Leistungsvergleich

Hallo,wer kann mir sagen, ob zwei Läufer, der eine 2m groß der andere 1,60m groß, bei gleicher -theoretischer- konstitutionellen Fitness, bei einem Lauf von 5km bei gleicher Laufgeschwindigkeit, die gleiche körperliche Anstrengung vorliegt. Ich bin der Ansicht, dass der Kleinere mehr Schritte machen muss, und somit mehr Energie aufbringen wird. Lieg ich richtig?
Für die Beantwortung meiner Frage im Voraus besten Dank.

Hi
… ist der kleinere genauso schwer wie der grössere?
HH

Hi Markon,

der Aufwand beim Laufen in der Ebene entsteht vor allem durch das Anheben des Schwerpunktes, das bei jedem Schritt notwendig ist. Deshalb ist - bei gleichem Gewicht - der Läufer mit den kürzeren Beinen besser dran.

Gruß Ralf

Hallo,wer kann mir sagen, ob zwei Läufer, der eine 2m groß der
andere 1,60m groß, bei gleicher -theoretischer-
konstitutionellen Fitness, bei einem Lauf von 5km bei gleicher
Laufgeschwindigkeit, die gleiche körperliche Anstrengung
vorliegt. Ich bin der Ansicht, dass der Kleinere mehr Schritte
machen muss, und somit mehr Energie aufbringen wird. Lieg ich
richtig?

interessante frage, ich vermute, dass da noch nicht alle angaben vorhanden sind, die zur beantwortung notwendig sind;

wie hier schon jemand m.e. richtig bemerkt hat, ist zum einen die ‚übliche‘ physikalische arbeit, das anheben des eigenen körpergewichts zu berücksichtigen; inwieweit das eine grössere/kleinere person ‚bevorzugt‘ kann man aber doch nicht von vornherein sagen: bewegt sich denn der schwerpunkt einer grösseren person per se mehr auf und ab (ich nenne es mal ‚schritthöhen-amplitude‘)? das ist sicher vom laufstil abhängig.
was aber m.e. noch nicht im detail berücksichtigt wurde ist das allgem. gefühl, dass mehr schritte auch gleich mehr energie bedeutet. der hintergrund ist hauptsächlich die damit verbundene höhere entropieproduktion bzw. zusätzliche reibungsverluste; hier liegt die annahme zugrunde, dass beide pro schritt ein gleiches (? - eher zu bezweifeln) mass an energie verlieren = nicht in eine vorwärtsbewegung umsetzen. also: für gleiche strecke mehr schritte = mehr energie. dabei wird vernachlässigt, dass es sein kann, dass der schritt des ‚kleinen‘ effinzienter ist/sein kann, die entropieproduktion geringer…zumindest als zuerst gedacht.

zuguterletzt ist der begriff körperl. anstrengung wohlweisslich subjektiv…steckt hinter ‚gleiche konstitutionellen Fitness‘ das äquvalent von gleiche leistung = gleiche anstrengung?

sorry wenn ich hier mehr fragen aufwerfe als ich antworten gebe, das passiert immer wenn mich etwas wirklich interessiert :wink:

stefan

Hallo!

Da entscheidet der Laufstil.
Wie unten schon bemerkt hebt man den Körper beim laufen an und lässt ihn wieder nach unten fallen; diese Energie wird durch Sehnen und Bindegewebe „gespeichert“ und hilft uns beim nächsten Schritt.
Es gibt ein Optimum wie weit man den Körper anheben soll-alles drunter oder drüber braucht mehr Energie.

Tschüss

Matthias

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Das Gewicht der Läufer, hab ich vergessen anzugeben, entspricht dem Normalgewicht. Kilogramm nach Körpergröße. 2m = 100kg 1,60m = 60kg.
Dann ist der Kleinere, nach Deiner Auffassung besser dran, also der effizientere Läufer!?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Markon,

mal Dir die Kurve auf, die der Schwerpunkt beschreibt, dann kannst Du für jede Größe und jedes Gewicht die Arbeit berechnen. Dieses Modell ist zwar vereinfacht, aber immerhin berechenbar.

Meine Aussage war nur, dass sich bei gleichem Gewicht der kleinere Läufer leichter tut - ob das effizienter ist, weiß ich nicht.

Gruß Ralf

Hi
… ist der kleinere genauso schwer wie der grössere?
HH

… der Zweimetermann 100kg und der Einssechzigmann 60kg. Beide also Normalgewichtig und laufen die gleiche Strecke mit der gleichen Geschwindigkeit.
Gruß Markon