Weg mit dem Nucki- der Schnullerbaum hilft
Es gibt unterschiedliche Methoden, dem Kind den Schnuller abzugewöhnen. Ob nun die Schnullerfee kommt und den Nucki mitnimmt, dafür aber ein Geschenk zurück lässt, der Schnulli an Tierbabys im Zoo verschenkt wird (allerdings in Absprache mit dem Zoo) oder der Nuckel sukzessive ausgeschlichen wird bis das Kleinkind ihn vollkommen vergessen hat.
Eine besonders charmante Tradition der Schnullerentwöhnung kommt aus Dänemark - der Schnullerbaum. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial: Das Kind hängt seinen Schnuller, den es zuvor vielleicht noch mit bunten Bändern geschmückt hat, zum Abschied in einen Baum, und kann ihn dort jederzeit besuchen.
In Deutschland schließen sich auch immer mehr Kommunen dieser Tradition an. In der Regel initiieren die Jugendämter, oft in Kooperation mit Baumsteigern Schnullerbaumaktionen oder -partys, zu denen sie dann die Kinder mit ihren Eltern und Schnullern einladen. Auch in Kliniken, Arztpraxen oder Kindergärten werden oft solche Schnullerbäume aufgestellt, die vielleicht in der Form nur entfernt an einen Baum erinnern, aber das gleiche Prinzip verfolgen.
Meist bieten die Veranstalter Hubwagen an, mit denen die Kinder ihren Schnuller im Baum an einem Ast - gut sichtbar von unten - befestigen können. Allein diese Aktion ist für die Kinder schon eine tolle Sache. Und mit der Schnullerabgabe wird aus dem Kleinkind ein „großes“ Kind. Nun hängt der Schnuller mit vielen anderen im Baum, und das Kind kann ihn jederzeit besuchen. So fällt der Abschied vom geliebten Begleiter leichter.