Blickdichte Hecke

Hallo Gartenfreunde!

Seit 1,5 Jahren sind wir jetzt in unserem neuen Heim und haben unseren Garten in Grundzügen angelegt. Nun fehlen uns noch Ideen für eine Blickdichte Hecke, die uns vor dem Anblick des selbstgezimmerten Hühnerstalles der Nachbarn ein wenig schützen soll.

Mein Mann wollte gerne Koniferen haben (blickdicht, wachsen schnell), ich mag Koniferen nicht, da sie mich immer an unseren Friedhof erinnern.

Die Heckenpflanzen sollten immergrün, keine „Monokultur“ und ungiftig sein. Ich hatte schon herausgesucht, dass evtl. die Ölweide nett aussieht. Eine Nachbarin sagte, dass Glanzmispel und Kirschlorbeer auch eine gute Variante sei. Überlegt habe ich auch in Richtung Feuerdorn … der ist nicht so richtig giftig und sieht ja auch nett aus. Vielleicht habt Ihr aber bessere Ideen?

Gruß und vielen Dank.

Dagmar

Feuerdorn ist super, lässt sich gut in Form bringen und ist absolut blickdicht.

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Hi Dagmar,

was machste denn son Aufstand wegen der Giftigkeit? Hast du Kleinkinder? Die kann man erziehen, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Du kannst ihnen beibringen, nicht alles aus dem Garten in den Mund zu stecken. Ansonsten wären unsere Gärten öd und leer, wenn wir auf alle sogenannten Giftpflanzen verzichten wollten.

Leider sagst du nicht, welche Länge du mit Sichtschutz abdecken willst, evtl. könnten die ein paar Fargesia murielae, eine Art wintergrüner Gartenbambus helfen.

Gruß
Horst

Servus Dagmar,

kürzlich wurde hier die Berankung von geeigneten Zäunen mit Efeu diskutiert. Eine von wenigen Immergrünen, die nicht nach Friedhof aussieht (Buxus ist auch scharmant, aber der braucht kleine zehn Jährchen, bis er da ist, wo Du magst).

Efeu ist für Menschen bloß in Dosierungen giftig, die man eigentlich bloß zu sich nimmt, wenn man sich für eine Kuh hält - aber da ist das Problem dann eher woanders angesiedelt.

Auch Buxus gilt als giftig, aber auch von diesem muss man Mengen verspeisen, die über das Haushaltsübliche hinausgehen.

Schöne Grüße

MM

Hallo Dagmar,

wie wärs denn mit Liguster?
Der ist am Billigsten, weil man sich die Pflanzen aus abgeschnittenen Trieben (von Nachbars Hecke), selbst heran ziehen kann und er ist auch nicht sehr giftig, die Beeren sind etwas giftiger, aber wenn die Hecke regelmäßig geschnitten wird, blüht sie nicht und trägt somit auch keine Früchte.

mfg Nemo.

Hi Dagmar,

was machste denn son Aufstand wegen der Giftigkeit? Hast du
Kleinkinder? Die kann man erziehen, das weiss ich aus eigener
Erfahrung. Du kannst ihnen beibringen, nicht alles aus dem
Garten in den Mund zu stecken. Ansonsten wären unsere Gärten
öd und leer, wenn wir auf alle sogenannten Giftpflanzen
verzichten wollten.

In unseren sämtlichen Wäldern und Parks wachsen Giftpflanzen und das erste, was wir als Kinder sobald man uns frei laufen ließ, lernten, war, dass man eben nicht alles essen darf, was da essbar aussieht. Nebenbei lernten wir noch, was man essen darf, sofern man´s genau erkennen kann.
Teilweise waren das die Eltern, teilweise auch größere Kinder, die uns das beibrachten.
Allerdings scheint dieses Wissen heute zum großen Teil verloren zu sein.
Fernsehen ersetzt eben nicht einen Spaziergang in freier Natur.

mfg Nemo.

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Hallo Dagmar,

das Problem mit den Weiden ist, dass sie sehr flach wurzeln und sehr weit und einen großen Durst haben. Wenn Du also nicht gerade in einem Feuchtgebiet wohnst, wirst Du im Sommer mit unter Probleme bekommen diese Pflanze zu halten…außerdem kannst Du genau sehen, wo die Wurzeln sind, wenn Du Rasen in der Nähe hast. Dem zieht die Weide dann nämlich richtig schön das Wasser weg ;o)

Schau doch mal bei den Wildgehölzen. Diese sind, wenn sie etwas älter sind auch relativ blicksicht, wenn auch vorübergehend nicht grün, haben aber den Vorteil, dass sie ein Eldorado für Vögel sind und viele Früchte sind sogar essbar!!! Einfach mal in googel Wildgehölze eingeben und bei den Gärtnereien nachlesen.

Daneben gibt es Sträucher wie zum BEispiel der Hartriegel, der eine ganz tolle Verfärbung im Winter hat und auch ohne Blätter toll aussieht und mit einem gewissen Alter schönen Sichtschutz bietet.

Blühend wäre Winterjasmin…

Eine tolle vErfärbung haben auch die …glaube es sind Hainbuchen. Die behalten ihr braunes Herbstlaub fast bis zum Frühling. …ist ein interessantes Farbspiel.

zu giftigen Pflanzen etc.
Hallo,

erstmal vielen Dank an alle. Ich denke, ich werde alles bunt mischen. Bei der Hecke handelt es sich um eine Länge von ca. 20 m oder mehr, da kann ich alles ausprobieren.

Wegen der giftigen Pflanzen ist das so: wir haben Kleinkinder (alle drei unter 5 Jahre), die normalerweise auch wissen, was giftig ist und was nicht. Aber es sind oft genug auch Nachbarskinder da, die mit unseren im Garten spielen und bei denen kann man sich nicht so 100prozentig sicher sein.
Wir haben übrigens keinen Fernseher, so dass unsere Kinder bei jedem Wetter draußen sind und somit auch gut Bescheid wissen.
Liebe Grüße an Alle und vielen Dank.
Dagmar

Hainbuche oder Wildhecke
Morgen,

ein Plädoyer für die Hainbuche möchte ich hier nicht fehlen lassen. Sie ist zwar nicht immergrün, behält aber im Winter ihre vertrockneten Blätter und bietet somit auch einen gewissen Sichtschutz.

Ich finde an ihr besonders schön, dass sie zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich Aussieht. Der hellgrüne Austrieb im Frühling ist genauso schön wie im Winter das Geäst mit den Laubresten.

Wenn man sie regelmäßig schneidet, kann man sie schlank in die Höhe ziehen, dann braucht sie gar nicht so viel Platz.

Wenn genug Platz ist (mind. 2 bis 3 Meter Breite) bietet eine freiwachsende Wildhecke einiges: Ein vielfältiges Aussehen, ein Zuhause und Futter für viele Tierarten (und damit Forschungsmaterial für die Kinder !), wenig Arbeit, einen Abenteuerspielplatz für die Kinder, Bastelmaterial, Wildfrüchte zum Essen und Einkochen etc.

Vielleicht kann man ja abwechseln: ein Stück Wildhecke und ein Stück Schnitthecke, das gäbe einen spannenden Kontrast.

Viel Spaß
kernig

Hallo Dagmar.
Also wenn du eine absolut blickdichte Hecke haben willst, dann sind Pflanzen wie Kirschlorbeer, Photinia und Koniferen die beste Lösung.
Ansonsten ist die Frage, ob du eine Formhecke, also streng beschnitten oder eine „wilde“ Hecke haben willst.
Achtung bei Feuerdorn: Wenn du den einmal schneiden musstest, dann holst du den Bagger und reisst alles wieder raus. Das Zeug hat Stacheln wie ein Igel. Du siehst anschließend aus, als hättest du in Stecknadeln gebadet. Da helfen auch dicke Arbeitshandschuhe nicht.
Bei wilden Hecken empfehlen sich verschiedene Blühgehölze, die einfach gemischt aneinander gepflanzt werden. Zum Beispiel Gartenjasmin, Weigelia, Echter und Sommerflieder, Ranunkelstrauch, Spierstrauch, Forsythia, etc.
Dann hast du zu jeder Zeit des Jahres etwas blühendes und die meisten der Pflanzen wachsen auf Dauer so, daß sie auch unbelaubt dicht sind. Ausserdem lassen sie sich mit einer Schere leicht in Form bringen.
Lass dich einfach mal in einer Baumschule beraten, welche Pflanzen für deinen Standort am besten sind. Dann kann man dir auch genau sagen, wann was genau blüht. Vieleicht findest du dann ja auch ein paar Obst und Beerensträucher (ganz toll: Maulbeere!), dann hast du auch noch was zum Naschen.
Beeil dich aber, denn die Planung braucht Zeit und die Pflanzsaison fängt bald wieder an.
Gruß Anja.

Hallo,

spontan fallen mir ein:

  • Feuerdorn
  • Schneeball
  • Eibe
  • Thuja

Ciao,
Andreas

Hallo Andreas,

sind Schneeball und Eibe nicht giftig?

Gruß

Dagmar

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Eibe auf jeden Fall und gar nicht zu knapp. Vor allem die schönen roten Beeren reizen zum Verzehr.

Aber ich wäre da nicht übervorsichtig, wenn man die Listen durchgeht, sind mehr Pflanzen giftig, als man annimmt. Efeu übrigens auch.

Goldregen würde ich lassen, die Früchte sehen doch Bohnen zu ähnlich, bei Eibe wäre ich auch vorsichtig, weil die Beeren so appetitlich aussehen.

kernig

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bei Eibe wäre ich auch vorsichtig, weil die Beeren so
appetitlich aussehen.

Hallo, Kernig,
und dabei sind ausgerechnet die „Beeren“ der Eibe ungiftig. (Nicht die kleinen schwarzen Kerne darin).

Gruß
Eckard

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Eibenbeeren
Hi Eckhard,

das weiß ich wohl, doch welches Kind spuckt den sicher wieder aus?

Übrigens eine beliebte Mutprobe… muß man aber nicht haben, denke ich. Zumal gerade bei kleineren Kindern schon wenige Kerne oder sogar Nadeln ausreichen.

kernig

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ähnlich, bei Eibe wäre ich auch vorsichtig, weil die Beeren so
appetitlich aussehen.

die sind schon essbar,das Fruchtfleisch zumindest.
Alles andere incl. Samenkorn ist sehr giftig.
versuchen möcht ich´s trotzdem nich
Gruß Kai

kernig

Eibe auf jeden Fall und gar nicht zu knapp. Vor allem die
schönen roten Beeren reizen zum Verzehr.

Aber ich wäre da nicht übervorsichtig, wenn man die Listen
durchgeht, sind mehr Pflanzen giftig, als man annimmt. Efeu
übrigens auch.

Goldregen würde ich lassen, die Früchte sehen doch Bohnen zu
ähnlich,

bei Eibe wäre ich auch vorsichtig, weil die Beeren so

appetitlich aussehen.

Hier zu möchte ich ergänzen! bei der eibe ist das laub also die nadeln giftig…wer aber ißt die nadeln?
die beeren sind nur bedingt giftig. das rote fruchtfleisch ist essbar. geschmack ist süsslich die konsistenz ist eher schleimig. löst sich nicht so leicht vom schwarzen kern (sahmen)und eben dieser ist nicht geniesbar!

es gibt auch eiben (taxus) sorten, die keine früchte tragen

gruss timo