Dachbegrünung

Liebe/-r Experte/-in,
Wir haben vor 4 Jahren das Flachdach unseres carports vom Dachdecker extensiv begrünen lassen (Sedum-Arten). Er hat damals sehr wenig Pflanzen gesetzt (ca. 2 pro qm.)Das Dach ist Süd-West-Lage, also vollsonnig. Trotz Nachpflanzen breiten sich die Sedumpflanzen nur zögernd aus, stattdessen wächst üppig Moos. Evtl. liegt es an Staunässe bei Regen. Ich habe das Moos jetzt im Juni einmal per Hand mühsam entfernt, das Substrat aufgelockert und nochmals Sprossen verteilt. Jetzt im November sehe ich wieder viel grüne Moospolster.
Frage: kann ich das Moos evtl. mit einer Art Kalkung loswerden, wenn ja, wie? Oder gehört es sozusagen zur Dachbegrünung dazu, und ich lasse es so? Oder müsste man evtl. die ganze Sache neu anlegen, und es wurde nicht fachgerecht gemacht?
Vielen Dank für die Antwort,
Christina B.

Sehr geehrter Herr Bornhak

Leider kann ich Ihnen nicht befriedigend weiterhelfen; (ich muß prüfen, wie es dazu kam, dass ich Experte für Dachbegrünung wurde?!).
Aus meinem Allgemeinverständnis zu Ökologie, Pflanzen und Standortskunde kann ich alledings sagen - und so würde ich selbst auch vorgehen -, dass Moosentfernung bei darauffolgender Nachpflanzung sicherlich zu brauchbaren Ergebnissen führt. In unserer heutigen Kulturlandschaft stehen zu 90% nicht die Pflanzen an einem Ort, die sich von alleine dort durchgesetzt hätten. Man hat die gewünschten Pflanzen angesiedelt und diese haben den Platz besetzt. Wenn Pflanzen nicht völlig deplaziert sind, behaupten sie sich durch diesen Vorteil. Wenn sich Sedum an den Stellen Ihres Daches halten konnte, wo es gepflanzt wurde, wäre das Nachpflanzen zumindest eine Möglichkeit, um zum gewünschten Erfolg zu gelangen.

Mit freundlichen Grüßen Oliver Sprenger

Hallo Christina,
bei deinem Flachdach kann ich mir auch nur denken, dass Staunässe der Grund für das starke Mooswachstum ist. Eventuell ist dein Substrat zu sehr verdichtet, weil öfters darauf getreten wird zum Bearbeiten und Unkraut entfernen. Bei einem Flachdach ist es sehr wichtig einen drainierenden Unterbau zu verlegen, wo das Wasser durch die Substratschicht nach unten abgeführt wird und dann auch ablaufen kann. Dafür gibt es spezielle Kunststoffplatten mit Löchern und Noppen, die man darunter legt. So wie du die Bedingungen auf dem Dach herstellst, wächst auch das, was diese Bedingungen braucht. Moos fühlt sich nun mal in ständiger Feuchtigkeit wohl. Deine Sedum-Arten werden in dieser Umgebung wahrscheinlich untergehen oder kümmern. Unkraut und Löwenzahn werden sich ansiedeln. Es bringt auch nichts nachzupflanzen. So ein Dach muß eher trocken und mager sein. Auf meinem Gründach (15° Neigung) hatte ich auch eine Zeit lang mit Moos zu tun. Ich habe dann wie du mit dem Dreizack das Substrat gelüftet, das Moos aber darauf liegen gelassen. Mittlerweile (mein Dach ist ca. 5-6 Jahre alt) hat sich eine stabile Vegetationsschicht angesiedelt, auch etwas Moos gehört weiterhin dazu. Jedoch die Artenvielfalt, die ich bei der Pflanzung mal geplant hatte, hat sich zugunsten 2-3 Pflanzenarten verdünnt. Ist aber ok so. Einmal im Jahr gehe ich hoch und entferne Unkräuter wie Löwenzahn usw., das reicht. Wenn’s im Sommer mal richtig lange heiß ist, halte ich mal den Schlauch rauf, das war’s auch schon.
Ich bin froh, mich für solch ein Dach entschieden zu haben, wenn ich sehe, wie andere jährlich auf ihrem Pappdach stehen und nachteern. Da haben wir für lange Zeit Ruhe.
Viel Erfolg und nicht aufgeben!
Gruß, Maik

Sehr geehrter Herr Sprenger,
vielen Dank für Ihre Antwort, auch oder gerade wenn wenn Sie sich nicht wirklich als Experte für das Thema sehen.Die These mit : was sich durchsetzt, passt zum Standort, vertrete ich in meinem Garten generell schon - nur gibts in der Nachbarschaft an vergleichbaren Standorten schöne Trockenvegetation mit Sedum -Arten. Was mich ärgert, ist, dass das Dach vom „Fachmann“ angelegt wurde, aber wohl ohne ausreichende Drainage. Und ich muss mir da wohl noch ein bisschen Arbeit machen oder mich eben an dem schönen grünen Moos erfreuen…
Freundliche Grüße
Christina Bornhak


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Hallo
ja das hört sich wirklich an als wenn die nötige Drainage fehlt,wenn es ein null Grad Dach ist und Sie haben regelmässig Staunässe werden Sie auch dauerhaft probleme mit den Pflanzenwachstum haben.

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Ich denk für exakte Antworten währen die Leute von

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Gruss Natur22