Hallo Leo
hier geht es darum, dass das Mädchen ihre Freizeit mit (zum Teil vorbestraften) Kriminellen verbringt und einen auf coole Gangsterbraut macht.
Das ist mir schon klar, nur das kann die Mutter nicht wirklich verhindern bei einer 17-jährigen Tochter. Ich persönlich denke, dass man mit solch einem Bekanntenkreis früher oder später nichts anders als sehr schlechte Erfahrungen machen kann, und es ist eben je früher desto besser.
Wenn die Tochter meint, dieses kriminelle Umfeld zu brauchen, dann wird sie es haben, und wenn nicht jetzt, dann eben mit 20. Aber jetzt wird es, falls sie da bei denen mitmacht, um Jugendstrafen gehen, und falls sie von denen selber beklaut wird, um maximal 3-stellige Summen. In 3 Jahren sieht das erheblich viel heftiger aus.
Die Mutter hat es bisher immer im Guten versucht, einvernehmliche Lösungen zu erreichen …
Wenn man da nicht besserwisserisch oder gar im Befehlston, sondern einfach nur ehrlich auftritt, werden Ratschläge durchaus gerne angenommen.
Eben leider nicht – das haben neben der Mutter auch noch andere (und sogar ehemalige Freunde von dem Mädchen) versucht – leider ohne Erfolg.
Es kann ja nicht sein, dass die Mutter der Tochter gegenüber aufgetreten ist, ohne ihre Macht als Erziehungsberechtigte auszuspielen. Dann wäre es ja schlichtweg unmöglich, dass sie der Tochter als Endergebnis den abendlichen Ausgang verbietet. Oder sie hat es auf freiwilliger Basis versucht, und als die Tochter nicht so reagiert hat wie gewünscht, wurde die Freiwilligkeit gestrichen. Das ist nicht glaubwürdig. Da war der Versuch ‚im Guten‘ nicht ernstgemeint. Das funktioniert nur, wenn man es wirklich ernst meint, mit allen Folgen.
Sie sollte der Tochter die Verantwortung für deren eigenes Leben auch ihr überlassen, konsequent. Alles andere hat meiner Meinung nach keinen Sinn und macht alles nur schlimmer bzw. schiebt das Ende mit Schrecken nur hinaus. -
Ich glaube, dass die Tochter - nach einer gewissen Zeit, vielleicht auch erst nach einer längeren Zeit - von sich aus einen Lebensweg einschlagen wollen wird, der ihr guttut. Kaum ein Mensch will sich freiwillig ins Unglück stürzen. Aber um das zu kapieren, muss der Kopf frei sein von Zank und Streit mit den Eltern.
Die Mutter sollte nur klarstellen, wo genau bei ihr der Punkt erreicht ist, dass sie die Tochter nicht mehr bei sich wohnen lässt und sie das Jugendamt oder die Polizei einschaltet (ich meine z. B. falls da Diebesware in ihrer Wohnung aufbewahrt wird oder so. Nicht als pädagogisches Mittel).
Die Sturheit, Wortwahl und Gebärden des Mädchens sind auch wirklich sehr, sehr heftig.
Ok, das kann ich nicht beurteilen. Es wird aber irgendeinen Grund geben für ihr Sturheit.
Viele Grüße