Umzug weg von Familie ja oder nein

Liebe/-r Experte/-in,

ich bin im Zweifel über eine Entscheidung.
Ich bin eine Mutter von zwei Kleinkindern und lebe seit bald zwei Jahren wieder in meiner Herkunftsstadt (Kleinstadt). Nachdem ich anfänglich sehr glücklich über die Wohnsituation war fühle ich mich jetzt beengt und habe Torschlusspanik für immer in dieser Kleinstadt zu versauern.
Ich habe mich vor zwei jahren aus einer schwierigen Ehe gelöst und war froh mit meinen Kleinen in die Nähe meiner Eltern und Geschwister ziehen zu können und Unterstützung zu kriegen. Da ich den Umgang mit meiner Familie aber auch nicht einfach finde fühle ich mich immer unwohler.
Meine Mutter klammert und will sehr oft meine Kinder sehen. Ich finde zwar die Zeit die meine Kinder bei ihr verbringen gibt ihnen viel Imput und Anregung. Aber gleichzeitig habe ich das Gefühl das Ziel meiner Mutter ist es mich und die Kinder abhängig von ihr zu machen damit wir sie nicht verlassen. Sie mischt sich gerne ein und strahlt eine Aura der „ich bin die beste Rolle“ aus. Gleichzeitig degradiert sie Alle um sich herum. Mich. Ich habe das Gefühl sie würde die Verantwortung am liebsten an sich reissen. Ist auch so wenn ich mal mit ihr reden möchte klappt das nicht weil sie sich dann für meine Probleme Verantwortlich fühlt mir sagt was ich tun soll und natürlich sie diejenige sein wird die dazu gebraucht wird. Sie bietet mir immer wieder ihre Fürsorglichkeit an und schafft das aber bei ihrem überladenen schlecht organisierten Alltag nicht richtig umzusetzen.
Ein Beispiel: Ich wollte meine Kleine in die Krippe eingewöhnen aber bin am entscheidenden Tag mit einer schlimmen Magendarmgrippe im Bett gelegen. Sie ist gekommen und hat gefragt ob sie die Kleine mitnehmen soll. Ich habe sie gebeten sie für mich in die Krippe zu bringen. Sie hat sie einfach ohne mir etwas zu sagen zu sich nach hause genommen als diese nicht gleich in die Krippe springen wollte. Und damit das arme Kind vor der bösen Krippe gerettet (!). Ich weiss, dass ich sie das gar nicht hätte machen lassen sollen. Auch hat sie dann ein halbes Jahr an einem Tag auf sie aufgepasst aber es war immer irgendetwas. Sie hat so oft über die Zeiten mit mir diskutiert oder einen anderen Ablauf einfach bestimmt, dass sie mich regelmässig zur innerlichen und manchmal auch äusserlichen Weissglut gebracht hat. Ganz zu schweigen von den zermürbenden Diskussionen darüber wie viel ich für meine wiederaufgenommene Erstausbildung bekomme. Da habe ich einen gewissen Betrag erreicht aber es war erst mit und viel zu vielen Kommunikationsanläufen und einem verbalen Ausraster meinerseits erst möglich. Ständig versuche ich meiner Mutter klar zu machen wie ich möchte dass sie mit mir umgeht aber ihr Verhalten ändert sich nicht. Sie läuft zum Beispiel rein zufällig an unserem Haus vorbei damit sie uns begegnet. Obwohl ich betont habe, dass ich an diesm Tag keine Zeit zum Abmachen habe. Oft fragt sie ob sie die Kinder nehmen kann /soll. Wenn ich ihr sage dass ich Abstand brauch hält das meist nicht lange an oder sie macht mir Vorwürfe wir sähen uns zu wenig.
Mittlerweile gehen beide Kids in die Krippe. Aber ab und zu gehen sie noch zu ihr damit ich lernen oder zu einem Termin gehen kann…
Ich würde am liebsten wieder in der grösseren Stadt wohnen wo ich längere Zeit gelebt habe und wo auch meine Uni ist und der Vater der Kinder wohnt. Nur habe ich Angst dass ich den sehr strengen Alltag eventuell nicht packe und dass ein erneuter örlicher Neuanfang für meine Kinder zu belastend sein könnte. Sie sind übrigens 3,5 und 6 Jahre alt.
Mich würden eure Meinungen interessieren.
Danke.