Vater unbekannt - Mutter verweigert Aussage

Hallo liebe Leute,

in meinem Freundeskreis gibt es zwei Fälle, bei denen die Mutter dem Kind (heute beide bereits über 40 Jahre) die Auskunft darüber verweigert, wer der Erzeuger ist.

Der eine Fall betrifft meinen Mann. Er hat sich damit „abgefunden“, möchte seine Mutter und seinen Stiefvater, der ihn adoptiert hat, nicht „verletzen“.

Ich persönlich kann die Mütter nicht verstehen, die ihren Kindern die Erfahrung mit dem leiblichen Vater lediglich aus persönlichen Gründen, über die ja auch nicht gesprochen werden, verwehren.

Da ich merke, dass ich dies meiner Schwiermutter Übel nehme, wollte ich mal fragen, wie Ihr zu diesem Thema steht und welche Gründe Euch eventuell zu der Entscheidung führten, dass das Kind seinen Erzeuger nie kennenlernt und noch nicht einmal seinen Namen erfährt.

Danke und viele Wochenendgrüße

Kathleen

Hallo Kathleen,

ich bin schon auch der Meinung, dass man als Kind wissen sollte/muss/ darf, wer der leibliche Vater ist. Dieses Rechth at jedes Kind.
Wenn die Mutter das aber verschweigt hat sie Gründe. Und irgendwie möchte sie mit diesem Mann nichts mehr zu tun haben. Da vermutet man in erster Linie doch, dass er sie irgendwie verletz hat. Ob das körperlich oder psychisch war, weiß nur sie. Aber wenn es für sie keine schlimme/ schlechte oder traurige Erinnerung wäre, würde sie den Vater doch nicht verschweigen…
Wenn dein Mann wissen möchte wer sein leiblicher Vater ist, sollte er die Mutter danach fragen und evtl auch warum sie ihn nicht nennen möchte. Vielleicht bekommt er ja eine Antwort, wenn nicht kann er das Thema zumindest im Bezug auf seine Mutter abschließen.

Gruß

Hallo Annna,

klar verstehe ich, dass FRAU nichts mehr mit dem Mann, der sie aus irgendwelchen Gründen verletzt hat, zu tun haben möchte, aber der Kontakt zwischen Kind und Erzeuger steht doch auf einem ganz anderen Baltt Papier.

Sorry, ich persönlich finde es überaus egoistisch.

Wenn dein Mann wissen möchte wer sein leiblicher Vater ist,
sollte er die Mutter danach fragen und evtl auch warum sie ihn
nicht nennen möchte. Vielleicht bekommt er ja eine Antwort,
wenn nicht kann er das Thema zumindest im Bezug auf seine
Mutter abschließen.

Genau darum geht es ja: Gefragt - verweigert - abgeschlossen!

Hat eine Mutter das Recht, dem Kind diese Aussage zu verweigern?

Ich denke nicht!

Sonnige Grüße

Kathleen

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hi,

Sorry, ich persönlich finde es überaus egoistisch.

ja sicher. besonders, wenn der vater ein vergewaltigender, brutaler sadist war, der zum frühstück kleine kinder mit gummibeinen aß. lebend! … ja sehr egoistisch von der mutter, dass sie dem kind den umgang mit ihm nicht erlaubt.

was ich damit sagen will: du kannst dir doch gar kein urteil erlauben, so lange du nicht die hintergründe kennst. es gibt sachen, die sprengen jegliche phantasie und werden aus gutem grund nicht breitgetreten. egoistisch finde ich, von der mutter um jeden preis zu verlangen, dass sie sich offenbart.

ann

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Ehefrau soll sich raushalten
Jepp und wenn der Mann es, warum auch immer nicht wissen will, aber die Ehefrau plötzlich darauf beharrt. Sie sollte sich einfach raushalten.
LG na_nu?

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Mutter verweigert Aussage-Ihr gutes Recht
Hallo,

Der eine Fall betrifft meinen Mann. Er hat sich damit
„abgefunden“, möchte seine Mutter und seinen Stiefvater, der
ihn adoptiert hat, nicht „verletzen“.

Das ist ja auch allein seine Sache und er ist für seine Haltung niemandem Rechenschaft schuldig.

Ich persönlich kann die Mütter nicht verstehen, die ihren
Kindern die Erfahrung mit dem leiblichen Vater lediglich aus
persönlichen Gründen, über die ja auch nicht gesprochen
werden, verwehren.

Das mag Deine Meinung sein, interessiert in der aktuellen Situation überhaupt nicht.

Da ich merke, dass ich dies meiner Schwiermutter Übel nehme,
wollte ich mal fragen, wie Ihr zu diesem Thema steht und
welche Gründe Euch eventuell zu der Entscheidung führten, dass
das Kind seinen Erzeuger nie kennenlernt und noch nicht einmal
seinen Namen erfährt.

Das sind ihre Gründe und Du hast NICHTS damit zu tun und musst ihre Aussage als solche hinnehmen und akzeptieren und sie muss DIR auch nichts erklären.
Bitte und viele Wochenendgrüße
na_nu?

Liebe Ann,

ich kenne Dich und achte Deine Meinung!

Aber natürlich kann ich mir (nach 12 Jahren) ein Urteil erlauben - aber ich bin auch bereit, es anzupassen.

Ich habe mich in diesem Zusammenhang wohl missverständlich ausgedrückt. Es handelt sich nicht um „Schlächtereien“, sondern lediglich um enttäuschte Eitelkeiten (sprich: Erzeuger hatte bereits eine Familie / ist fremd gegangen) - so viel ist bekannt.

Aber ehrlich gesagt erwartete ich auch in Deinen genannten Fällen „Aufklärung“.

Und mein Mann hat ja mehrmals nachgefragt; „Mama“ hat bloß wieder mal auf die Tränendrüse gedrückt.

Und sorry, wenn das Kind erwachsen ist und den Erzeuger wissen möchte, kann man doch auch eine Auskunft / Erklärung erwarten, oder nicht?

Grüße

Kathleen

Hallo na_nu,

zum einen habe ich mich in den ganzen 12 Jahren überhaupt noch nicht eingemischt, zum anderen fragte ich die Mütter hier, die sich selbst - oder das Kind - schützen wollen. Und wenn das Kind, dann wovor (und bitte nicht wieder diese Extremsituationen, von wegen Gewalt etc., denn dieser Grund kann definitv ausgeschlossen werden)?

Hallo? Mir ist klar, dass mich die Angelegenheit so lange nichts angeht, so lange mein Partner kein Bedürfnis zeigt, es herauszubekommen, und nicht meine Unterstützung wünscht.

Also nochmals: Welchen Gründe (außer der von Ann genannten Extremsituationenen, die hier ausgeschlossen werden können) rechtfertigen eine Auskunftsverweigerung?

Sonnige Grüße

Kathleen

vollkommen.
Hi, ein Kind ein ein Anrecht darauf zu erfahren wer seine Eltern sind!
Und wenn Mama mit „auf d. Tränendrüse drücken“ sich allen Fragen danach entziehen kann, dann tut´s mir leid für Deinen Mann, dass er sich in seinem Alter immer noch davon beeindrucken lässt.

Kurz gesagt, ich finde Frauen, die ihren Kindern d. Nennung ihres Vaters verweigern, einfach herzlos u. unsozial den Kindern gegenüber.
MfG ramses90.

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Hallo!

Es ist und bleibt eine Sache zwischen ihm und seiner Mutter.

Nein, es muß Dir nicht gefallen.
Und: Ja, Du kannst sie dafür verachten und Deinen Umgang mit ihr darauf abstimmen.

Aber auch:
Nein, er muß sich damit nicht zufrieden geben.
Und: Ja, er kann seiner Mutter die Pistole auf die Brust setzen.
Aber: Er kann es auch lassen. Das Maß der Dinge sind er und sie.

Fürsorge, Mitgefühl und eine eigene Vorstellung von Notwendigkeiten können dazu führen, sich vehementer für eine fremde Sache einzusetzen, als den Betroffenen das Ganze überhaupt wichtig ist. Denen kann nämlich aus verschiedensten Gründen wichtiger sein, etwas auf sich beruhen und es schleifen zu lassen als es aus der Welt zu schaffen und in einen Zustand zu überführen, den jeder Andere als normal bezeichnen würde.

Larry

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hi,

Sorry, ich persönlich finde es überaus egoistisch.

ja sicher. besonders, wenn der vater ein vergewaltigender,
brutaler sadist war, der zum frühstück kleine kinder mit
gummibeinen aß. lebend! … ja sehr egoistisch von der mutter,
dass sie dem kind den umgang mit ihm nicht erlaubt.

was ich damit sagen will: du kannst dir doch gar kein
urteil erlauben, so lange du nicht die hintergründe kennst. es
gibt sachen, die sprengen jegliche phantasie und werden aus
gutem grund nicht breitgetreten. egoistisch finde ich, von der
mutter um jeden preis zu verlangen, dass sie sich offenbart.

genau das habe ich mir auch gedacht, wollte es nur nicht so formulieren…vielleicht hat die Mutter so etwas schlimmes erlebt, das kann sie ihrem Kind einfach nicht erzählen. Wenn mein Vater Aufseher in einem KZ gewesen wär würde ich ihn auch lieber nicht kennen wollen…darum will ich mir gar kein Urteil über die Mutter machen…aber grundsätzlich finde ich es natürlich auch besser wenn die Kinder wissen woher sie kommen…

(und bitte nicht wieder diese

Extremsituationen, von wegen Gewalt etc., denn dieser Grund
kann definitv ausgeschlossen werden)?

Woher weißt du, dass dies definitiv ausgeschlossen werden kann? Ich dachte du hast keine Ahnung was damals los war? Woher willst du es dann wissen. Bloß weil du es dir nicht vorstellen kannst. Glaubst du sie verweigert ihm die Aussage weil ihr der Vater peinlich ist? Glaub ich nicht!

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Angst vor einer Enttäuschung?
Hallo Kathleen,

ich kenne in meiner Verwandtschaft so einen Vater. Er hatte seinen Sohn nie gesehen. Mutter und Vater wurden vor der Geburt geschieden, er zahlte Alimente, nicht mehr, nicht weniger.

Als der Sohn erwachsen war, quetschte er seine Mama wohl nach dem Papa aus und die sagte es ihm auch. Der Sohn besuchte dann seinen Papa, doch der Papa stritt alles ab. „er hat keinen unehelichen Sohn und die ganze Bandbreite…“ Dabei wußte und weiß er, dass er einen hat, seine Familie, jetzige Frau und jetzigen eheliche Kinder wissen es.

Wenn es die Mutter, den erwachsenen Kindern nicht sagen will, hat vielleicht die Mutter Angst, dass das erwachsene Kind enttäuscht werden kann?

Erfährt es der Sohn spätestens beim Tode seines Vaters? Juristisch gesehen ist er ja Erbberechtigt. Die Frage ist, ob er informiert wird?

Liebe Grüße

Martin

Lieber Larry,

ich weiß um Deine höchst differenzierte Herangehensweise, und all das, was Du schreibst, kann ich auch unterschreiben, es beantwortet jedoch immer noch nicht meine Frage, die ich hier bewusst bei „Eltern&Kindern“ platziert habe, da es nicht um mich und meinen Partner geht:

Wie kann sich eine Mutter das Recht herausnehmen, dem Kind Auskunft über seine väterliche Herkunft zu verweigern - egal, welche Gründe dahinterstehen?

Dass es eventuell Agreements über Stillschweigen gibt, ist mir klar (auch wenn es mir nicht zusagt), aber darum geht es mir nicht.

Liebe Grüße

Kathleen

Erfährt es der Sohn spätestens beim Tode seines Vaters?
Juristisch gesehen ist er ja Erbberechtigt. Die Frage ist, ob
er informiert wird?

Das dann aber doch nur wenn der Vater die Vaterschaft zu Lebzeiten anerkannt hat, oder? Aber würde er dann nicht in der Geburtsurkunde stehen?
Wenn irgenwo bekannt ist, dass er der Sohn ist, dann bestimmt. Als meine StiefURoma gestorben ist, die kannte ich nicht mal, wurde ich vom Amt angeschrieben, dass sie tot sei. Und ich musste dann 250 km weit fahren um zu unterschreiben, dass ich das Erbe ausschlage.

Wie kann sich eine Mutter das Recht herausnehmen, dem Kind
Auskunft über seine väterliche Herkunft zu verweigern - egal,
welche Gründe dahinterstehen?

Mir ist die Frage klar. Dummerweise erübrigt sie sich, weil sie das „Wie kann sie nur?“ per Entscheidung ausgehebelt hat. Die Frage stellt sich nicht mehr.

Kathleen,
ich teile Deine Empörung, dessen kannst Du absolut sicher sein!
Ich darf gar nicht darüber nachdenken, was passierte, würde ich in seiner Situation sein. Aber es geht um eben dieses Würde und Wäre und Wenn. Dich und mich betrifft es nicht. Unsere Situation ist nicht so. Wir können Vater und Mutter benennen, wie wir das schon immer konnten. Das ist unsere Normalität.

Die Unglaublichkeit arbeitet und wirkt ganz anders in jenen, die nicht betroffen sind. Deren Empfinden geht viel schneller und heftiger die Wände hoch, weil sie sich gar nicht vorstellen können, daß sowas mit ihnen getrieben würde.

Seine Normalität sieht anders aus. Und irgendwie, auch wenn wir das nicht verstehen, haben sich Mutter und Sohn auf einen status quo geeinigt. Der ist nicht frei von Problemen und Widersprüchen, aber er existiert.

In diesem Kostrukt bist Du es, die paradoxerweise den größten Unruheherd verkörpert. Es geht nicht um die Frage nach der Gerechtigkeit, dem Anstand oder schlicht dem Grundrecht eines Kindes, sondern um ein Thema zwischen Sohn und Mutter. Du stehst hierbei außerhalb und bleibst thematisch der Fremdkörper.

Jetzt mußt Du abwägen, welche Optionen Du ergreifen kannst und darfst, um Dir und Euch beiden und den beiden keinen Schaden zuzufügen. Es braucht nur ein paar weitere Kreise zu ziehen … und ehe Du Dich versiehst geht es plötzlich doch um Dich und Deinen Partner.
In den ganzen Ding steckt dermaßen viel Sprengstoff, daß Du gut beraten bist, Dich schleunigst herunterzupegeln. Steck diese Empörung an eine kalte Stelle in Dir. Vereise sie, bis kalter Ärger übrigbleibt! Sonst kannst Du nicht denken. In dem Moment nämlich, wenn Dir die Ratio abgesprochen wird, hast Du auf den weiteren Gang der Dinge keinen Einfluß mehr.

Larry

Hallo Kathleen,

Also nochmals: Welchen Gründe (außer der von Ann genannten
Extremsituationenen, die hier ausgeschlossen werden können)
rechtfertigen eine Auskunftsverweigerung?

ist auch ausgeschlossen, dass die Mutter es vielleicht selbst nicht weiß?

Gruß
Ramona

Lieber Larry,

vielen Dank für Deine Zeilen. Ich möchte hier noch einmal wiederholen, dass ich mich nicht einmische / gemischt habe und auch nicht gedenke, es in irgendeiner Hinsicht zu tun. Es ist auch überhaupt kein Thema zwischen meinem Mann und mir (jedenfalls seit einigen Jahren nicht mehr).

Ich möchte einfach nur verstehen - und genau das gelingt mir nicht. Dieser Wunsch steht aber vollkommen außerhalb des familiären Konstruktes; ergo ist nur meiner.

Daher ist das Explosionspotenzial auch gleich Null; lach, höchstens mal in mir vorhanden (aber gut abgeschirmt), wenn ich in die - nach meinem Geschamck - verlogenen Augen meiner Schwiegermutter blicke, die immer die Bedeutung der Familie so betont.

Meine Frage ist schlicht: Geht es um den Schutz des „Kindes“ oder um das Seelenheil der Mutter? Wohl doch nur um Letzteres! Und wenn ja, mit welchem Recht?

Liebe Grüße

Kathleen

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Liebe Ramona,

ich wollte ja gar nicht so sehr ins Detail gehen! :smile:

ist auch ausgeschlossen, dass die Mutter es vielleicht selbst
nicht weiß?

ja, das ist ausgeschlossen. Meine Schwiegermutter hat mir (nicht meinem Mann) mal anvertraut, dass mein Mann wohl auch noch Halbschwestern habe und der Erzeuger am Anfang großes Interesse gezeigt hat, seinen einzigen Sohn kennen zu lernen.

Viele Grüße

Kathleen

Mahlzeit

Hallo? Mir ist klar, dass mich die Angelegenheit so lange
nichts angeht, so lange mein Partner kein Bedürfnis zeigt, es
herauszubekommen, und nicht meine Unterstützung wünscht.

Dreh deine Sätze einfach um…dann hast du die Antwort…

Oder einfacher: Die Mutter will es nicht, … braucht es nicht und du hast ihr nicht ein schlechtes Gewissen einzureden… Wenn du nämlich mit dem vermeintlichen Geheimnis um sie rumschleichst… den Rest denk dir lieber…

Sonnige Grüße

Kathleen

nicht ganz so sonnig… weil verärgert über Leuts, die meinen sich in Sachen einmischen zu müssen, die sie persönlich nix angehen und wenn sie dann genau die Antwort bekommen… patzig werden…

das K

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