Bodenbeschaffenheit, Duenger

Liebe/-r Experte/-in,
Ich habe einen kleinen Garten, ca. 16 qm, auf dem ich auch Gemuese anpflanze.
Der Boden ist leider recht mager, sehr sandig, und auf ehemaligem Baugelaende.
Tomaten wachsen einigermassen, Stangenbohnen auch einigermassen, Zucchini auch einigermassen. Also nicht ueberwaeltigend.
Aber z.B. mit Kuerbissen habe ich ueberhaupt kein Glueck. Auch die Erdbeeren wollen gar nicht richtig angehen, Blaetter und Blueten, ja, Fruechte jedoch nur ganz spaerlich und sehr herb vom Geschmack her.

Was koennte ich da tun?
Hornspaene sind halt ziemlich teuer.
Was denken Sie ueber Pferdeaepfel?
Habe auch schon Kaffeesatz gestreut.
Es sollte auf jeden Fall etwas sein ausserhalb Chemie.
Was wuerde Torf bringen?
Was normale Supermarkt-Blumenerde?

Vielen Dank fuer Unterstuetzung.

Es empfiehlt sich für die Kürbisse und Erdbeeren einfach nur eine richtige Fuhre Pferdemist. Kürbisse wachsen am liebsten auf einem Misthaufen. Das kann auch gern Mist von Kühen sein.
Wenn man dann das Unkraut zwischen den Erdbeeren wachsen lässt, finden die Singvögel die Erdbeeren nicht und man kann sie sogar selbst ernten.

Hallo,
Hornspäne sind ein guter ansatz, in maßen allerdings.
Pferdemist bzw mist generell kannst du jeden herbst gut eingraben, nützt die immer.

Was genau soll Kaffeesatz bringen :wink:?

Torf und Supermarkt erde kannst du generell vergessen, Torf schadet lediglich den Abbaugebieten und mit Supermarkt erde kannst du dir viele Pilzkrankheiten in deinen Garten holen, außerdem kannst du bei preisgünstigen erden davon ausgehen das sehr wenig Nährstoffe drin sind und ein hoher Torfanteil ( Torf hat einen sehr saueren Ph-wert!)
[Heißt nicht das Supermarkterden generell schlecht sind, aber meist riechen sie intensiv nach Pilzen oder Wald, oft ein zeichen für starke verpilzung]

Am besten kommst du wenn du Kompost erde bzw Humus von einem Humuswerk (oder Komposthaufen) beziehst und einarbeitest. mit Mutterboden aus Baustellen, bzw bauaushub sollte man Vorsichtig sein da dieser oft aus einer tiefe kommt wo kaum Bodenleben herscht.

Ui, DAS ist mal eine Anfrage…:smile:

Ich gehe am Besten mal alle bisherigen Versuche durch und versuche zu erklären warum das nicht so gut klappt:

Aaaaalso:

Sandiger boden auf ehemaligem baugelände spricht für recht festen Boden der schnell viel Wasser aufnimmt und schwer wird, das allein sorgt schon für einen recht sauren Boden, auf dem Gemüse selten klarkommt.

Hornspäne sind teuer, aber efektiv, weil sie über lange Zeit hin kontinuierlich Nährstoffe abgeben
ohne dabei den Boden noch saurer zu machen, ganz im Gegenteil, sie helfen sogar bei zu saurem Boden.

Pferdeäpfel, Kaffesatz und Torf sind ALLE SEHR Sauer und damit leider völlig ungeeignet.

Baumarkt-Blumenerde Ist meistens auch aus Moorgebieten und damit auch eher sauer…

Am besten wäre es, wenn der Boden eine ordentliche Menge Kalk bekommen würde, da dieser dafür sorgt, dass der Boden weniger sauer ist, und sich dadurch das Gemüse besser entwickeln kann.

Als Dünger würde ich alles empfehlen was nicht sehr sauer ist und viele Nährstoffe besitzt, die schon im Boden vorhanden sind, um möglichst wenig auf einen Schlag zu verändern, würde ich deshalb Kompost aus dem eigenen Garten empfehlen.

Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte :smile: