Gemüsegarten anlegen - aber wie?

Hallo!
Ich habe einen großen Garten mit Rasen. Jetzt ist es mir in den Kopf gekommen, doch einen Gemüsegarten anzulegen. Wie kann ich am Besten einen Gemüsegarten anlegen? Worauf muß ich dabei achten? Danke für ihren Rat.

Hallo Edel.Gard,
schön das Du einen Gemüsegarten anlegen willst. Ich habe das so gemacht: Ein Stück ( ca. 6m x 5 x ) Rasen umgestochen, Humus aufgefüllt und eine Zeit ruhen lassen, damit sich der Humus wieder setzt. Dann wieder Erde drüber und mit dem Rechen glatt gemacht. Als nächstes habe ich mir überlegt, was ich ansäen möchte. In der Regel ist das Salat, Kohlrabi, Radieschen, Rettich, Zucchini, u.s.w. Vor 3 Jahren habe ich mir ein Gewächshaus aufgestellt. Darin habe ich Tomaten, Salatgurken und Paprika. Weil diese Pflanzen viel Wärme brauchen.
Überlege Dir gut, was Du oder Ihr am liebsten für ein Gemüse mögt. Ob Ihr es haltbar machen wollt ( einmachen) oder frisch verzehrt. Mein Gemüsegarten zeigt nach Süd/Südwest. Ist sonnig bis halbschattig. Noch ein Tipp. Ab und zu mal Kartoffeln stecken. Das ist gut für den Boden.
Viel Spaß mit dem Gemüsegarten.
Gruß Herbstzauber1

Es tut mir leid, damit kenne ich mich auch nicht aus. Smutje Joe

Wir haben vor Jahren ebenfalls einen Teil des Rasens in ein Gemüsebeet umgewandelt. Dabei darf nicht einfach umgegraben werden, da sich dann die Rasenpflanzen auf Dauer durchsetzen. Ich empfehle das sog. Holländern. Dazu habe ich eine gute Zusammenfassung auf www.pflanzenfreunde.com gefunden:
Gartenlexikon H - holländern
Holländern bedeutet, den Boden 2 Spatenstiche tief umgraben. Da es darauf ankommt, dass Unterboden und Oberboden nicht miteinander vertauscht werden, wird jede Schicht für sich umgegraben, und zwar nach folgendem Schema:

  1. Der Oberboden eines etwa 50 cm breiten Streifens wird spatentief ausgehoben und zur Seite geworfen.

  2. Nun gräbt man den Unterboden dieses Streifens um und lockert ihn dadurch. Dann wird der Oberboden eines 2. Streifens abgetragen und wie beim Umgraben auf den gelockerten Unterboden des 1. Streifens geworfen.

  3. Danach wird der Unterboden des 2. Streifens umgegraben und der Oberboden eines 3. Streifens abgetragen. So verfährt man, bis das vorgesehene Gartenstück durch Holländern bearbeitet ist.

  4. Zum Schluss wird die abgehobene Erde des 1. Streifens auf den letzten Streifen, dem ja der Oberboden fehlt, gebracht ( evtl. mit der Schubkarre).

Das Holländern wird angewendet, wenn der Boden so tiefgehend verdichtet ist, dass er durch einfaches Umgraben nicht genügend gelockert werden kann. Anzeichen dafür sind durch Staunässe kränkelnde Pflanzen besonders in schweren lehmigen und tonigen Böden („Untergrundkrankheit“).

Falls der Boden sehr verdichtet und schwer ist, kann man Sand mit einarbeiten. Damit würde ich allerdings noch ein Jahr warten. Als erste Frucht für den gesamten Gemüsegartenbereich haben sich Kartoffeln bewährt, sie brechen den Boden zusätzlich auf, eventuell noch Bohnen. Ich bevorzuge Buschbohnen, keine Stangenbohnen. Sie sind ein wertvoller Stickstofflieferant für den Boden. Gleichzeitig sollte man einen Kompost anlegen für alle Gemüse-, Blumen- und Gartenabfälle, um den fertigen Kompost später immer wieder auf das Beet aufzubringen. Falls es in diesem jahr noch klappen soll, wird es höchste Zeit. Wenn man Glück hat, bekommt man noch Saatkartofeln der späten Sorten. Sonst erledigt man die Arbeiten besser im Herbst, damit die Erde den Winter über ruhen kann. Ich bin dazu übergegangen, im Herbst nicht mehr umzugarben, sondern Sand und Kompost auf die Beete zu streuen, weil unser Boden sehr dicht ist. Im Frühjahr lockere ich die Erden mit der Hacke, so gelangt der Kompost in die oberste Schicht.
Tipp: im Internet gibt es eine Reihe brauchbarer Hinweise. Außer der schon genannten Adresse:
www.hausgarten.net
bei youtube Videos zum Holländern
www.derkleinegarten.de
usw.

Viel Spaß und viel Erfolg!

Hallo,
ich würde eine große Rasenfläche als Gemüsegarten abstecken, Rasen noch einmal mähen, evtl. kalken und dann umgraben. Nun noch harken. Jetzt kann gepflanzt und gesät werden. Es ist jedoch darauf zu achten, welche Gemüsesorten harmonieren (z.B. Möhren u.Zwiebeln). Auch Rosmarin, Salbei usw. sollte man nicht vergessen. Ausserdem sollten regelmäßig Schnecken usw. abgesucht werden. Ob gedüngt werden soll, muss jeder für sich entscheiden. Ich dünge tlw. mit Brennnesselsud. Im Herbst kann man zur Bodenver-besserung gut Gründüngung aussäen.
Viel Erfolg
Blaumeise1

Hallo Edel.Gart,

deine Frage ist so umfangreich, dass ich dir empfehle in eine Buchhandlung zu gehen um dir ein entsprechendes Buch zu kaufen.
Vieleicht gibts sogar Software auf dem Markt, wo du Rat holen und gleichzeitig ein Anbauplan erstelen kannst.

Wenn du mir direkt ein E-Mail sendest, würde ich dir von meiner Gremüsegarteneinteilung einen Plan senden.

In diesem Sinn beste Grüsse
Peter

Hallo auch!

Bei Gemüse nach Rasen empfehle ich, zuerst eine Bodenprobe zu analysieren zu lassen. Rasen mag einen saureren Boden als die allermeisten Gemüse und ich vermute, dass es (je nach Ergebnis)erst einmal Zeit braucht,den Boden gut vorzubereiten.

Alles Gute und freundliche Grüße!

Also ich kann dir nur einen Rat geben, kauf dir im Buchladen ein einfaches Gartenbuch ca. 15 Euro. Du wirst es immer wieder gebrauchen um nachzuschlagen, wie man was und wann anpflanzt, wie man ein Gartenbeet anlegt wann und wie du ernten kannst usw.
Viel Spass mit dem Garten.