Butter ungesund?

Hallo,
stimmt es, dass Butter ungesund sein soll und sogar ein Warnhinweis auf Butter diskutiert wurde? Selber finde ich ja Butter auch irgendwie ungesund, weshalb ich Margarine bevorzuge. Allerdings sind 500 g Margarine von mir schon nach 10 Tagen konsumiert. Ist dieser Verbrauch etwa auch schädlich?
Franz

Nur Leute mit hohem Cholesterin…
…sollten auf Butter verzichten und beispielsweise eine gute Margarine wie becel oder eine mit Omega-3-Fettsäuren nehmen.
Die andern Hanserln mit dem Blut-Cholesterin unter 200 mg können getrost weiter ihre Butter essen.
Gruss, Branden

Hallo Franz,
Was bitte soll an Butter ungesund sein?
Ich habe da eher Probleme mit der Margarine.
Gruß
KH

hi franz,

umgedreht wird ein schuh darus: butter= gesund, magarine= ungesund(transfettsäuren)!

strubbel
#:open_mouth:)

hi branden,

eas gibt keinen grund, bei einem ch.-gehalt unter 300 nervös zu werden.
die 200 ist eine erfindung der pharmaindustrie.
cholesterin ist nicht schädlich.
#:open_mouth:)

Hallo,

das ist die macht der Werbung! Irgendwie hat es die Margarineindustrie geschafft das Industrieprodukt „Notbutter“ (Margarine) als unglaublich gesund darzustellen und das Naturprodukt Butter als unglaublich schädlich.
Das Öl, das in Margarine verwendet wird, kann kaum noch als natürlich bezeichnet werden. Es handelt sich bestenfalls zu einem geringen Anteil um kaltgepresstes Öl. Das hätte einen zu starken Eigengeschmack.(Jeder, der einmal kaltgepresstes Sonnenblumenöl mit dem 50-Cent-Pro-Liter-Öl verglichen hat, weiss was ich meine.) Das Öl muss auch teilweise gehärtet werden (also „gesättigt“). Dann kommen ein paar Emulgatoren rein, etwas Karotin für die Farbe, Tocopherole (Vit. E) damits nicht zu schnell ranzig wird. Gut verquirlt und die Margarine ist fertig. Zur Veredelung vielleicht etwas Joghurt oder kaltgepresstes Olivenöl, das klingt gut.

Ach ja, da gibts dann auch noch die „Halbfettmargarinen“. Da nimmt man dann etwas mehr Wasser und Emulgatoren und etwas weniger Fett. Das kann man dann teurer verkaufen.

Nein, nein. ich lass mir die Butter nicht vom Brot nehmen. Und Pflanzenöl nehme ich lieber direkt.

Gruss, Niels

Margarineherstellung
Hallo Franz,

es klingt ja immer so schön, wenn man auf der Margarineschachtel was von pflanzlichem Fett liest, denn pflanzlich verbindet man ja mit gut/gesund.
Hier mal eine Beschreibung, wie Margarine hergestellt wird. Mal sehen, ob dann nicht doch lieber zur Butter greifst. :wink:

"So macht man Margarine (136)

Die Herstellung von Margarine umfaßt drei grundverschiedene Schritte: Die Raffination, d. h. die Reinigung des gewonnenen Öls; die Modifizierung, d. h. die Umgestaltung des raffinierten Rohstoffs in die technisch geeignete Form und die Rekombination mit Zusatzstoffen zu einem typischen Imitat. Diese Reihenfolge gilt im Prinzip für alle Imitate, Novel Foods oder andere Produkte des Food Designs.

Die wichtigste Ölsaat der Deutschen ist heute die Sojabohne. Sie wird geschält, zerkleinert und extrudiert, um das Eiweiß zu denaturieren. Das erleichtert das anschließende Auslaugen mit Hexan (Leichtbenzin). Die Benzin-Öl-Mischung wird destilliert, das Hexan wiederverwendet, das Rohöl raffiniert.

Die Raffination umfaßt folgende Schritte:

  • die Entlecithinierung: unter Zusatz von heißem Wasser wird ein Teil des Lecithins abgetrennt
  • die Entschleimung: mit Phosphorsäure werden Begleitstoffe wie Eiweiße, Kohlenhydrate und Phosphatide entfernt
  • die Entsäuerung: mit heißer Natronlauge beseitigt man die freien Fettsäuren
  • die Bleichung: Aktivkohle oder Bleicherde binden alle farbgebenden Stoffe wie Chlorophyll, Carotin oder Gossypol
  • die Desodorierung: mit Wasserdampf, bei ca. 250°C, lassen sich praktisch alle übrigen Begleitstoffe abtrennen.

Dieser „chemisch gereinigte“ Rohstoff muß nun für die Margarine verfestigt werden, denn alle pflanzlichen Fette aus unseren Breiten sind naturgemäß flüssig. Mit drei verschiedenen Verfahren wird das Fett modifiziert.

Die Modifikation:

  • die Härtung: Mit Nickelkatalysatoren werden unter Druck die ungesättigten Bindungen der Fettsäuren geknackt und mit Wasserstoff versehen. Bei diesem Prozeß bilden sich zahlreiche neuartige Verbindungen, deren gesundheitliche Bedeutung z.T. ungeklärt, z.T. zweifelhaft ist.
  • die Umesterung: Das Fett wird mit Natriumalkoholat gekocht, um es in Glycerin und freie Fettsäuren aufzuspalten. Dann werden Glycerin und Fettsäuren wieder neu zusammengesetzt. Durch die Steuerung dieses Prozesses lassen sich die Eigenschaften des fertigen Fettes recht genau einstellen.
  • die Fraktionierung: Ein natürliches Öl besteht aus einem Gemisch verschiedener Fettbestandteile (Triglyceride) mit unterschiedlichen Schmelzpunkten. Durch Anwendung von Kälte, evtl. unter Wasch- und Lösungsmitteleinsatz, lassen sich Bestandteile mit hohem Schmelzpunkt von niederschmelzenden abtrennen. Hochschmelzende Anteile werden für die Margarine verwendet.

Anschließend wird das verfestigte Fett einer Nachraffination unterworfen, um die verwendeten Chemikalien wieder abzutrennen. Häufig werden die drei Verfahren in Kombination eingesetzt. So lautet beispielsweise eine Rezeptur für Bäcker-Blätterteig-Margarinen: Palmöl härten, Erdnußöl härten, Sojaöl fraktionieren und diese drei Komponenten zusammen mit Rindertalg umestern.

Die Rekombination zur Haushaltsmargarine:

Jetzt schlägt die Stunde des Food-Designers. Er muß dafür sorgen, daß das Endprodukt so aussieht und schmeckt wie richtige Butter.

  • Eine Zugabe geeigneter Emulgatoren ermöglicht die Bildung einer streichfahigen Fett-Wasser-Mixtur, die auch beim Braten in der Pfanne nicht spritzt.
  • Dann wird der Paste mittels des Farbstoffes Carotin der ehemals goldgelbe Teint der Sommerbutter verliehen;
  • Aromastoffe mit Butternote oder nussiger Ausstrahlung, Säuren und Kochsalz lassen sie schmackhafter erscheinen als richtige Butter.
  • Mit Eiweißzusätzen ruft man das für Butter typische Schäumen und Bräunen in der Pfanne hervor.
  • Antioxidantien, Synergisten und gelegentlich auch Konservierungsmittel sorgen für die nötige Haltbarkeit.

Guten Appetit!"

(Zitat aus „Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung“ von Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder und Karin Haug. Verlag Kiepenhauer & Witsch, Köln. 1. Auflage 1996, S. 91-93)

Die im Text genannte Referenz 136 lautet:
„Bockisch M, Nahrungsfette und -öle. Stuttgart 1993“

Gruß
Michael

Habe hiereine Frage, was ist den dann am gesündesten zum braten?
Ich benutze hauptsächlich Sanella, nun habe ich aber gehört das soll man zum Backen oder als Gleitcreme *smiles wurde mir so gesagt* verwenden aber nicht zum Braten.
BEi eien Stak benutze ich imemr Sonneblumenöl udn mach das mage heiss, brate das Steak ungewürzt kurz auf beiden Seiten an bis es leicht Braun wird, schalte Platte dann auf ganz niedrig und würze es etwas, dann tue ichetwas kaltgepresstes Olivenöl hinzu udn lasse es 2-3 Minuten bei kleiner hitze brutzeln bis die Gewürze leicht braun werden. Istdas so gesund? Schmecken tud es so jedenfalls absolut am besten und auch alle Gäste lieben meien Steaks :smile:.

Hallo,

was optimal ist, kann ich auch nicht sagen. Ich mache das so:

Soll es Buttergeschmack haben, nehme ich Butterschmalz (=entwässerte Butter), da bei reiner Butter das Wasser beim Braten stört. Butterschmalz kommt geschmacklich aber nicht ganz an Butter ran.

Muss kein Buttergeschmack sein, nehme ich Erdnussöl. Das ist ziemlich hitzebeständig und hat keinen ausgeprägten Eigengeschmack.

Je nach gewünschter Geschmacksrichtung kann es dann aber auch mal kaltgepresstes Sonnenblumenöl sein (stark nussiger Geschmack) oder Olivenöl. Da muss man dann aber mit der Hitzeregulierung etwas aufpassen. Reine Industriefette (Palmin) benutze ich überhaupt nicht.

Deine Idee würde ich etwas abwandeln, indem ich das scharfe Anbraten zunächst mit Erdnussöl starte (bei Staeks in einer Edelstahlpfanne ist davon wenn überhaupt nur sehr wenig nötig). Ansonsten finde ich die Idee, das geschmacksgebende Öl erst später zuzusetzen genau richtig.

Gruss, Niels

Margarine Packungsaufschriften
Hallo,
danke an alle Leser für die große Resonanz!
Jetzt habe ich doch gelesen, dass meine Margarine ideal zum Braten, Backen und Kochen sein soll, aber kein Wort als Brotaufstrich. Zum Braten verwende ich nur Pflanzenöl, weil das nicht so leicht verbrennt. Sollte Margarine nicht mal als Brotaufstrich taugen?
Franz

könnten wir das in die faqs aufnehmen? owt
p

Hallo

Wieso soll Butter ungesund sein?? Viel schlimmer sind die angeblichen halbfett, cholesterinsenkenden schlankmacher light Megasuperprodukte. PfLanzlich auch noch suuuper. Der Menschliche Organismus hat über tausenden von Jahren sein Verdauungssystem dementprechend angepasst. Butter ist besser als Margarine viel besser. Es wurden zum Beispiel schon Fette in den Aterien erkrankter Menschen gefunden, die nachweislich ausschließlich von einer bestimmten Margarine stammten!
Es gibt Margarinen auf denen Warnhinweise aufgedruckt sind, dass diese nicht in der Schwangerschaft verzehrt werden soll. Denke mal darüber nach. Studien haben ergeben, dass Kinder die ausschließlich Butter aufs Brot bekamen deutlich weniger Allergien und im allgemeinen eine bessere Wiederstandskraft aufwiesen!
Ich habe früher auch immer Margarine gegessen. Der Grund- weniger Fett.
Aber jetzt esse ich wieder Butter ist natürlicher gesünder besser!

Silvio

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