Ackerwinden im Garten

Hallo,
ich habe hunderte von Ackerwinden im Garten. Ich kämpfe schon seit Jahren mit dem Zeug. Von ausreißen über aushacken und erhitzen habe ich schon alles mögliche versucht, Doch ich kann, glaube ich, den Kampf nicht gewinnen. Ich habe das Gefühl, je mehr ich sie bekämpfe, umso mehr werden es. Sie schlingen sich um die Erdbeeren, die Kartoffeln, Brombeeren usw.
Wer kennt einen „totsicheren“ Tipp ?
Vielen Dank vorab.

hrjof

Hallo,

ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Ackerwinde ist Roundup®. Diese systemisch wirkende Chemiekeule baut sich recht schnell ab. Es wird von den Pflanzen über die Blätter aufgenommen und schädigt, bei richtiger Anwendung auch nicht benachbarte Pflanzen.

Ohne Chemie geht es nur wenn man das Beet ein ganzes Jahr mit lichtdichter Folie abdeckt.

Viel Erfolg beim Bekämpfen und

einen freundlichen Gruß

von der Waldfee

Hallo,
da die Ackerwinde sehr tief wurzelt ist ein vollständiges Ausgraben der Pflanze fast nicht möglich. Weil jedes Wurzelbruchstück eine neue Pflanze bildet, dient das Herausziehen oder Ähnliches eher der Vermehrung. Ich habe das selbe Problem und werde heuer schweren Herzens zum ersten Mal die Chemiekeule auspacken, da alles andere nicht wirkt. Ich habe meine Winden jetzt ordentlich austreiben lassen, damit genügend Blattoberfläche zur Verfügung steht. Dort wirkt nämlich das Gift. Eine endgültige Aussage, ob das Unternehmen erfolgreich ist, ist hier aber wahrscheinlich erst im Herbst oder im nächsten Frühling möglich.
Viele Grüße

Hallo,
ich habe hunderte von Ackerwinden im Garten.
Wer kennt einen „totsicheren“ Tipp ?

Hallo.
das kann ich mir gut vorstellen. Ich habe diese an drei Stellen im Garten zwischen Blumen . Das sind nur drei stück . Diese haben ich schon viele Jahre und kriege diese auch nicht weg. Leider weiß ich auch nicht weiter und bin eigentlich froh das es nur diese sind.

Hallo, leider kann ich nicht helfen. Bei mir im Garten habe ich auch seit zwei/drei Jahren das Problem und sie vermehren sich auch wie verrückt. Ich versuche immer, sie möglichst weit unten herauszuziehen, aber sie kommen natürlich immer wieder. Da hilft nur immer wieder dranbleiben und natürlich, aber das weißt Du sicher, nicht auf den Kompost.
Christine

Hallo,

ui, Ackerwinden…gemeinsam mit Giersch und Schachtelhalm „nette“ alte Bekannte von mir.

Es kann gut möglich sein, daß sich die Winden durchs Hacken vermehrt haben, sie gehören nämlich zu den Wurzelunkräutern, d. h. sie verbreiten sich durch unterirdische Wurzelausläufer und besitzen die Fähigkeit, aus noch so kleinen im Beet verbliebenen Wurzelstückchen neu auszutreiben.

Obwohl sich das bei Dir wie eine echte totale Plage anhört, würde ich vom Einsatz der Chemiekeule dringend abraten. Wir waren damals auch so verzweifelt, daß wir ausnahmsweise auf Unkrautvernichter zurückgreifen wollten. Unsere Gärtnerei hat uns allerdings auch davon abgeraten; die Mittelchen werben immer damit, daß sie nur die Unkräuter vernichten und die restliche Bepflanzung schonen. Die Gärtnerei brachte das Zeugs mittels Auftupfen auf den Winden zwischen den Rosenbeeten aus, mit dem Ergebnis, daß auch alle Rosen eingingen. Außerdem eine totale Katastrophe fürs Bodenleben und Grundwasser.

Mulchen, Unkrautfolien und dergleichen sind auch nicht immer die perfekte Lösung, auch das oft empfohlene Ausgraben der Stauden, befreien der Wurzelballen von den Unkrautwurzeln, Beet umpflügen und Unkrautstückchen raussieben dürfte - je nach Beetgröße - ein Mordsaufwand sein, der oftmals vergebliche Liebesmüh ist.

Ich habs so gehalten, die ersten Monate wirklich konsequent alle oberirdischen Teile der Winden 2 bis 3 mal wöchentlich auszureißen. Ist wirklich eine Sträflingsarbeit, speziell zwischen den anderen umwickelten Pflanzen, das kann ich Dir sagen, aber durch das konsequente Ausreißen schwächst Du die Unkräuter in den Wurzeln und wirst sie mit Geduld nach einiger Zeit (kann erfahrungsgemäß auch Jahre dauern) komplett los. Inzwischen geh ich einmal in ein bis zwei Wochen mit dem Eimer durch und zupf das Unkraut raus, also kann ich sagen, meine Geduld und Konsequenz hat sich durchaus ausgezahlt und der Arbeitsaufwand hält sich inzwischen echt in akzeptablen Grenzen.
Bitte darauf achten, daß Du alle Teile der Unkräuter erst antrocknen läßt, bevor Du sie in den Kompost wirfst, somit vermeidest Du eine Wiedereinschleppung in die Beete.

Ich weiß, wohl nicht der Tip, den Du hören wolltest, aber meine persönlichen Erfahrungen haben gezeigt, daß dies die einzige in der Praxis anwendbare Möglichkeit ist, die nicht sämtliches Grün ausnahmslos im Garten killt und über kurz oder lang am effektivsten ist.

Vielleicht haben ja andere User absolute Geheimtips dazu - bin gespannt.

Wünsch Dir alles Gute und viel Mut und Ausdauer!!!

Hallo,
wir haben zwar auch einen Garten, aber keine Ackerwinde. Aber ich weis, dass diese sehr lästig sind. Um radikal etwas zu ändern müsstest du deinen Garten Stück für Stück recht tief umgraben und jedes Stück von den Wurzelsprossen herauslesen (ist ähnlich wie bei Quecken). Für die Bekämfpung mit der chemischen „Keule“ rate ich dir zu einem erfahrenen Drogeristen zu gehen und dich beraten zu lassen.
Viele Grüße von Gisela