Bepflanzung einer Dachterrasse

Hallo

In den letzten Jahren ging alles was wir auf unserer Dachterrasse einpflanzten kaputt.

Erst ein 20 Jahre alter japanischer Ahorn. War schon 10 Jahre vor uns da, und es hatte sich eine riesige Ameisenkolonnie eingenistet.

An anderer Stelle ein Weidestämmchen (2 Jahre, dann eine jap. Zierkirsche 4 Jahre)
Rhododendron hält nun seit 5 Jahren. Sehr windig.

Am schattigsten aber windigsten Platz ging letztes Jahr ein 5 Jahre alter Miniflieder kaputt.

Pflanzgefäße sind Aluminiumwannen mit den Maßen 2 mal 85 cm seitlich, Längs 120 cm und Tiefe 30 cm.

Die verschiedenen Standorte sind bis Ende April schattig, von Mai bis Herbst vollsonnig.
Teilweise sehr windig.

Habt ihr Vorschläge was wir pflanzen könnten, und nicht wieder nach kurzer Zeit eingeht.
Wenn möglich was blühendes.

gruß

Hallo,

als sehr frosthart hat sich auf meinem Ostbalkon (Berlin, bei Ostwind im Winter saukalt) Geißblatt erwiesen. Habe inzwischen einen Ableger in einem rel. kleinen Blumentopf am Balkongeländer, also voll der Winterkälte ausgesetzt - der hat auch schon ein paar sehr kalte lange Winter überstanden.
Und blüht im Frühjahr schön, je nach Sorte von Gelb bis Orangerot.

Die Spinnmilben im Sommer machen den Pflanzen mehr zu schaffen, sie wachsen daher nicht so toll.
Lilien sind auch sehr zu empfehlen. Überstehen ebenfalls selbst in kleinen Töpfen die kältesten Winter und vermehren sich noch. Ihre ärgsten Feinde, das Lilienhähnchen (verdreckte Larve eines Käfers) und Schnecken, sind auf Balkons und Dächern eher selten und kann man leicht absammeln.
Schnittlauch ist ebenfalls absolut winterhart und blüht im Frühjahr schön und lang. Steingartennelken (und andere Steingartenpflanzen) dito.

Zu beachten ist: auch im Winter sollte man schon mal etwas gießen. Manche Pflanzen vertrocknen im Winter schlicht, vor allem bei viel Sonnenschein und Wind. Wie das bei Frost zu machen ist, kann ich Dir nicht sagen - bei Frost gieße ich nicht - mein Geißblatt und die Lilien kommen damit bislang gut zurecht, Steingartenpflanzen sind ohnehin kaum kleinzukriegen.

Gruß und viel Erfolg, Paran

Hallo,
ich halte die 30cm Tiefe der Pflanzgefäße eigentlich für den Außenbereich für zu wenig.
Da hält sich kaum Feuchtigkeit und Nährstoffe, so könnte der schlechte Wuchs deiner Pflanzen zuerklären sein.
Jörg

Hallo Jörg

Schlechten Wuchs könnte ich nachvollziehen, aber das Absterben nach 5 Jahren.

Und wie hats der japanische Ahorn (war wirklich ein Bild von einem Baum, vor allem wenn der 8 kg Kater noch mittendrin thronte) 20 Jahre geschafft ?
Nur Dusel ?

gruß

aber in Feiertagswochen brennt immer (Oster-)strauch.

Gruß

Hallo,

egal, hauptsache es hilft.

Gruß und viel Erfolg beim Bepflanzen, Paran

Hallo,

manchmal kommen mehrere Faktoren zusammen, die zuviel sind, manchmal ist ein Pilz oder Virus schuld. Bäume in Kübeln können nat. nur sehr wenig Wurzelballen bilden, das könnte die Ursache für ein begrenztes Alter sein. Den Ausschlag gab dann vielleicht eine Krankheit, die ein jüngerer Baum noch hätte überstehen können.

Hatte mal einen Schrebergarten, in dem auch einiges kaputtging, u. A. die vom Vorbesitzer ergeizig angepflanzten Pfirsichbäumchen.

Muss man wohl entweder mit leben oder sich richtig schlau machen - was manchmal auch auf andere Bepflanzung hinausläuft. Pfirsiche in Berlin ist wohl zu viel erwartet. Bäume im Kübel auf Dachterassen ev. auch - sofern es nicht sog. Pionierpflanzen sind (selbige wachsen schon mal von selbst auf Dächern und kommen mit den gegebenen Bedingungen am besten zurecht).

Gruß, Paran