Weihnachten ist noch lang

hallo eltern
es ist zwar erst september und weihnachten ist noch in weiter ferne aber ich hätte gerne von euch ein paar tipps.

wie feiert man das weihnachtsfest mit einer zwei jährigen ?

ich möchte unsere kleine ja nicht überfordern, und würd emich einfach -auch jetzt schon im vooraus-über eure erfahrungen freuen.

vielen dank und erst mal noch allen einen schönen spätsommer

katrin

Hallo Katrin,

zum einen tu der Kleinen bloß ja kein „Weihnachtshopping“ an. Eine Bescherung reicht völlig. Du solltest dir überlegen wo ihr Weihnachten verbringen wollt, ich weiß aus eigener Erfahrung das Oma und Opa auch gerne mal Gastgeber sind. Allerdings wenn dann richtig bis zum Schluß und nicht nur Kaffee!!!
Sorry aber ich hab in der eigenen Familie schlechte Erfahrungen gemacht.

Von Zuhause hab ich es nur so gekannt das bei uns gefeiert wurde und die Omas und Opas zu uns kamen. Wobei meine eine Oma im jährlichen Wechsel zwischen uns und meinem Cousin wechselte. Was für uns Kinder in Ordnung war.
Mit meinen Kindern halt ich es genauso, es wird bei uns gefeiert und Omas und Opas sind eingeladen an Heilig Abend. Diejenigem die nicht kommen können oder wollen an Heilig Abend werden dann am ersten oder zweiten Feiertag besucht.
Als meine Kinder noch kleiner waren gabs schon um 16:00 Uhr Bescherung da sie meist so aufgeregt waren das sie schon Morgens ganz früh aufgestanden sind und an Mittagsschlaf nicht zu denken war *gg*.
In dem Alter hab ich den Baum auch schon bereits am Abend vorher geschmückt gehabt um sie dann tagsüber besser beschäftigen zu können damit die Zeit nicht so lang ist.
Damals wie heute ist es aber immer noch so das sie den Baum erst zur Bescherung zu sehen und nicht eher. Als Zeichen das sie reinkommen dürfen hab ich eine kleine Weihnachtsglocke. Dies ist einer der schönsten Momente, weil sie jedes mal völlig überwältigt sind vom Tannenbaum *egal wie krumm er ist gg*
Weihnachten ist auch immer wieder ein Ritual für die Kinder und fängt eigentlich schon in der Adventszeit an.
Als mein Großer drei war kam das erste mal der Weihnachtsmann, und wenns geht kommt er dieses Jahr auch wieder. Mein Jüngster ist 7 und freut sich riesig auf den Weihnachtsmann und der Große mit jetzt 11 Lenzen freut sich ebenso obwohl er schon weiß das es ein gemieteter ist*gg* und es ihn ja nicht gibt. Aber den Kleinen hat er trotzdem noch nicht aufgeklärt.

Du solltest Dir Weihnachten nach deinem Geschmack vorbereiten und schon kleine Rituale einführen z.B. singen vor dem Baum. Generell gilt aber das kein Stress aufkommen sollte weder bei dir noch bei deiner Kleinen oder dem Rest der Familie.
Das ist glaub ich der beste Rat den ich dir geben kann.

Gruß Andrea

Hallo Manfred

es ist zwar erst september und weihnachten ist noch in weiter
ferne aber ich hätte gerne von euch ein paar tipps.
wie feiert man das weihnachtsfest mit einer zwei jährigen ?

Einen schönen grossen „Tannenbaum“ besorgen,
aufstellen und die Tochter am Anhängen von
„lustigen Figuren“ beteiligen.

Das wird für sie spektakulär sein.
Abends liesst du dann noch die
Geschichte „Lotta und der Weih-
nachtsbaum(?)“ von Astrid Lindgren vor
ISBN: 3789161403 Buch anschauen
(OK, ist sie gerade 2 oder gerade noch 2?).

Ansonsten: feiert so, wie ihr es immer
feiert. Wozu etwas vormachen?

Oder hast Du den „Geschenkterror“ gemeint?

Grüße

CMБ

Hallo

ich wuerde sagen, vor allen Dingen Weihnachtslieder singen. Dann muessen alle Kinder (bzw. das Kind) und evtl. ein Erwachsener rausgehen. Und dann muss es sehr geheimnisvoll sein, und nach ein paar Minuten muss das Weihnachtsgloeckchen klingeln.

Dann kommt das Kind rein, und alle Kerzen brennen am Weihnachtsbaum. Sehr schoen ist es auch, wenn man Glitzer oder glitzernde Sternchen auf dem Baum ausstreut, so dass sogar der Boden ein bisschen glitzert.

Die Weihnachtsmanngeschichte (dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt) ist natuerlich irgendwann eine Enttaeuschung, weil es ja in Wirklichkeit doch keinen gibt, aber ich weiss nicht, ob man deshalb auf diese meistens als sehr spannend und abenteuerlich empfundene Geschichte verzichten sollte.

Fuer einen zweijaehrigen reicht auf jeden Fall ein einziges Geschenk, sogar eine Kleinigkeit reicht. Aber das Geschenk muss eingepackt sein, und zwar so, dass er es alleine auspacken kann.

Manche Kirchen machen auch am fruehen Nachmittag ein ganz schoenes, kurzes Programm fuer Kleinkinder. Da kann man ja auch vorher noch hingehen.

Viele Grüße Thea

Hallo,
bei uns wird auch gefeiert, wie eh und je.
Die Geschenke werden aufgeteilt, jeden Tag ein wenig. Wenig Naschi.
Ein schöner Tannebaum und Weihnachtslieder-Geschichte…
LG Manu

Hallo Katrin,

letztes Weihnachten war meine Große 2 1/2 Jahre alt (der Kleinen war mit ihrem halben Jahr Weihnachten egal). Wir haben schon in der Adventszeit viele Weihnachtslieder gesungen, die Wohnung geschmückt, gemeinsam Plätzchen und Stollen gebacken, einen Adventsstrauß aufgestellt und geschmückt und weihnachtsliche Bücher vorgelesen. Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt war auch dabei. Natürlich gab es auch einen Adventskalender, der die Wartezeit auf Weihnachten verkürzte und versüßte. Gleichzeitig konnte sie so gut sehen, wie oft sie noch schlafen musste, bis der Weihnachtsmann kommt.
Unseren Tannenbaum haben wir 1-2 Tage vor dem Heiligabend gemeinsam geschmückt. Alles andere wäre zu stressig gewesen.
Am Heiligabend haben wir die Bescherung für die kleinen Kinder auf ca. 16.00 Uhr vorgezogen (machen wir aber nicht wieder, es ist irgendwie nicht so festlich wie sonst, es muss schon richtig dunkel sein). Wenn euch das egal ist, dann ist das eine gute Variante, damit die Kinder mit ihren Geschenken auch noch eine Weile spielen können.
Unsere Große staunte sehr, als der Weihnachtsmann auf einmal mitten in der Stube stand. Ihn auf dem Weihnachtsmarkt zu treffen ist doch was anderes…
Versucht, den Verwandtschaftstrubel etwas auf die Feiertage zu verteilen.
Eigentlich ist es am sinnvollsten, die Kinder langsam in die familiären Traditionen hineinwachsen zu lassen. Gerade das helfen dürfen gefiel und gefällt unserer Großen (und nun auch der Kleinen) sehr gut. Es stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Sie bekam Weihnachten nicht einfach nur vorgesetzt, sondern erlebte es aktiv als Teil unserer Familie. Ich glaube, das hat ihr am besten gefallen.
Ein Patentrezept gibt es sicher nicht. Es gibt aber viele schöne Wege, die für die jeweilige Familie genau passend sind.

Viele Grüße, Heike

Hai, Katrin,

bin zwar kein Elt - hatte aber das Glück, verschiedene Weihnachtsrituale als Kind zu erleben und weiß noch genau, was mich am meisten beeindruckte.

Es sind nicht so unbedingt die Geschenke, sondern die Rituale, die Gerüche und Geräusche und, als Wichtigstes: bunt und Lichter.

Daher dann auch meine Empfehlungen: Weihnachtszeug hat erst ab dem 1. Dezember was in der Wohnung zu suchen. Nach und nach wird die Wohnung geschmückt, jeden Tag ein Stückchen mehr. Jeden Adventssamstag was backen - ihr müsst nicht soviel backen, daß ihr die gesamte Verwandtschaft mit Keksen bedenken könnt, nur soviel, daß der Geruch die Wohnung durchzieht. Nehmt zum Schmücken echte Tanne, kein Plastik-Zeug. Ich gebe zu, daß die Nadeln nerven - dafür duftet es nach Weihnachten.

Ob Weihnachtsbaum-Schmücken eine Gemeinschaftsarbeit der Familie ist, ausschließlich von Papa unter Beobachtung gemacht wird, oder die Kleenen erst den fertig geschmückten Baum sehen dürfen, ist Geschmackssache - aber egal, wer den Baum wann schmückt - beleuchtet wird er erst Heiligabend anlässlich der Bescherung. Und da ist es am schönsten, wenn die Kleinen eine gewisse Zeit in einem anderen Raum mit spärlicher Beleuchtung verbringen müssen (bei 'ner 2-jährigen natürlich eher kürzere Zeit, so 20 min) und dann per Weihnachtsglöckchen zum strahlend erleuchteten Baum gebeten werden (es ist der Unterschied zwischen dunkel und hell, der Eindruck schindet). Und glänzen und glitzern muß der Baum.
Noch zur Ergänzung: es sollte mindestens ein Teil am Baum geben, das Euer ist, das immer am Baum hängt, um dessen Anbringung noch ein Extra-Ritual gemacht wird. Bei uns war es eine Spieluhr in Form einer silbernen Glocke, bei anderen ist es „unsere“ Spitze oder der Engel, der auf den Baum kommt, in einer anderen Familie gab es für jedes Kind eine Schnitzerei des Namens, die an den Baum gehängt wurde - wichtig ist, daß dieses eine Teil (oder der Satz an Teilen) immer an den Baum kommt - auch dann, wenn es den schönen Designer-Gesamtausdruck des Baumes komplett zerstört.

Rituale: Wichtig, wichtig. Jedes Jahr das gleiche. Die Adventskerzen werden feierlich an den Sonntagen entzündet, wenn alle drumrumstehen.
Am Heiligabend selbst gibt es immer das Gleiche zu essen (bei vielen Familien Kartoffelsalat und Würstchen). Es ist immer das gleiche Glöckchen, das zum Baum ruft. Alle müssen vor dem Geschenke-Einkassieren ein Gedicht aufsagen oder was singen (die Adventszeit zum lernen benutzen - steigert auch das Besondere der Zeit).

Geschenke: bei 2-jährigen sind wenige Geschenke angesagt. Leicht zu zerrupfendes Papier zum Einwickeln benutzen, selber auspacken lassen.
Sortiert auf jeden Fall vorher die ganzen gutgemeint-praktischen Geschenke der Verwandschaft aus - mir ist bis heute schleierhaft, warum sich ein Kind über Strumpfhosen und Pullover freuen sollte.

So, ich glaub, ich hab jetzt so ziemlich alles - sorry für die Wiederholungen

Gruß und schönes Fest
Sibylle