Kalcium mit Magnesium zusammen zu sich nehmen, oder nicht?

Hallo!

Da ich Kalcium und Magnesium zu mir nehmen muss, frage ich, ob man es
zusammen einnehmen kann oder in einem gewissen Zeitabstand voneinander?
In einem Artikel stand geschrieben, dass das Magnesium die Kalciumaufnahme hemmen würde, nimmt man diese Präparate gleichzeitig ein.
Doch habe ich auch schon das Gegenteil gelesen, nämlich, dass das nicht der Fall wäre.

Was stimmt da wirklich?

Liebe Grüße
harmonie

Hi

Korrekt ist, Calcium hemmt die Magnesiumaufnahme, da es vom Darm „lieber“ aufgenommen wird.

Es ist auch belegt, dass Magnesium schon für sich gesehen schwer aufzunehmen ist. Es gilt: man nimmt umso mehr auf, je kleiner und häufiger die Portionen sind. Von einer Tablette in der die Tagesdosis drin ist, nimmst du auf einmal viel weniger auf, als wenn du die Tablette zerbrichst und viermal am Tag einnimmst, mit möglichst großem Abstand.

Calciummangel ist so gut wie ausgeschlossen, wenn du dich normal und ausgewogen ernährst, das schließt in diesem Falle Milchprodukte wie z.B. Käse ein. Ein Calciummangel kann auch eintreten wenn man z.B. Vitamin D-Mangel hat. Auch ein Magnesiummangel selbst kann einen Calciummangel hervorrufen.

Also mein Tipp: nimm nur Magnesium, da dort der Pegel schwerer gehalten werden kann, man weniger durch die Nahrung aufnimmt und man einen Mangel nicht vernünftig nachweisen kann (Bluttest geben z.B. kaum Aufschluss).

Am besten nimmt der Körper organische Magnesiumsalze auf (z.B. Magnesiumcitrat) - lasse dich einfach mal in der Apotheke beraten (aber lass dir kein Multivitamin oder Kombipräparat aufschwatzen!) Ich benutze seit einiger Zeit ein bekanntes Produkt das sehr niedrig dosiert ist (es macht es teurer, aber so kann ich mehrere Tabletten über den Tag verteilt zu mir nehmen) udn seitdem hab ich weniger Rückenschmerzen und meine Lider „flackern“ nicht mehr.

Grüße

Karana

Danke für die rasche Antwort!

Das Calcium muss ich laut Arzt zu mir nehmen, da ich sehr gefährdet für Osterperose bin,
nachdem das familiär bedingt ist. Das ist auch nach zwei Knochendichtemessungen festgestellt worden.
Zum Magnesium: Das nemhme ich, auch laut Arzt, da Wadenkrämpfe immer wieder auftauchen. Das sind Kapseln, die aber nicht teilbar sind.
Ich nehme diese Präparate im Abstand von mindestens zwei Stunden zu mir,
so dass beide ihre Wirkung haben, was ich schon merke, dass das der Fall auch ist.

Ich danke nochmals für die Antwort
und grüße dich herzlichst
harmonie

Das Calcium muss ich laut Arzt zu mir nehmen, da ich sehr
gefährdet für Osterperose bin,

In diesem Falle ist es ganz ganz wichtig im Winter für ausreichende Vitamin D-Zufuhr zu sorgen!

Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber je älter man wird, umso weniger ist die Haut in der Lage Vitamin D zu produzieren. Und jetzt ist auch die Zeit angebrochen, wo selbst die kräftigste Herbstsonne nicht mehr in der Haut genügend Vitamin D produziert. Man muss also über die Nahrung ergänzen, das geht meines Erachtens fast nur über Tabletten. Die Speicher des Körpers halten ein paar Monate, aber spätestens ab Januar ist damit Schluss. Also heißt es, entweder mäßig Sonnenbank, oder Tabletten. (Die meisten Menschen in unseren Breitengraden haben im Winter einen Vitamin-D-Mangel - da sie sonst gesund sind ist das aber meistens nciht weiter tragisch)

Das Vitamin D sorgt dafür, dass das Calcium in die Knochen eingebaut wird, vereinfacht gesagt. Fehlt das Vitamin D kannst du noch so viel Calcium aufnehmen, es landet dann nicht mehr in den Knochen. Ganz krass ist es dann bei Heimbewohnern, die nicht mehr ans Licht kommen, wenn sie z.b. bettlägerig sind. Da bauen sich die Knochen dann ausschließlich wegen Vitamin-D-Mangel ab, weil man es kaum ausreichend NUR über die Nahrung aufnehmen kann, wenn man nie direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist.

Grüße

karana

Hallo,

das sollte Dir der Arzt, der die Mittel verschrieben hat, aber mindestens selbst erklären, ungefragt.
So gering sind unsere Krankassenbeiträge denn nun auch nicht.
Frag halt mal hartnäckig oder wechsle den Arzt.

Gruß, Paran