wird im Bett nicht mehr nass. Das wird auch eurem Kind wieder mehr Selbstbewußtsein geben.
Weiterer Vorteil bei der Gabe von Trockenobst ist, dass die Verdauung durch die Ballastoffe immer gut geregelt ist.
Im übrigen könnt ihr froh sein, dass euer Sohnemann so einen guten Schlaf hat.

Liebe Grüße von
Helga

Hallo Matthias,
mein Neffe hatte bis zum Schulalter Probleme, nachts trocken zu bleiben und meine Schwester hat alles an Information, Untersuchungen, Maßnahmen zusammengetragen.
Übrig geblieben ist ein Mangel an diesem bestimmten Hormon, das bewirkt, dass während der Nacht der Harn eingedickt wird, dafür gibt es einen Nasenspray, der dem Kind vor dem Schlafengehen verabreicht wird - wie Hanna schon erwähnt hat.
Hat aber nur bedingt geholfen.
Geholfen hat dann Training mit einer sog. „Klingelhose“, die schon bei der geringsten Feuchtigkeit „anschlägt“ und das Kind weckt.
Alles zusammen war aber eher eine Tortur für Mutter und Kind und irgendwann hat es von selbst aufgehört.
3 Jahre ist noch nicht so eine Tragik - ich würde cool bleiben, und dem Kind über Nacht Windeln geben, damit wenigstens die „Folgeschäden“ wie jeden Tag eine nasse Matratze ausgeschaltet werden.
Grüße
Irene