Schreikonzert beim Einschlafen (7 Monate)

Hallo,

ich bin vor etwa 5 Wochen in eine neue Wohnung gezogen, nach 2 Wochen hat sich Knirpsi (7 Monate) gut eingelebt gehabt. Schlief auch seitdem ohne Probleme im eigenen Bettchen.

Nun habe ich seit etwa 4-5 Tagen ein kleines Problem. Sobald er müde wird ist er (normal) knatschig, reibt sich die Augen, weiß nicht mehr was er will, was er nicht will. Ich denke, das ist ein sehr deutliches Zeichen für Eltern, dass die Kinder Bettreif sind. Wenn ich ihn aber in diesem Zustand ins Bett bringe, geht eine derartige Schreierei los, das ist nicht mehr schön. Ich denke manchmal, es liegt am Zahnen, aber er hat keine Schmerzen, denn auf dem Arm beruhigt er sich wieder. ISt dann aber noch unleidiger, da ihm die Augen schon fast zufallen. Ich habe nun folgendes probiert:

Ihn in mein Bett gelegt, mich dazu gelegt, ihm meine Hand gegeben (damit schien es schonmal besser zu sein, aber immer noch nicht richtig).

Er schläft generell auf der Seite und lässt sich normalerweise, wenn er müde ist, problemlos ist diese Schlafposition drehen, inzwischen macht er das auch selbst, sobald er denn Schnulli auf sich zukommen sieht.

Nur seit 5 Tagen nicht. Wenn ich ihn erstmal unverbindlich in mein Bett lege, plaudert er noch ein wenig vor sich hin, und dann, wenn er merkt, es geht ans Schlafen, dann fängt er an zu weinen. Aber nicht sonderlich jämmerlich sondern direkt richtig heftig. Lässt sich im Liegen schonmal gar nicht mehr beruhigen. Schreien lassen kann ich nicht, wenn nur kurz, wenn mir das Wasser über den Augen steht und ich ne Auszeit brauche (das hatte einmal geholfen, aber das zu wiederholen gefällt mir nicht). Das heißt, nach 10 Minuten vergeblichen beruhigens im Bett, liegen lassen, um seine Wut mal rauszuschreien (ich lag daneben und hab beruhigend mit ihm gesprochen) nehme ich ihn dann wieder hoch, damit er erstmal wieder zur Ruhe kommt. Promt wird man angelacht -.-

Nur ist er dann ja nicht wesentlich fitter. Im Gegenteil, das Gezetere strengt ihn ja richtig an. Angst vor seinem oder meinem Bett scheint er so keine zu haben, er liegt zum „Einstimmen“ zum Mittagsschlaf ja darin und da spielt er munter mit den Füßen, quietscht vergnügt vor sich hin, und „erzählt“ einem irgendwelches Gebrabbel. Er ist auch gutgelaunt, wenn ich nicht mit im Zimmer bin.

Wenn er die Tage mal einschlief, dann mit meiner Hand, dann lag er endlich auf der Seite, dann knurrte er noch 10 MInuten mosernd vor sich hin, ließ sich aber durch Streicheleinheiten besänftigen. Dann lag er entweder mit offenen Augen da (ist für mich auch ok, Hauptsache, er erholt sich, man kann ja auch mit offenen Augen ruhen), oder er schlief, aber dann nur, solange er meine Hand hielt (bevorzugt von beiden Ärmchen umfasst) und dann auch nur 30-45 Minuten, dann guckte er einen wieder an und fing an zu spielen.

Nun beginnt auch langsam Abends dieses Theater. Ich weiß nicht, was ich machen kann, um ihm zu helfen, problemfreier einzuschlafen, es zehrt auch sehr an meinen Kräften. Wenn ich wüsste, wo sein Problem liegt, würde ich es gerne beheben. Es sieht fast so aus, als hätte er Angst einzuschlafen. Aber warum? Haben Kinder in dem Alter schon Albträume? Vergessen die so etwas nicht nach 1-2 Tagen?

Verzweifelte Grüße, Dany

Hallo,

als aller erstes: mach dich nicht verrückt! Denn deine Unruhe merkt der Kleine auch…
Das ist völlig normal, das Kinder, die schon durchgeschlafen haben, plötzlich nicht mehr schlafen wollen. Dein Kleiner ist jetzt in einer Phase, in der er „wacher“ ist, Sachen entdeckt etc. .
Warum legst du ihn denn in dein Bett? Er hat doch schon in seinem geschlafen!?
Lege ein festes Ritual an und lass ihn auch mal schreien, nachdem du „gescheckt“ hast, das nichts fehlt/das er gesund ist.

Wünsche dir ruhige Nächte

Hallo,

Hallo,

danke für deine schnelle Antwort!
ich versuche ruhig zu bleiben, atme vor der Türe einmal tief durch bevor ich reingehe…

Das ist völlig normal, das Kinder, die schon durchgeschlafen
haben, plötzlich nicht mehr schlafen wollen. Dein Kleiner ist
jetzt in einer Phase, in der er „wacher“ ist, Sachen entdeckt
etc. .

Er hat noch nie durchgeschlafen, nachts wird er noch alle 2-3 Stunden gestillt. Es eght hier mehr um tagsüber und Abends einschlafen. Nachts habe ich keine Probleme. Er trinkt im Halbschlaf und schläft danach direkt weiter.

Warum legst du ihn denn in dein Bett? Er hat doch schon in
seinem geschlafen!?

hm, ich vermutete, dass er vielleicht mit seinem Bettchen nicht so glücklich ist. Aber ich habe ja nun rausgefunden, dass es nicht am Bettchen liegt.

Lege ein festes Ritual an und lass ihn auch mal schreien,
nachdem du „gescheckt“ hast, das nichts fehlt/das er gesund
ist.

hmok… tief durchatme, muss dann wohl so sein… Abends habe ich ihn schonmal ne Minute zwei schreien lassen, da ich nicht eingesehen habe, Stundenlang am Bettchen zu sitzen und Händchen zu halten…

Dank dir…

Dany

Hallo Dany
du tust ihm ja auch keinen Gefallen, und dir eh nicht, wenn du die ganze Nacht neben ihm sitzt.
Und wenn du unsicher bist, dann frag einfach deinen Kinderarzt, vielleicht ist er erkältet etc.
LG Manu

Hallo,

stillst Du nur oder gibst Du auch schon Extramilch? So eine Megaportion lauwarme Milch vor dem Bettgehen, macht unheimlich träge und müde.

Eencockniedo

Hallo,

stillst Du nur oder gibst Du auch schon Extramilch? So eine
Megaportion lauwarme Milch vor dem Bettgehen, macht unheimlich
träge und müde.

hallo Een,

seit etwa 2 Wochen bereite ich ihm eine Muttermilch-Schmelzflocken-Brei (zum trinken) zu, allerdings hält die auch nicht länger als 4 Stunden satt und am Einschlafen hat sich dadurch auch bisher nichts geändert :o(

Diese Ersatzmilch HEBA irgendwas war ihm zu bitter, das hat er mir wieder ausgespcukt bei mehreren Versuchen. Daher nun diese Schmelzflocken.

Bin für weitere Tips immer offen !

lg, Dany

Hallo Dany
du tust ihm ja auch keinen Gefallen, und dir eh nicht, wenn du
die ganze Nacht neben ihm sitzt.
Und wenn du unsicher bist, dann frag einfach deinen
Kinderarzt, vielleicht ist er erkältet etc.

Hi,

letzteres war auch mein Gedanke. Vielleicht hat er im Liegen tatsächlich irgendwelche Beschwerden?

Gruß
Cess

Moin,

Nun habe ich seit etwa 4-5 Tagen ein kleines Problem. Sobald
er müde wird ist er (normal) knatschig, reibt sich die Augen,
weiß nicht mehr was er will, was er nicht will. Ich denke, das
ist ein sehr deutliches Zeichen für Eltern, dass die Kinder
Bettreif sind.

Ich glaube, es ist einer dieser großen zivilisatorischen Irrtümer, dass Eltern meinen, ihre Kinder müssten unbedingt in einem Bett, möglichst noch allein in einem abgetrennten Raum liegen, um schlafen zu können.

Neun Monate lang war dein Knirpsi (in deinem Bauch) immer dabei. Hat Musik gehört, wenn du Musik gehört hast, deine Stimme gehört, wenn du geredet hast, dein Herzklopfen gehört, hat gehört, wenn du mitten in der Nacht noch aufs Klo musstest und war nah debei, wenn du vielleicht bist in den frühen Morgen hinein mir Freunden gefeiert hat. Oder anders gesagt: Das „Normale“ für den Kleinen ist, deine Hähe zu spüren, deine Geräuschkulissen zu teilen, und das auch, wenn er schlafen will. All dies gibt Geborgenheit. Ganz sicher gibt es für ein Kind somit kein Gefühl von Geborgenheit, wenn es allein in einem Bett in einem Zimmer abgelegt wird. Dann entstehen eher Verlassensängst: Wo ist Mama? Ich hör sie nicht mehr, ich spür sie nicht mehr! Und Ängste -> Brüllen.

Tipps wie man damit umgehen kann, gibt es jede Menge und hängt auch davon ab, wie du selbst gut klarkommst.

Bewährt hat sich meiner Ansicht nach, wenn du einen Kinderwagen, eine Kuschelecke oder was auch immer in dem Zimmer hast, in dem du dich aufhältst. Zu irgend einem Zeitpunkt wird Knirps bettfertig gemacht und kann sich dann dort aufhalten. Er hört dich, er weiß, dass du da bist, und irgenwann schläft er dann vielleicht von selbst sein. Wenn du ins Bett gehst, trägst du ihn dann einfach mit rüber in euer Schlafzimmer.

Erfahrungsgemäß dreht sich dies irgendwann. Irgendwann haben die Kleinen begriffen, dass Mama nicht einfach weg ist. Dann fangen sie abends an zu randalieren, wenn sie müde sind und in der angestammten Ecke bei den Eltern liegen. Dann wollen sie tatsächlich in ihr Bett, damit sie endlich ihre Ruhe haben :smile: Dieser Zeitpunkt ist dann erreicht, wenn er ruhiger wird, wenn du ihn ins Bett trägst. Ab dem Zeitpunkt wirst du nie wieder Probleme damit haben, dein Kind ins Bett zu kriegen.

Lieben Gruß
Marion

Moin,

Lege ein festes Ritual an und lass ihn auch mal schreien,
nachdem du „gescheckt“ hast, das nichts fehlt/das er gesund
ist.

Ihm fehlt seine Mutter und die Nähe seiner Mutter. Ich denke, das dürfte doch aus duplosches Beschreibung deutlich geworden sein.

hmok… tief durchatme, muss dann wohl so sein… Abends habe
ich ihn schonmal ne Minute zwei schreien lassen, da ich nicht
eingesehen habe, Stundenlang am Bettchen zu sitzen und
Händchen zu halten…

Wenn du ihn schreien lässt, dann bestärkst du in ihm nur das Gefühl, dass er tatsächlich alleingelassen wurde. Dies halte ich für völlig kontraproduktiv. Es sei denn, du bist bereit, ihn schreien zu lassen, bis er vor Erschöpfung einschläft und sein Vertrauen, dass du für ihn da bist und für ihn sorgst, dermaßen nachhaltig gestört ist, dass er resigniert.

Gruß
Marion

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Hallo,

erst mal mein herzliches Mitleid. Meine Süße ist auch 7 Monate (zum Glück schläft sie gut, aber es gibt immer mal wieder so Tage…), ich kann dir also gut nachfühlen, dass du deinen Zwerg nicht schreien lassen willst.

Allerdings hat meine Süße auch oft Phasen, in denen sie nicht gleich einschläft. Ich gehe dann zuerst in kürzeren und dann in immer längeren Abständen rein, nehme sie aber niemals aus ihrem Bett (außer wenn Windel voll, kam aber erst ein mal vor). Singe noch ein Lied, rede ruhig mit ihr (naja, manchmal schon schwer, wenn man fertig ist mit der Bereifung; wenn’s zu schlimm ist, geh ich auch mal gar nicht mehr rein, das bringt dem Kind mehr als die „negative Aura“ einer total gernervten Mama). Irgendwann ändert sich der Tonfall und meine Kleine „singt“ sich in den Schlaf. Manche Kinder brauchen das zeitweise, wenn sie z.B. viel Neues sehen/erleben; die bauen so ihre Spannung ab. Nachdem du schreibst, dasss ihr umgezogen seid, kann ich mir vorstellen, dass das in deinem Fall so ist - sind ja ziemlich viele neue Eindrücke.

Im übrigen haben wir unser Einschlafritual (ziemlich lang: erst Abendessen, dann baden, dann Massage (kannst du ausprobieren, es gibt aber auch Kinder, die dadurch erst recht munter werden), dann Stillen, dann Gute-Nacht-Lied, dann Gebet, dann ab in die Kiste). So findet das Baby leicht vom Tag in die Nacht. Das mit den Ritualen ist wirklich eine tolle Sache, bei meiner Großen (3) klappt das in veränderter Form immer noch.

Im übrigen hilft es auch manchmal, wenn Papa (fall vorhanden/greifbar) das Bettbringen übernimmt, wenn man eh schon angenervt ist. Meine Kleine ist dann manchmal wie ausgewechselt.

Gute Besserung wünscht euch Felicia

Hallo Marion,

Ich glaube, es ist einer dieser großen zivilisatorischen
Irrtümer, dass Eltern meinen, ihre Kinder müssten unbedingt in
einem Bett, möglichst noch allein in einem abgetrennten Raum
liegen, um schlafen zu können.

Er schläft nicht mehr ein, wenn einer um ihn rum ist, und ist entsprechend maulig. Ich habe versucht, ihn im Laufstall (in dem er sich auch sehr wohl fühlt) müde werden zu lassen, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt, möchte er weder liegen, noch sitzen, noch stehen noch auf dem Arm gehalten werden, da ist NICHTS mehr recht… Es wird zudem abgeraten, Kinder im Kinderwagen regelmäßig schlafen zu lassen. Auch wird abgeraten, ein schlafendes Kind von einem Platz zu einem anderen zu tragen, da es orientierungsmäßig Probleme bekommt, wenn es im Schlaf check-mäßig die Augen öffnet, ob alles noch so ist, wie es war, als es eingeschlafen ist. Darum finde ich persönlich diese Variante nicht geeignet. Die Türe zum SChlafzimmer ist offen, er hört mich reden und hantieren, er ist nicht abgeschottet. Das heißt, er bekommt auch meine Musik mit ;o)

Dann entstehen eher
Verlassensängst: Wo ist Mama? Ich hör sie nicht mehr, ich spür
sie nicht mehr! Und Ängste -> Brüllen.

Das Gefühl habe ich, dass er momentan absolut nicht alleine schlafen will, aber ich kann nicht 24/7 neben meinem Kind sitzen/liegen… Ich habe auch Bedürfnisse, sei es Duschen (mach ich ja auch nur, wenn er schläft, bzw momentan, so lange Petra auf ihn guckt), Putzen muss auch mal sein, und ich kann nicht alles erledigen, in der Zeit, die er selbstständig im Laufstall spielt. Ich möchte ihn da ja auch nicht komplett alleine lassen, dass er nicht das Gefühl hat, dass ich ihn dort absetze.

Der Punkt, dass er nur noch im Bett schlafen will kam bereits vor 3 Monaten. Seither ist er mir nur 2 Mal im Arm eingeschlafen, da ist es ihm nicht ruhig genug.

Ich danke dir, für deine Bemühung und Gedanken. Es ist mir auch nicht recht, ihn weinen zu lassen, oder was weiß ich, aber ich kann wirklich nicht (es ist nicht übertrieben) eine Stunde neben ihm und seinem Bettchen knien (das ist sehr niedrig) und ihm die Hand reinhalten. Eine gewisse Zeit, bis er schläft ist für mich ja kein Problem. Aber das Aufbegehren, was momentan stattfindet, ist auch mit meiner Anwesenheit nicht besser. Ich liege ja neben ihm, während er sich so aufregt. Beim Kinderarzt waren wir Dienstag. Es ging zwar um etwas anderes, aber er hat ihn sich generell angesehen und stellte ihn als munter-fit-gut gediehen… *blabla* fest.

Ich hatte ja auch den Gedanken, dass er Schmerzen in der Lage hat, aber jede andere ist auch nicht Recht. Und er dreht sich ja von selbst in diese Position, wenn er richtig müde ist. Aber eine leise Bewegung (es reicht, wenn ich den Fuß drehe -.-) und er weint wieder…

o(

lg, Dany

Huhu Felicia,

ja, ich höre beim weinen auch sehr auf den Tonfall. Wenns bischen genervt ist, lass ich ihn, aber wenn er sich dann reinsteigert, muss ich ja was machen… Er tut einem ja auch leid dann…

Wir haben auch ein Einschlafritual. Das war bislang: stillen - mit Öl massieren - streicheln anziehen - dann nebeneinander ins Bett, Spieluhr an und nochmal streicheln und schmusen, wenn die Spieluhr ausging bekam er Küsschen, gute Nacht etc geflüstert, Spieluhr wieder aufgezogen und er war zufrieden. Schlief nicht immer direkt ein, aber das war soweit ok. Nun ist er etwas zu agil zum Ölen, er dreht und windet sich immer weg, dass es kein beruhigendes Ritual mehr wird, so haben wir das Abendritual geändert. Er wird nun umgezogen, auf dem Wickeltisch wird dann noch bissel „geredet“, dann gehts zum Zähne putzen, dann wird noch eine Geschichte vorgelesen, Spieluhr an, eine Länge geschmust, Küsschen, Gute NAch etc. Spieluhr wieder an… und momentan ZACK weint er… Sobald er merkt, dass ich gehen will… :o(

Im übrigen hilft es auch manchmal, wenn Papa (fall
vorhanden/greifbar) das Bettbringen übernimmt, wenn man eh
schon angenervt ist. Meine Kleine ist dann manchmal wie
ausgewechselt.

nicht vorhanden ;o)

lg, Dany

Hallo Marion,
da gebe ich dir in einigen Punkten recht, aber dann muss man da auch von Geburt an durchziehen und nicht erst mit 7 Montaten damit anfangen!
Manu

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Moin,

Er schläft nicht mehr ein, wenn einer um ihn rum ist, und ist
entsprechend maulig. Ich habe versucht, ihn im Laufstall (in
dem er sich auch sehr wohl fühlt) müde werden zu lassen, aber
ab einem bestimmten Zeitpunkt, möchte er weder liegen, noch
sitzen, noch stehen noch auf dem Arm gehalten werden, da ist
NICHTS mehr recht… Es wird zudem abgeraten, Kinder im
Kinderwagen regelmäßig schlafen zu lassen. Auch wird
abgeraten, ein schlafendes Kind von einem Platz zu einem
anderen zu tragen, da es orientierungsmäßig Probleme bekommt,
wenn es im Schlaf check-mäßig die Augen öffnet, ob alles noch
so ist, wie es war, als es eingeschlafen ist.

Tja, immer diese Ratschläge. Wie haben es eigentlich hunderte von Generationen unserer Vorfahren geschafft, ihre Kinder schlafen zu lassen, als sie noch Nomaden waren?

Falls du mal einen wirklich brauchbaren Ratgeber suchst, kann ich dir dieses Buch empfehlen: „Babyjahre“ von Remo H. Largo ISBN: 3492233198 Buch anschauen

Die Türe zum
SChlafzimmer ist offen, er hört mich reden und hantieren, er
ist nicht abgeschottet. Das heißt, er bekommt auch meine Musik
mit ;o)

Vielleicht gefällt ihm die Musik nicht *hmmpfhihi*
Ne, mal ernst, hat er ein Nachtlicht?

Das Gefühl habe ich, dass er momentan absolut nicht alleine
schlafen will, aber ich kann nicht 24/7 neben meinem Kind
sitzen/liegen… Ich habe auch Bedürfnisse, sei es Duschen
(mach ich ja auch nur, wenn er schläft, bzw momentan, so lange
Petra auf ihn guckt), Putzen muss auch mal sein, und ich kann
nicht alles erledigen, in der Zeit, die er selbstständig im
Laufstall spielt. Ich möchte ihn da ja auch nicht komplett
alleine lassen, dass er nicht das Gefühl hat, dass ich ihn
dort absetze.

Hast du Hilfe? Irgend jemand, der dir das Kind mal stundenweise abnimmt, damit du mal wieder in Ruhe Duschen, Putzen, die Seele baumeln lassen, was schönes nur für dich machen kannst?

Der Punkt, dass er nur noch im Bett schlafen will kam bereits
vor 3 Monaten. Seither ist er mir nur 2 Mal im Arm
eingeschlafen, da ist es ihm nicht ruhig genug.

Vielleicht ist es tatsächlich nur eine Phase. Bei den Kleinen tut sich ständig in der Entwicklung (sei es körperlich oder geistig) so viel, das bekommt man gar nicht unbedingt immer so mit, kann aber der Grund dafür sein, dass er phasenweise wieder unruhiger wird und dann nach ein paar Tagen/Wochen hat sich das von alleine wieder gegeben.

Aber das Aufbegehren,
was momentan stattfindet, ist auch mit meiner Anwesenheit
nicht besser. Ich liege ja neben ihm, während er sich so
aufregt.

Vielleicht fehlt ihm tatsächlich was anderes. Aber es ist ein Irrtum zu glauben, dass es durch deine Anwesenheit nicht besser wird. Manchmal hilft es, ein Kind zu verstehen, wenn man in sich selbst hinein horcht. Stell dir vor, irgend etwas macht dir ganz furchtbar zu schaffen, du hast Probleme, starke Schmerzen, eine Krankheit, was auch immer. Jetzt bist du aber kein Erwachsener, sondern ein kleiner Brüller, der nicht die Möglichkeit hat, die Zähne zusammenzubeißen und tapfer zu sein oder zu artikulieren, was ihm fehlt, sondern der nur Brüllen kann. Selbst wenn der Mensch, den du am meisten liebst auf der Welt, diese SChmerzen nicht beseitigen oder diese Probleme nicht wegstreicheln kann, dann wrd es dir trotzdem viel bedeuten, wenn der Mensch neben deinem Bett sitzt und deine Hand hält.

Also auch wenn er wegen was auch immer ihn gerade quält weiter brüllt, da sein macht es für ein Kind immer besser.

Lieben Gruß
Marion

3 Like

huhu

Falls du mal einen wirklich brauchbaren Ratgeber suchst, kann
ich dir dieses Buch empfehlen: „Babyjahre“ von Remo H. Largo
ISBN: 3492233198 Buch anschauen

danke, ich werde mir das mal besorgen.

Vielleicht gefällt ihm die Musik nicht *hmmpfhihi*
Ne, mal ernst, hat er ein Nachtlicht?

hmpf… *grummel schimpf* bin grade neuer „Wise Guys“-Fan ;o)

Hast du Hilfe? Irgend jemand, der dir das Kind mal
stundenweise abnimmt, damit du mal wieder in Ruhe Duschen,
Putzen, die Seele baumeln lassen, was schönes nur für dich
machen kannst?

Momentan ist Petra da, die schnappt sich den Kleinen mal und geht mit ihm spazieren. Wenn er in der Wohnung ist, kann ich nicht abschalten. Wenn wir sie am Sonntag wieder absetzen werde ich wieder alleine hier sein, aber mein Ex meinte schon, er kann abschalten, wenn er sich mit Julian beschäftigt *g* *freu*

Selbst wenn der Mensch, den du am meisten liebst auf der
Welt, diese SChmerzen nicht beseitigen oder diese Probleme
nicht wegstreicheln kann, dann wrd es dir trotzdem viel
bedeuten, wenn der Mensch neben deinem Bett sitzt und deine
Hand hält.

Da sagst du was ! Ok, das baut mich wieder auf, das weiter zu machen, vielleicht brauch er das momentan einfach *soifz*

Danke,
lg, Dany

Hallo Dany,

Bin für weitere Tips immer offen !

unsere „Kleine“ freut sich abendes immer auf eine Flasche lauwarme Vollmilch (3%ig) - allerdings erst seit sie 11 Monate alt ist.

Vielleicht hilft’s ja.

Viel Glück,
max

huhu Max

unsere „Kleine“ freut sich abendes immer auf eine Flasche
lauwarme Vollmilch (3%ig) - allerdings erst seit sie 11 Monate
alt ist.

*g*, danke, ihc probiers mal in 3 Monaten. Aber ich hoffe, dass das Schlafproblem bis dahin nicht mehr so akut ist ;o)

lg, Dany

Hallo manou,

…aber dann muss man da auch von Geburt an durchziehen und nicht erst mit 7 Montaten damit anfangen!

Versteh ich nicht. Ich hab mir Marions Posting jetzt mehrmals durchgelesen und einiges gefunden, was man auch bei einem 7 Monate alten Baby umsetzen könnte (sofern es für einen persönlich denn passt).
Nichts gegen ein gesundes Maß an Konsequenz… aber „müssen“ und „durchziehen“?
Die Einschlafgewohnheiten und -bedürfnisse meiner Kinder haben sich regelmäßig verändert (und mich oft genug an den Rand der Verzweiflung getrieben). Permanentes Überdenken und Umdenken halte ich für viel sinnvoller… oft genug kann es besser sein Gewohntes über den Haufen zu werfen.

Mit Grüßen
Simone

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Hallo Dany,

ich bin vor etwa 5 Wochen in eine neue Wohnung gezogen.

die neue Wohnung muss es nicht sein. Ich habe die erste 15 Lebensjahre meiner Tochter mit ihr zusammen in der gleichen Wohnung gelebt. Das Einschlafen war für sie von Anfang an ein Problem, wenn sie nicht beim Stillen einschlief. (Damals haben wir unsere Kinder noch hemmungslos ins Kinderzimmer getragen, wenn sie eingeschlafen waren).

Nun habe ich seit etwa 4-5 Tagen ein kleines Problem. Sobald
er müde wird ist er (normal) knatschig, reibt sich die Augen,
weiß nicht mehr was er will, was er nicht will.

Das dürfte das Problem sein: Ähnlich, wie ja auch die Trotzphase erklärt wird, hat das Kind widersprüchliche Wünsche, die sich leider nicht gleichzeitig erfüllen lassen. Julian ist zu müde, um noch etwas zu erleben, das Erleben wäre aber doch so viel interessanter als das Einschlafen.

Wenn ich ihn aber in diesem Zustand ins Bett
bringe, geht eine derartige Schreierei los, das ist nicht mehr
schön.

Eben, Julian wird das auch nicht schön finden, dass er nicht gleichzeitig wach sein und schlafen kann. Und mit dem Zwang zur Entscheidung ist er noch eine Weile überfordert.

Nun beginnt auch langsam Abends dieses Theater. Ich weiß
nicht, was ich machen kann, um ihm zu helfen, problemfreier
einzuschlafen, es zehrt auch sehr an meinen Kräften.

Und hier sollte auch eine Lösung ansetzen: Wenn irgend möglich, nicht alleine sein in dieser Zeit. Ich schreibe mich hier leicht, ich war aber auch selber alleine mit meiner Tochter. Nur wenn Schwestern oder meine Mutter zu Besuch waren, wurde es einfacher. Glücklicherweise war es nur eine Phase. Du kannst darauf hoffen, dass es nicht ewig dauert (genaue Zeit habe ich leider nicht mehr im Kopf, im Übrigen sind Kinder sowieso verschieden.)

Lieben Gruß, Karin

Hallo duplosche,
wieviele Stunden schläft er denn insgesammt?
Mein Jüngster braucht von jeher viel(!) weniger Schlaf als Gleichaltrige. Er ist morgens der Erste der wach ist und das letzte Kind das einschläft. Ausnahmslos immer.
So wie du die derzeitige Einschlafsituation beschreibst war es bei uns auch, einschließlich des Händchenhaltens.
Geholfen hat (in Kurzfassung): andere Schlafenszeiten, weniger Schlafzeit, mehr Aktivität tagsüber.
Was bei mir noch hinzukam, war sicher viel entscheidener. Die gewohnte Einschlafzeit überschnitt sich mit meinen damaligen Dienstbeginn, d.h. es war unterbewußt immer ein gewisser Streß da.
Vielleicht spürt dein Sohn auch eine „Unsicherheit“ … er möchte irgendetwas und du reagierst aus seiner Sicht vollkommen falsch, wirst nervös, unruhig.

Mit Grüßen
Simone