Hallo Moppelhoppel,
ich habe mal mehrere Fragen zu meinen Rosen.
Ich habe mehrere an verschiedenen Standorten und Verschiedene
Probleme. Alle Rosen sind keine Baumarkt sondern
Gärtnerqualität und haben guten Boden und Dünger. Stehen
zwischen zwei und drei Jahren im Garten.
Ich habe an zwei Rosen Mehltau. Die beiden stehen an
unterschiedlichen Stellen aber beide an der Hauswand
(Kletterrosen). Ich habe nun gelesen das zu viel Regen und ein
schlechtes Abtrocknen sowie kein Regen, Mehltau begünstigen
kann.
bist Du absolut sicher, dass das jetzt schon Mehltau ist?
Wenn Rosen bei uns im Garten das kriegen, ist es in der Regel mindestens August.
Die Rosen werden im Normalfall bei regen beide nicht
nass könnten aber wenn es so ist gut Abtrocknen da an beiden
Standorten eine gute Luftzirkulation besteht.
ein weiterer Punkt gegen Mehltaubefall.
Nun die Frage soll ich die Rosen da sie ja nie nass werden in
Regelmäßigen Abständen mit der Brause abduschen?
was soll das bringen?
Außer eine höhere Wasserrechnung.
Ich habe vor ca. 8 Tagen ein Mittel gegen Mehltau gespritzt.
hm …
Dort Stand drauf das in den meisten Fällen eine einmalige
Anwendung genügt und maximal noch einmal angewendet werden
darf, nach 10-12 Tagen. Nun scheinen Frische Triebe nicht
betroffen zu sein, aber an den älteren zeigt sich noch der
Mehltau
was sich zeigt, ist mit Sicherheit ein „Belag“.
Ohne Regen bleibt auf einem Blatt von Feinstaub, Blütenpollen bis zum Spritzmittel gegen Krankheit X alles kleben.
Nimm mal ein Papiertaschentuch und versuche, ein Rosenblatt zu säubern.
bzw. wäre meine Frage ob das so richtig ist oder ob
ich dann noch Mehltau habe?
Soll ich befallene Blätter
entfernen und gegebenenfalls die Rose zurück schneiden?
also: Ich unternehme grunsätzlich nie etwas gegen Mehltau an Rosen. Normalerweise ist das ein rein saisonales Problem. Mal gibt es welchen, mal nicht.
Gestorben ist noch keine Rose davon (d.h. keine von denen, die bei uns im Garten stehen)
Das
Mittel nochmals anwenden?
Mittel wendet man nur begründet an.
Noch besser wendet man sie gar nicht an.
Man kann Rosen durch geeigneten Standort, die richtige Düngermenge, möglicherweise Ausbringung von Urgesteinsmehl gegen Mehltaubefall stärken.
Gegebenenfalls sollte auch eine biologische Spritzbrühe aus Schachtelhalmauszug oder Brennnesseljauche - verdünnt - helfen. In diesem Fall aber nicht im Sinn eines Antibiotikums, sondern generell kräftigend für die Pflanze.
Das heißt: sie wird weiterhin symptome zeigen, aber besser damit fertig werden
Dann haben einige Meiner kleineren Rosen überall grüne Raupen,
nach Internetrecherche handelt es sich wahrscheinlich um die
Achateule, die sich hauptsächlich auf die ganz frischen Triebe
und Knospen Ansätze stürzen. Ich sammle seit einigen Tagen
alle Raupen ab und es sind deutlich weniger zu finden. Ist es
für die Rosen gut wenn ich nun die Triebe die ja eh die
Knospen schon eingebüßt haben bis an gesunde Stellen zurück
schneide, also setzen die Rosen dann neue Knospen an.
Rosen setzen, sofern es nicht friert, immer wieder neue Knospen an … wenn man sie bis zum Auge in der Blattachsel zurückschneidet.
Dann habe ich überall, Blattläuse! So schlimm war es noch nie.
Selbst die Rosen mit Lavendel die letztes Jahr verschont
geblieben sind sind randvoll. Heute kaufe ich ein Mittel gegen
die Läuse.
nun, wenn Du meinst. Wirkungsvoller ist zunächst der Gartenschlauch oder sogar - lach nicht: ein weicher Pinsel.
Zweitens, wenn schon spritzen, mische auf 1l Wasser 1 Teelöffel Spülmittel + 2-3 Esslöffel Spiritus. Diese Mischung netzt erstens die betroffenen Pflanzen besser, weil das Spülmittel die Oberflächenspannung des aufgesprühten Wassers stört = Wasser + Läuse laufen besser vom Blatt. Zweitens stört die Wasser/Spülmittel/Spiritus-Mischung die Sauerstoffaufnahme der Läuse.
Auch der Mensch sollte seine Nase beim Spritzen aus der Windrichtung halten. Leute mit empfindlichen Bronchien husten ordentlich, wenn sie das Zeug erwischen.
Aber immer diese Gifte im Garten, das will ich
eigentlich nicht!
Neemölpräparate sind eine halbwegs „freundliche“ Variante, da zumindest biologisch, aber dennoch giftig.
Immerhin können Meisen, Finken, Spatzen, die Dir Läuse etc. von den Pflanzen fressen, damit besser leben.
Ich habe gelesen das zB. Kaffeesatz unter
den Rosen, Blattläuse und auch diese Raupen fernhält.
Nein. Kaffeesatz wird von den Bodenlebewesen ähnlich wie jedes andere organische Material verrottet. In sofern ist es Dünger. Abschrecken könnte die enthaltene Säure im kaffeesatz und natürlich der Geruch. Aber dazu müsstest Du ihn tonnenweise ausbringen.
Kann man
noch etwas vorbeugend tun?
vor allem kann man der Natur vertrauen. Pflanzen und Instekten, die diese Pflanzen zum fressen gern haben, gibt es seit Millionen Jahren. Schau Dir eine beliebige Wildrosenhecke irgendwo im Bauernland an.
Kein Bauer spritzt da Läuse tot.
Trotzdem wachsen die Rosen dort üppig.
viele Grüße
Geli